Nicht nur die Männer tragen in dieser Woche mit der PGA Championship ein Major aus, auch für die Damen auf der LPGA- und Ladies European Tour steht der nächste gewichtige Sieg an. Auf dem besten Wege dorthin ist derzeit Mirim Lee, die mit ihrer ersten Runde bereits den Turnierrekord bei der Women's British Open einstellte und mit zehn Schlägen über Par das Feld anführt. Ganze drei Schläge Vorsprung hat sie vor der Thailänderin Arina Jutanugarn, die mit -7 alleinige Zweite ist. In Schlagdistanz dazu liegt die Chinesin Shanshan Feng auf Rang drei.
Sandra Gal hat noch Luft nach oben
Mit zwei Schlägen unter Par auf dem geteilten 23. Platz startet Sandra Gal in das vierte Damenmajor der Saison. Wenn sie es allerdings auf einen der vorderen Ränge schaffen will, muss die 31-Jährige aber noch kräftig auf das Gaspedal treten, liegt die Spitze des Feldes doch bereits nach der ersten Runde bei zehn Schlägen unter Par. Der Düsseldorferin, die im letzten Jahr geteilte 36. geworden war, kamen vor allem drei Bogeys bei ihren Top-10-Ambitionen in die Quere. Immerhin konnte sie ansonsten nicht nur drei Birdies verzeichnen, sondern außerdem ein Eagle an der 7.
Caroline Masson baut einen Schneemann
Während sich Gal also zumindest um den Cut derzeit wahrlich keine Sorgen machen muss, erging es Caroline Masson ganz anders. Zwar konnte auch die Gladbeckerin vier Schlaggewinne verbuchen, allerdings verregneten ihr nicht nur das britische Wetter, sondern auch vier Bogeys und ein besonders schmerzhaftes Quadrupelbogey an der 4 die Runde. Der Schneemann sorgt dafür, dass die zweite deutsche Olympia-Starterin morgen alles geben muss, um es noch ins Wochenende zu schaffen. Derzeit rangiert sie auf dem geteilten 123. Platz.
Lydia Ko bleibt hinter Erwartungen zurück
Auch Lydia Ko blieb weit hinter ihren Möglichkeiten. Die junge Neuseeländerin, die zwei Wochen zuvor noch den Titel eingesackt hatte und in der kommenden Woche ihren Titel bei der Canadian Pacific Women's Open verteidigen will, musste insgesamt vier Bogeys verschmerzen, die ihre zwei vereinzelten Birdies bei weitem nicht ausgleichen konnte. Mit einem stark aufspielenden Feld bedeutet das für die Weltranglistenerste, das auch für sie der morgige Cut in Gefahr ist.
In dieser Woche gar nicht erst antreten konnte die bereits seit längerem verletzte Titelverteidigerin Inbee Park. Stattdessen schont sich die 28-Jährige, will sie doch für ihr Heimatland Südkorea bei Olympia an den Start gehen.