Rory McIlroy war im britischen Podcast "Stick to Football" mit Fußballern wie Gary Neville zu Gast und hat sich vor allem zum Thema LIV Golf geäußert. Während die Kollegen der PGA Tour am Wochenende beim Sentry auf Hawaii ins neue Jahr starten wird McIlroy dieses Wochenende aussetzen. Doch der Nordire steht mit seinem aktuellen Podcast-Auftritt trotzdem im Licht der Öffentlichkeit. Rory, der lange als der härteste Kritiker auf der PGA Tour galt, scheint gemäßigt zu sein und seine Sicht auf die abtrünnigen LIV-Golfer angepasst zu haben.
Rory McIlroy über LIV Golf: "Gab nie ein Angebot"
Im Podcast sprach McIlroy über die enormen bis zu neunstelligen Gehälter in der LIV Golf League. Für ihn gab es dagegen nie ein solches Angebot, da er sich nie für eine Zusammenarbeit und Gespräche engagiert habe. Im Gespräch reflektiert der 34-Jährige seine Sicht auf die ehemaligen PGA-Kollegen: "Am Anfang war ich vielleicht ein wenig voreingenommen gegenüber den Jungs, die zu LIV Golf gingen." Roars fügte an: "Das war ein kleiner Fehler meinerseits, denn ich weiß jetzt, dass nicht jeder in meiner Position oder in der von Tiger Woods ist." Ein klarer Sinneswandel bei Roars der Spieler wie Sergio Garcia, Lee Westwood und Ian Poulter im Rahmen des Ryder Cups noch kritisierte. Zur Abwesenheit der Starts in Rom sagte der Nordire damals im September: "Sie werden es mehr vermissen, hier zu sein, als wir sie vermissen werden. "
Der vierfache Major-Sieger zog Bilanz in seiner Rolle als Gegner der saudischen Geldgeber: "Ich würde nicht sagen, dass ich den Kampf gegen LIV verloren habe, aber ich habe einfach die Tatsache akzeptiert, dass dies jetzt Teil unseres Sports ist." Kritisch sieht er weiterhin Spieler, die die höchstlukrativen Deals der LIV Golf League zugestimmt haben, und schlechte Worte über ihren alten Arbeitsplatz auf der PGA Tour fanden: "Ich nehme es niemandem übel, wenn er hingeht, das Geld nimmt und etwas anderes macht, aber versucht nicht, den Laden auf eurem Weg nach draußen niederzubrennen."
McIlroys Vision für LIV Golf und Meinung zu Jon Rahm
Während McIlroy also seine alten Sichtweisen überdacht hat, scheint er auch Veränderungen für die LIV Golf League überlegt zu haben. So schlug der 34-Jährige vor sich an der Indian Premier League für Cricket zu orientieren, da diese nur in zwei Monaten (Mai und November) des Jahres für jeweils für vier Wochen stattfindet: "Wenn sie so etwas machen würden, fände ich das gut."
Auch zu seinem Ryder-Cup-Kollegen Jon Rahm, der für mehrere Millionen US-Dollar zu LIV wechselte, äußerte sich der Inseleuropäer: "Es war ein kluger Geschäftszug von Jon - es war opportunistisch". Dennoch ist McIlroy sicher, dass der Spanier zurückkehren wird nachdem sich die Dinge zwischen den Touren geklärt haben: "Wenn die Dinge zusammenkommen, wird er ein Jahr lang bei LIV spielen und dann zurückkommen, um auf der Tour zu spielen." Außerdem trage Rahm weniger Risiko, da er weiterhin für alle Major-Turniere qualifiziert ist.
Hier gibt es den Podcast mit Rory McIlroy in voller Länge