Die Besonderheit der Joburg Open besteht vor allem darin, dass das Turnier mit über 200 Teilnehmern - das größte Feld der European Tour - auf zwei verschiedenen Plätzen gespielt wird, am zweten Tag ist also der andere Platz dran. Nach dem ersten Tag lagen die Deutschen mäßig im Rennen, nur Maximilian Kieffer gelang eine solide Vorstellung. An Tag zwei unterstrich der 24-Jährige sein starkes Auftreten, und Bernd Ritthammer nahm sich ein Beispiel daran. Allein Moritz Lampert muss Südafrika schon vorzeitig verlassen. Das Feld wird dominiert von Südafrikanern, da ist es kein Wunder, dass mit Wallie Coetsee einer von ihnen bei -12 in Front liegt.
End of Round 2
-12 Coetsee
-11 Dyson, Mulroy, Van Der Walt
-10 Fasth, Wall, Pieters
-9 Noren, Aiken, Broberg, Manley pic.twitter.com/FZazmQZgJM
— The European Tour (@EuropeanTour) 27. Februar 2015
Maximilian Kieffer schafft Cut bei Joburg Open
Von Beginn an zeigte Maximilian Kieffer, wo es in Runde zwei der Joburg Open hingehen sollte: Aufwärts! Mit einem Birdie auf Loch zwei kam er gut rein ins Spiel, mit soliden Pars und zwei Birdies schloss er die Front Nine ab und ebnete damit den Weg für die starke Tagesleistung von 67 Schlägen (-3). Kieffer verbesserte sich mit diesem Resultat um 48 Plätze im Leaderboard und geht nun mit sechs Schlägen unter Par vom geteilten 31. Rang ins Wochenende. Die Spitze ist wohl schon zu weit weg, doch Richtung Top Ten sind's nur drei Schläge.
Bernd Ritthammer - bogeyfrei hoch zwei
Viel hatte sich Bernd Ritthammer für die kommenden Wochen vorgenommen, die Zeit sei reif für ihn, bekräftigte er im Interview mit Golf Post vor der Indian Open. Die ging dann erstmal gründlich schief, und noch stand kein geschaffter Cut für 2015 zu Buche. Doch in Runde zwei der Joburg Open ist der Knoten hoffentlich geplatzt. Ritthammer ging von Even Par aus mit eher ungünstigen Voraussetzungen in die zweite Runde, doch blieb, wie sein Landsmann, über die 18 Löcher bogeyfrei. Dazu gelangen ihm ganze fünf Birdies, mit denen er sich im Leaderboard um 88 Plätze verbessern konnte. Ritthammer liegt vor dem Wochenende bei -5 auf T49.
Einzig bei Moritz Lampert lief in Südafrika wenig zusammen. Nach Runden von 71 (E) und 73 (+1) Schlägen scheiterte Lampert deutlich am Cut (-3).
Südafrikanische Dominanz
Die Führung hat Wallie Coetsee inne (-12), und vieles deutet darauf hin, dass auch in diesem Jahr wieder ein Lokalmatador gewinnen könnte. Seit 2007 wird die Joburg Open ausgetragen, und nur der Argentinier Ariel Canete und der Däne Anders Hansen konnten den Reigen an Heimsiegen durchbrechen, Canete gleich beim Debüt und Hansen 2009. Hinter Coetsee teilen sich der Engländer Simon Dyson und die Südafrikaner Garth Mulroy und Tjaart Van Der Walt Platz zwei bei -11.