In der vergangenen Woche ist es bei Erdarbeiten auf dem künftig neuen Rangegelände zu einem mutmaßlichen archäologischen Fund gekommen. Hierbei handelt es sich um mehrere Schmuckstücke sowie Reste einer Holzwallbefestigung.

Schmuckstücke bei Erdarbeiten im künftigen Rangegelände gefunden. (Bildquelle: Oldenburgischer GC)

Wie uns nun heute Prof. Dr. Archibald Birnbaum – Prof. für Deutsche Leitkultur und Frühgeschichte an der Universität Pinneberg und Ausgrabungsleiter in Haithabu und Bullerbü – nach einer ersten Sichtung und Beurteilung mitteilte, handelt es sich bei den Artefakten um Germanischen Schmuck und bei den Holzpfahlresten eindeutig um einen Schutzwall römischer Bauweise (Limes). Das ist natürlich eine unglaubliche archäologische Sensation, glaubte man doch bisher, dass sich kein Römer nach der Varusschlacht nördlich des Teutoburger Waldes gewagt hat.

Laut Prof. Dr. Birnbaum muss es sich bei dem Fund hier bei uns um das befestigte Lager des Tribun Marcus Omnibus aus dem Jahre 21 n. Chr. handeln, das bisher nur gerüchteweise und unbestätigt in einzelnen Papyri erwähnt wurde. Dieses Lager galt als äußerster Außenposten des Römischen Imperiums und hatte nicht lange Bestand – es wurde vermutlich bereits nach wenigen Jahren von dem Germanenhäuptling Arnulf dem Geringeren und seiner wackeren Kämpfertruppe auf Meereshöhe – also 0 – gebracht.

In wie weit dieser Fund einen Stop der Bauarbeiten an der Range und womöglich eine Sperrung und Umleitung der A29 bedeuten wird, konnte Prof. Dr. Birnbaum noch nicht ermessen und wird kurzfristig am Ende des Tages entschieden.

Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie im Sekretariat.

Quelle: Archäologischer Sensationsfund

Beschreibung Oldenburgischer GC

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