Mit 23 Jahren und drei Monaten gewinnt Rory McIlroy das zweite Major seiner Karriere. Der Nordire verwies die Konkurrenz mit Runden von 67-75-67 und 66 auf die Plätze. Zweiter wurde der Engländer David Lynn. Zu keiner Zeit zeigte der "Celtic Tiger" auf der Schlussrunde auf Kiawah Island Nerven. Bei einem schnellen Start mit zwei Birdies an der 2 und 3 erspielte sich McIlroy ein sicheres Polster gegenüber seinen Verfolgern, das er im Verlauf seiner Runde noch weiter ausbauen konnte. Rory McIlroy beendete seine Galavorstellung stilgerecht mit einem Birdie an der 18 und nahm anschließend unter dem tosenden Applaus der Zuschauer die Wanamaker Trophy in Empfang.
Famoser Auftakt von Ian Poulter
Kurzzeitig sah es nach einem Fernduell zwischen Ian Poulter und Rory McIlory aus. Poulter benötigte für die ersten Neun 31 Schläge, er spielte an jedem der ersten fünf Löcher Birdie. McIlroy hielt seinen Ryder Cup Kollegen allerdings erfolgreich auf Distanz, Poulter konnte nur bis auf drei Schläge zu McIlroy aufschließen. Auf der Back Nine ging dem Engländer die Luft aus, er musste vier Bogeys notieren und wurde am Ende geteilter Dritter.
Marcel Siem startet stark
Auch der einzige im Turnier verbliebende Deutsche kam mit zwei Birdies auf der 2 und 3 gut in seine Schlussrunde. Siem konnte seinen Score auf der zweiten Hälfte nicht halten, er unterzeichnete nach fünf Bogeys eine 75er Runde. Der Ratinger belegt den geteilten 37. Platz. Das ist seine zweitbeste Platzierung bei einem Major nach der Open 2010 (T27).
Tiger "nur" auf Rang 11, McIlroy wieder die Nummer 1
Tiger Woods musste sich mit dem geteilten zehnten Platz zufrieden geben. Der 15. Major Titel muss genauso warten wie der erste von Luke Donald. Der Weltranglistenerste spielte mit einer 66 ebenso wie Justin Rose und Rory McIlroy die niedrigste Schlussrunde, er wird am Montag dennoch den Golfthron an Rory McIlroy abtreten müssen.
Mit einer fehlerfreien Leistung deklassiert Rory McIlroy die gesamte Konkurrenz, er musste auf seiner finalen Runde nicht ein einziges Bogey notieren. Er gewinnt nicht nur seinen zweiten Major Titel sondern wird ab Montag auch wieder als Nummer eins der Welt gelistet.