Drei Deutsche nahmen bis gestern noch am Finale der Qualifying School in Girona teil. Trotz guter Runden schafften Ritthammer, Fritsch und Dammert nicht mehr den Cut. An den letzten Runden fünf und sechs werden sie nicht mehr teilnehmen. Für sie ist damit die letzte Chance vergeben, eine Tourkarte für die European Tour zu bekommen.
Bernd Ritthammer mit Eagle-Finish
Bernd Ritthammer hatte den Cut fest im Visier. Nachdem er seine Fans über Facebook darum gebeten hatte, für ihn die Daumen zu drücken, gelang ihm seine beste Runde auf der Final Stage der Qualifying School. Gereicht hat die 68er Runde aber letztlich trotzdem nicht. Nach seiner Front Nine lag er mit zwei Birdies, einem Doppelbogey und einem einfachen Schlagverlust bei einem Schlag über Par, dann aber gelang ihm ein Birdie auf den hinteren Neun, das ihn zurück auf Par brachte. Dort blieb er, bis er die Runde phänomenal mit einem Eagle beendete. Doch auch dieses half ihm nicht mehr über die Qualifying Mark, die 76er Runde (+4) vom ersten Tag konnte er nicht mehr ausgleichen. Mit drei Schlägen über Par endete die Final Stage für ihn vorzeitig auf dem geteilten 111. Platz.
Auf Facebook zog der Gunzenhausener Bilanz: "Die 68 hat leider nicht mehr gereicht, um die beiden Finaltage spielen zu können. Somit ist die Saison 2013 erstmal beendet. Es ärgert mich natürlich, dass ich am Saisonende geschwächelt habe und mir die Karte für die European Tour nicht holen konnte. Die Saison war im Großen und Ganzen aber gut, vor allem wenn man die Ausgangssituation am Anfang des Jahres betrachtet." Außerdem, so Ritthammer weiter, stehe er nun mit "sehr guten Kategorie" auf der Challenge Tour und einer Kategorie auf der European Tour da. "Mit der (natürlich schlechten) European-Tour-Kategorie werde ich wahrscheinlich eine Handvoll European-Tour-Turniere spielen können. Eventuell klappt das schon für die Hongkong Open oder die Nelson Mandela Championship im Dezember. Wenn ich diese Chancen bekomme, werde ich sie ergreifen. Eine gute Woche dort kann alles ganz schnell gehen lassen", versprach Ritthammer seinen Fans noch und bedankte sich für die Unterstützung.
Vorangegangene Runde kostete Fritsch das Finale
Bei Florian Fritsch hakte es an der vorangegangenen Runde. Aus dieser war er mit sieben Schlägen über Par herausgegangen, ein Ausgleich war als beinahe unmöglich. Trotzdem spielte der 28-Jährige eine ausnehmend gute Runde, allein auf seinen ersten neun Löchern hatte er fünf Birdies zu verzeichnen. Auf der Back Nine konnte er nochmal mit zwei Schlaggewinnen glänzen, diese allerdings entkräftete er mit einem Doppelbogey an der 5 des Tour Course. Somit blieb er vier Schläge hinter der Qualifying Mark zurück und musste das Turnier auf dem geteilten 96. Platz beenden.
Dammert ist das Schlusslicht des Feldes
Den letzten Platz auf der Final Stage belegte der deutsche Amateur Chrisopher Dammert. Auch er spielte mit zwei Schlägen unter Par eine gute Runde. Er lag aber bereits bei Beginn des vierten Turniertages bei zwanzig Schlägen über Par, sodass ihm der alleinige 153. - und damit letzte - Platz nicht erspart blieb. Allerdings war er einer von nur drei Amateuren, die es überhaupt bis auf die Final Stage schafften.