In China fanden in den letzten Wochen drei Razzien statt, bei denen über 9.769 gefälschte Golfschläger und 10.600 gefälschte Markenetiketten beschlagnahmt wurden, wie die "U.S. Golf Manufacturers Anti-Counterfeiting Working Group", eine Arbeitsgruppe der Golfhersteller zur Bekämpfung von Fälschungen, kürzlich bekannt gab.
Gefälschte Golfprodukte überfluten den chinesischen Markt
Gefälschte Golfprodukte sind im asiatische Markt, besonders in China, weit verbreitet und stellen für die Hersteller ein großes Problem dar. Allein im vergangen Jahr wurden über 120.000 gefälschte Golfprodukte beschlagnahmt und 15 Personen wegen illegalen Geschäften mit gefälschter Golfware verhaftet.
Als Reaktion auf eine Vielzahl an Fälschungen, gründeten die Manufakturen Callaway-Odyssey, Srixon und Cleveland Golf, PING, PXG, TaylorMade, Titleist, FootJoy und Scotty Cameron bereits im 2004 die "U.S. Golf Manufacturers Anti-Counterfeiting Working Group", um die Kontrolle über den Markt zurückzugewinnen. Unter dem Motto "Keep Golf Real" leistet das Bündnis Aufklärungsarbeit - beispielsweise bieten sie detaillierte Erklärungen an, wie Fälschungen mit dem bloßen Auge erkannt werden können - und geht zudem aktiv gegen Fälscher vor. Die Bilanz der Arbeitsgruppe nach 17 Jahren? Mehr als 1.500 Webshops wurden abgeschaltet und über zwei Millionen gefälschte Golfprodukte aus dem Verkehr gezogen.
Fast 10.000 gefälschte Golfschläger beschlagnahmt
Die drei Razzien, die die Arbeitsgruppe nun bekannt gaben, fanden in der 10-Millionen-Einwhohner-Stadt Dongguan in der Provinz Guangdong statt. Bei solchen Operationen geht die Arbeitsgruppe nicht alleine vor, sie arbeitet eng mit den Sicherheitskräften der betreffenden Gebiete zusammen. Die Razzien in Dongguan wurden in Kooperation mit der Polizei aus Shanghai durchgeführt.
Lisa Rogan, die Direktorin für Markenschutz von Titleist, verbuchte den Fund als Erfolg: "Wir sind sehr stolz auf unsere Aufgabe, Golfer in aller Welt vor Fälschern zu schützen. Erfolgreiche Razzien wie diese sind eine deutliche Mahnung an alle Fälscher, dass ihre Arbeit nicht toleriert wird und dass unsere Arbeitsgruppe schnell mit den Strafverfolgungsbehörden in der ganzen Welt zusammenarbeiten wird, um diese illegalen Handlungen zu stoppen."