Altmeister Steve Stricker und sein jüngerer Teampartner Sean O'Hair, die schon als Führende in das Turnier gestartet waren, gingen als siegreiches Team aus dem diesjährigen QBE Shootour hervor. Mit 26 Schlägen unter Par nach einer finalen blitzsauberen 64er Runde setzten sich die beiden gegen die Konkurrenz durch, mit zwei Schlägen Vorsprung auf Shane Lowry und Graeme McDowell. Auch die Proette Lexi Thompson, die hier schon zum zweiten Mal in Folge an den Start ging, machte mit Teampartner Tony Finau eine gute Figur.
Wow ... EAGLE at the 17th hole!
The lead is 3! #QuickHits pic.twitter.com/dBGLShaDm3
— PGA TOUR (@PGATOUR) 10. Dezember 2017
Das QBE Shootout markiert nicht nur das letzte PGA-Tour-Turnier des Jahres, sondern ist auch eines der unkonventionellsten Events auf der Tour. Zum einen handelt es sich um eines der wenigen Teamevents im Turnierkalender, zum anderen wird es zwar - wie bei den regulären Events auch - im Zählspiel und nicht im Matchplay ausgetragen, dafür aber in drei verschiedenen Formaten: Seit 2014 treten die Duos freitags im Scramble gegeneinander an, samstags im modifizierten Foursome-Format und sonntags bestreiten sie die entscheidende Runde im Fourball.
Lexi Thompson zeigt den Herren, wo's lang geht
Als zweite Frau in der Geschichte des Teamwettkampfes war Lexi Thompson erstmals 2016 mit Bryson de Chambeau in Florida an den Start gegangen. 2006 hatte bereits die Damengolf-Legende Annika Sörenstam den Grundstein dafür gelegt, als sie selbst als einzige Frau unter Männern an dem Event teilgenommen hatte. Thompson, die derzeit Weltranglistenvierte ist und eine so erfolgreiche wie mit bitteren Momenten durchsetze Saison hinter sich hat, kehrte damit ausgerechnet an den Ort zurück, wo sie vor wenigen Wochen einen kurzen Putt verschoben und damit ihren Sieg bei der CME Group Tour Championship, dem Saisonfinale der LPGA Tour, vergeben hatte.
Doch von Verunsicherung gab es keine Spur, als sie sich gemeinsam mit Turnierpartner Finau anschickte, sich mit einem Herrenfeld zu messen, in dem nicht wenige PGA-Tour-Sieger vertreten waren. Mit einer 63 zum Auftakt legten die beiden gut vor und ließen zwei 66er Runden folgen, deren letzte unter anderem einem starken Eagle auf den letzten Metern geschuldet war. Die starken 21 Schläge unter Par bringen ihnen immerhin den geteilten vierten Platz neben Brendan Steele und Keegan Bradley sowie Gary Woodland und Daniel Berger ein. Und das, obwohl Thompsons hervorragende Schläge an der 18 ganz und gar nicht belohnt wurden:
An adventurous 18th hole for @Lexi.
Thompson and @TonyFinauGolf finish at T4.#QuickHits pic.twitter.com/fmEQyby20C
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