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Golfreisen

Kuala Lumpur – Golfen im „Garten“ des Ex-Premierministers

29. Jan. 2018 von Lars Kretzschmar in Köln, Deutschland

Der The Mines Resort & Golf Club gehört zu den exklusivsten Plätzen in Malaysia.

Der The Mines Resort & Golf Club gehört zu den exklusivsten Plätzen in Malaysia. (Foto: Golf Post)

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"Cabin Crew, prepare for landing ..." - Da habe ich doch tatsächlich fast die Landung in Kuala Lumpur verschlafen! Ein bisschen übermüdet blicke ich aus dem Fenster und sehe... nichts! Es geht durch eine dicke Wolkenschicht, bevor wenige Augenblicke später die verregnete Landschaft südlich der malaysischen Hauptstadt zum Vorschein kommt. Das typisch tropische Wetter hat wieder einmal zugeschlagen! Man kann fast die Uhr danach stellen, dass ein Tag in diesen Gefilden regelmäßig mit einem ordentlichen Wolkenbruch endet.

Willkommen im Schatten der Petronas Towers

Kurze Zeit darauf heißt uns unsere Reiseleiterin im Bus offiziell in Kuala Lumpur willkommen und schwört die Gruppe auf eine, dem Feierabendverkehr der Metropole geschuldete, lange Fahrt in die Stadt ein. Gut eine Stunde sind wir schließlich unterwegs. Stress- und staufreier bewältigt man die rund 50 Kilometer zwischen Flughafen und Innenstadt vor allen Dingen zu Stoßzeiten mit der Bahn, die ohne Zwischenstopp in einer halben Stunde den Hauptbahnhof erreicht.

Unsere Truppe bunt zusammengewürfelter Journalisten nutzt derweil die Fahrt im Bus für eine kleine Erholung. Es geht nämlich direkt zu einer Dinner-Tanzshow. Noch immer von Regen begleitet, rollen wir an der imposanten, von den Petronas Towers - seit ihrer Fertigstellung 1996 mit 452 Metern die höchsten Zwillingstürme der Welt - geprägten Skyline vorbei in Kuala Lumpur ein und erreichen schließlich das Saloma Theatre Restaurant. Um Einblicke in die vielfältige Kultur der unterschiedlichen Regionen des Landes zu erhalten, bieten die traditionell malaysischen Tänze bei lokalen Speisen genau den richtigen Rahmen.

Kuala Lumpur: Eine Stadt im großen Wandel

Nach einer kurzen Nacht - das waren wir ja bereits von unserer Station auf der Ferieninsel Langkawi gewohnt - ist die Vorfreude groß, endlich den ersten Golfplatz der Hauptstadt kennenlernen und bespielen zu dürfen. Die Auswahl ist enorm groß, liegen doch rund 40 Golfplätze im Großraum Kuala Lumpur. Das Ziel unserer Fahrt ist der südlich gelegene Palm Garden Golf Club. Wie eine Oase schmiegt sich das grüne Idyll in eine ansonsten sehr geschäftige und im großen Wandel befindliche Umgebung.

Kuala Lumpur unterliegt aktuell einer enormen Umgestaltung. Bis 2020 werden ganze Vorstädte neu gebaut. Die Metropole erhält dadurch in weiten Teilen ein ganz anderes Gesicht. So auch in Putrajaya, wo wir aus dem Bus aussteigen und erstmal von der lauten Geräuschkulisse überrascht werden. Presslufthämmer dröhnen, der Straßenverkehr auf den gewaltigen Stadtautobahnen tut sein Übriges. Und dann ist plötzlich alles anders. Wir fahren raus auf den Kurs und hören... fast nichts! Der Palm Garden Golf Club macht tatsächlich den Anschein, eine Oase der Ruhe inmitten des hektischen Treibens der asiatischen Metropole zu sein. Wären da nicht die modernen Appartment- und Penthouse-Blöcke, auf die man ab und an zuspielt - man könnte glatt vergessen, dass der Golfplatz umgeben von der Großstadt ist.

Golfen in Malaysia: Von Palmen, Wasser und viel Sonne

Wir spielen unterdessen erstmal los und sind schnell beeindruckt. Auf der einen Seite von der ansprechenden Gestaltung des Platzes mit seinen breiten Fairways, die sich wellig durch die Landschaft ziehen, auf der anderen Seite von der Sonne, die uns mittlerweile ordentlich brät. Besonders das selbsternannte Signature Hole #18 ist wirklich sehenswert. Vom Abschlag an einem der höchsten Punkte aus geht es hinunter bis aufs Grün, direkt vor dem einladend wartenden Clubhaus. Der Blick auf die baustellenreiche Umgebung trübt allerdings ein wenig das Bild, weshalb mir Löcher im Inneren des Kurses - umgeben ausschließlich von Natur - mehr in Erinnerung bleiben werden. Ebenso wie die zahlreichen, optisch ansprechend eingebetteten, aber leider Bälle schluckenden, Wasserhindernisse.

Primär ist es allerdings den sehr langen Par-3-Löchern - eins davon als Inselgrün angelegt - zu verdanken, dass der Palm Garden Golf Club zwar als ein lohnenswertes Golferlebnis, bevorzugt jedoch eher für fortgeschrittenere Spieler, in Erinnerung bleibt.

Nach Stunden in brütender Hitze und einem ausgiebigen malaysischen Mittagessen im Clubhaus kommt mir und meinen Reisebegleitern der klimatisierte Bus zurück ins Hotel bald darauf wie gerufen. Innerlich muss ich über meinen skandinavischen Kollegen schmunzeln. Früh am Morgen hatte der mich in der Umkleide noch irritiert gefragt, weshalb ich mich bei solch grauem Himmel mit Sonnencreme einreiben würde. Naja, ich hatte wohl so eine Vorahnung. Kaum habe ich das gedacht, klatschen aber auch schon die ersten dicken Regentropfen an die Fenster. Spätestens jetzt dürfte auch dem Letzten bewusst sein, warum unsere Abschlagzeiten immer so früh angesetzt sind. Es ist einfach die beste Zeit zum Golfen in Malaysia, will man nicht nass werden.

Wandlung von Zinnmine zum elitären Golf Club

An Tag zwei in Malaysias Hauptstadt wird es dann so richtig luxuriös, bevor es hoch hinaus geht. Der "The Mines" Resort & Golf Club gehört zum Elitärsten, was das Land zu bieten hat. Sein Name "Mine" kommt nicht von ungefähr, liegt der heutige Golfplatz doch auf dem Gelände des ehemals weltgrößten Zinn-Tagebaus. Davon ist freilich nicht mehr viel zu sehen. Die Umgestaltung zum bis vor kurzer Zeit reinen Privat-Club hinterließ lediglich einen großen See mit teils steil abfallenden Hängen, an denen sich die Bahnen herausfordernd entlangschlängeln.

Ebenfalls südlich der Innenstadt gelegen, ist "The Mines" ein Ort der Stille, umgeben von der pulsierenden Großstadt. Und Stille ist hier wortwörtlich zu nehmen. Bei lediglich 500 exklusiven Mitgliedern und bislang eher wenigen Touristen, fühle ich mich wie in einer anderen Welt. Kein Gehetze, die Wahrscheinlichkeit eines Vorbeispielen wollenden Flights ist nahezu gleich null. Lediglich ich, meine Spielpartner sowie die Natur zwischen See und Regenwald. Die spielerische Herausforderung im "The Mines" Resort & Golf Club entsteht durch die natürlichen Gegebenheiten. Dominieren phasenweise stete Wechsel von Aufs und Abs, geht es die meisten Löcher der Back Nine entlang des großen Sees, der geschickt als Wasserhindernis in die Gestaltung der Bahnen einbezogen ist.

Eine besondere Überraschung finden wir zwischen Grün von Loch 8 und Abschlag von Loch 9. Begleiteten uns vorher schon noble Villen entlang der Fairways, wartet hier - quasi am höchsten Punkt - das Haus des Ex-Premierministers von Malaysia. Für uns ist es ein weiteres Indiz, wie elitär dieser Golf Club ist. Dagegen wirken die Bilder von Tiger Woods, der hier auch abseits der CIMB Classic auf der PGA Tour häufiger Gast ist, fast schon normal. Wer sich also für absolute Exklusivität nicht von den stolzen Greenfee-Preisen abschrecken lässt, der findet im "The Mines" sicher ein Golferlebnis der besonderen Art.

Abendessen mit Blick auf Kuala Lumpurs Wahrzeichen

Für uns geht es nach der sportichen Aktivität an diesem Tag weiter zu einem touristischen Abstecher in die Altstadt Kuala Lumpurs. Auch wenn die Metropole durch die Petronas Towers ein modernes Gesicht bekommen hat, prägen noch immer alte viktorianische Bauwerke den ursprünglichen Teil der Innenstadt, dort wo Kuala Lumpur dem Namen nach an einer "schlammigen Flussmündung" gegründet wurde. Von Vogelpark bis Musical, Moschee- oder Museumsbesuch bis Fahrt mit der Monorail - auch abseits der zahlreichen Golfplätze gibt es viel zu erleben.

Anschließend schnell noch im Hotel frisch und schick gemacht, wartet das nächste Highlight auf dem einzigen "Berg" der Innenstadt. Hier steht seit 1995 der Kuala Lumpur Tower. Ein Abendessen im Atmosphere 360 - dem sich drehenden Restaurant des Fernsehturms - bietet nicht nur einen spektakulären Blick auf die nächtlich beleuchtete Stadt, sondern auch die vielleicht beste Perspektive auf die benachbarten Petronas Towers. Die Wahrzeichen der Stadt vor Augen lehne ich mich zurück, lasse mich treiben und versinke in Gedanken - gelenkt vom Duft asiatischer Speisen und internationaler Live-Musik.

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