Als Führender in der Gesamtwertung war Henrik Stenson bereits vor dem Finale der Favorit auf den Sieg im Race to Dubai. Der Schwede hielt auch im Abschlussevent der European Tour seine Form und brachte Platz eins im Order of Merit sicher nach Hause. Eine überzeugende Saison lieferte auch sein Landsmann Alex Noren ab. Danny Willett ließ die Saison eher gemütlich ausklingen, blickte aber nach einem überragenden Saisonstart ebenfalls auf ein bemerkenswertes Jahr zurück.
<h2>Schwedische Dominanz beim Race to Dubai</h2>
Zum Abschluss reichte ein Top-10-Platz für Henrik Stenson, um ungefährdet seinen zweiten Gesamtsieg auf der European Tour einzufahren. Nachdem ihm 2013 DAS erste Mal gelang, den Gesamtsieg zu feiern, führte auch drei Jahre später kein Weg am Skandinavier vorbei. Nachdem Stenson sich im Verlaufe der Saison zum Champion Golfer of the Year kürte, blieb er auch in Dubai der Primus auf der European Tour. Gesamtsieg und erster Major-Titel - eine Erfolgsbilanz, die sogar den sonst stets kühlen "Iceman" frohlocken lässt: "Es war das beste Jahr meiner Karriere!"
Den Gesamtsieg sicherte sich Stenson mit insgesamt 4.148.402 Punkten und bekam als Führender im Ranking noch einen Bonus von 1,25 Millionen US-Dollar. Kurios: 2014 sammelte Stenson sogar 4.981.093 Punkte, musste sich aber Rory McIlroy geschlagen geben, der den Schweden mit einem Vorsprung von weit mehr als 2 Millionen Punkten hinter sich ließ.
Neben Henrik Stenson konnte sich auch Alex Noren über eine sagenhafte Saison freuen: Der Schwede stand 2016 bei vier Turnieren ganz oben auf dem Treppchen und schnappte sich Rang drei in der Saisonwertung. In der Weltrangliste arbeitete sich der 34-Jährige in dieser Saison in die Top 10 und ordnete sich in Woche 47 auf Platz neun ein.
Englands Stärke: Danny Willett und Tyrrell Hatton
Zwei weitere dominante Spieler der diesjährigen European Tour waren ganz klar Danny Willett und Tyrrell Hatton. Auch wenn Willett zum Ende der Saison ein wenig die Luft ausging - der Saisonstart des Engländers hatte es in sich: Zunächst holte sich Willett einen Sieg beim Desert Swing im Januar und wenige Wochen später gelang ihm beim Masters in Augusta der ganz große Wurf. Als Majorsieger und mit dem Green Jacket im Gepäck spielte er sich dann auf Platz zwei der Gesamtwertung.
So etwas wie einen Durchbruch erlebte auch Tyrrell Hatton, der England auf der European Tour würdig zu vertreten wusste. Dem 25-Jährigen gelang in 2016 bei der Alfred Dunhill Links Championship sein erster Sieg auf der Tour. In Zuge dessen stellte er mit einer 62er-Runde auf dem Old Course von St. Andrews den Platzrekord ein und verdiente sich im Saisonverlauf Platz vier im Race to Dubai und ein nettes Sümmchen als Bonus.
Kanadier klettert nach Karrierehighlight in der Weltrangliste
Fünf Spieler mussten am Wochenende auf der PGA Tour ins Stechen - am Ende setzte sich Mackenzie Hughes aus Kanada durch und sicherte sich den ersten Sieg auf der Tour überhaupt. Die Nervenstärke lohnte sich auch hinsichtlich der Weltrangliste, denn Hughes machte einen satten Sprung von 177 Plätzen nach vorne. Damit rangiert er nun auf Platz 110 und ist bester Kanadier.