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Golf-Equipment

Putter – Wie finde ich das richtige Modell für mich?

02. Mai. 2022 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland - Artikel enthält gesponserten Inhalt/Werbung

Beim Thema Putter scheiden sich die Geister. Doch welcher ist der richtige für Sie? (Foto: Odyssey)

Beim Thema Putter scheiden sich die Geister. Doch welcher ist der richtige für Sie? (Foto: Odyssey)

Die Tochterfirma Callaways startet den "Odyssey Putter Month", weswegen wir die Gelegenheit nutzen, um in diesem Monat den "Flatstick" genauer vorzustellen. Jeden Montag folgt ein neuer Artikel zum Thema Putter, der neue Einblicke in die Welt der wichtigsten Schläger im Bag liefert. Angefangen mit einer Übersicht, welche Parameter allesamt beachtet werden müssen, sodass Sie Ihren perfekten Putter finden. Wichtig hierbei: Es gibt kein richtig oder falsch. Jeder Golfer ist unterschiedlich, deswegen gibt es auch so viele Varianten und Möglichkeiten.

Welchen Putter Schwungtyp habe ich?

Die erste Frage, die man sich stellen sollte, wenn es darum geht einen geeigneten Putter zu finden, handelt vom Schwungtyp. Man unterscheidet zwischen den Arten "gerade", "leichter Bogen" und "großer Bogen". Zu wem Sie gehören, können Sie ganz einfach herausfinden. Dazu müssen Sie lediglich Ihren Putter nehmen und Ihre natürliche Puttbewegung ausführen. Lassen Sie sich dabei filmen, sodass Sie schnell erkennen können, ob die Schwungbahn Ihres Putters gerade ist oder in leichtem oder gar starken Bogen verläuft.

Die wenigsten Golfer haben einen 100% geraden Putt-Schwung, sodass auch minimale Bögen in die Kategorie "gerade" fallen. Rechts ist ein Beispiel für einen sehr starke bogenförmige Putt-Bewegung. (Foto: Odyssey und Golf Post)

Die wenigsten Golfer haben einen 100% geraden Putt-Schwung, sodass auch minimale Bögen in die Kategorie "gerade" fallen. Rechts ist ein Beispiel für eine sehr starke bogenförmige Putt-Bewegung. (Foto: Odyssey und Golf Post)

Der ideale Putter ist danach angepasst, wie Ihre natürliche Schwungbahn verläuft. Hier lautet das Stichwort "Toe-Hang" bzw. "Face-Balanced". Besitzen Sie einen geraden oder beinahe geraden Putt-Schwung ist ein "Face-Balanced"-Putter die optimale Wahl für Sie. Diese sind so ausgelegt, dass sie sich wenig verdrehen, gerades nach hinten und vorne Schwingen begünstigen und dabei komplett austariert sind. Sollten Sie in die Kategorie derjenigen gehören, die eher einen Schwung mit Bogen aufweisen, benötigen Sie ein Modell mit "Toe-Hang". Je nachdem, wie stark der Bogen ist, sollte auch der Winkel des "Toe-Hangs" höher oder niedriger sein. Denn mehr "Toe-Hang" gleicht das übermäßige Öffnen und Schließen der Schlagfläche aus, ideal also, um trotz der Bogenbewegung im Treffmoment gerade an den Ball zu gelangen.

"Toe-Hang" vs. "Face-Balanced"

Ein Putter, der "Toe-Hang" besitzt, hat etwas mehr Gewicht in der Spitze. Da er an dieser Stelle schwerer ist, wird die einfachere Rotation ermöglicht. Balanciert man den Putter auf zwei Fingern, würde die Spitze des Putters nach unten baumeln. Der Winkel, mit dem der Putter nach unten zeigt ist der, so nennen wir ihn mal, "Toe-Hang"-Winkel. Bei einem "Face-Balanced" Putter sieht das anders aus. Im austarierten Zustand zeigt die Schlagfläche schnurstracks gerade nach oben, weil diese einen "Toe-Hang" von 0° aufweisen. Dies liegt daran, dass diese Schläger einheitlich gewichtet sind. Diese Zahlen stehen für gewöhnlich auf den Verpackungen sowie den Websiten der Hersteller, können beim Verkäufer nachgefragt werden oder können mit der "Zwei-Finger-Methode" grob abgeschätzt werden.

(Foto: Odyssey)

Der "Face-Balanced" Putter zeigt mit der Schlagfläche gerade nach oben, während das Modell mit 30° "Toe-Hang" sichtbar nach unten zeigt. Obwohl die beiden Odyssey Tuttle Putter sonst baugleich sind, konnten über das Hosel sowie die Gewichtung diese Unterschiede hervorgerufen werden. (Foto: Odyssey)

Blade, Mallet oder sogar Mid-Mallet

Nachdem wir geklärt haben, ob Sie eher einen Putter mit "Toe-Hang" oder einen "Face-Balanced" Putter benötigen, geht es um die korrekte Kopfform, die wiederum eine Wissenschaft für sich ist. Hier gibt es tausende Alternativen, allerdings lassen sich die allermeisten Modelle in drei Kategorien unterteilen: Blade, Mallet und Mid-Mallet.

Innerhalb der Putter-Kategorien Blade, Mid-Mallet und Mallet gibt es natürlich noch etliche Varianten, aber die Tendenzen zwischen den Modellen sind klar zu erkennen. (Foto: Odyssey)

Innerhalb der Putter-Kategorien Blade, Mid-Mallet und Mallet gibt es natürlich noch etliche Varianten, aber die Tendenzen in Sachen Größe und Zielhilfen zwischen den Modellen sind klar zu erkennen. (Foto: Odyssey)

Mallet Putter sind die größten Modelle. Dadurch lässt sich auch sehr viel mit ihnen machen. Aufwendige und ausgetüftelte Zielhilfen sind nur ein Merkmal, die bei diversen Mallets zum Einsatz kommen. Des Weiteren zeichnen sich Mallets durch einen extrem hohen Trägheitswert aus. Durch die große Kopfform lässt sich Gewicht besser, genauer, weiter weg von der Schlagfläche und zielgerichteter verteilen, weswegen Mallets eine höhere Fehlerverzeihung bei Fehltreffern liefern.

Blade Putter sind deutlich simpler im Vergleich zu den massiven Mallet Puttern aufgebaut. Die DNA der Golf-Anfänge ist in den Blades noch deutlich zu erkennen. Deswegen müssen Sie bei modernen Blade Puttern aber keineswegs auf technologischen Fortschritt verzichten. Inserate oder Fräsung verbessern die Schlagfläche, Gewichtungen und Hosel-Design beeinflussen den "Toe-Hang" und Materialien und Zielhilfen optimieren die Fehlerverzeihung, das Gefühl sowie die Ausrichtung.

Mid-Mallet (manchmal auch Half-Mallet genannt) Modelle rangieren zwischen den beiden Extremen. Sie vereinen Vorteile der Blade oder Mallet Putter gleichermaßen, müssen aber genauso Abstriche hinnehmen. Es ist Platz für eine kleinere Zielhilfe, aber wiederum nicht so ausgiebig, wie bei einem Mallet. Das Profil ist kompakter, aber wiederum nicht so schlicht, wie beim Blade Putter. Sie erkennen das Muster - es ist eben ein Mittelding.

Putter mit gefräster Schlagfläche oder mit Inserat?

Ein weiterer Unterschied ist das Spielgefühl, was sich zum größten Teil über die Schlagfläche beeinflussen lässt. Hierbei gibt es zwei verschiedene Kategorien, die wiederum Dutzende von Varianten aufweisen. Gefräste Schlagflächen sind typisch für Putter, die aus einem einzigen Stück Stahl gefertigt werden. Bei Odyssey sind das die Modelle aus der Toulon Serie. Aufgrund des aufwendigen Fertigungsprozesses, bei dem die originale Struktur des Stahl beibehalten wird, wird ein direktes und angenehmes Gefühl beim Kontakt mit einem Golfball erzeugt. Dieses ursprüngliche Spielgefühl lieben manche Golfer so sehr, dass sie niemals auf ein Modell mit Inserat wechseln würden.

Beim Odyssey Toulon Design Las Vegas Putter (links) ist die Schlagfläche aus dem Stück Stahl gefräst. Beim Odyssey White Hot OG #7 Putter (rechts) dient das weiße Inserat als Schlagfläche. (Foto: Odyssey)

Beim Odyssey Toulon Design Las Vegas Putter (links) ist die Schlagfläche aus dem Stück Stahl gefräst. Beim Odyssey White Hot OG #7 Putter (rechts) dient das weiße Inserat als Schlagfläche. (Foto: Odyssey)

Inserate sind in der Regel deutlich weicher. Polymere, Urethan oder sonstige Materialmischungen werden in die Schlagfläche eingearbeitet, sodass der Ball dort auftrifft. Teilweise mit Scharnieren, zusätzlichen Rillen oder Aufsätzen ausgestattet, sollen die Bälle schneller, konstanter und besser ins Rollen geraten.

Es kommt auf Sie an

Am Ende stehen jedoch immer noch die persönlichen Präferenzen an. Zum einen sollte der Schläger zur Körpergröße und zu den Körperwinkeln passen. Der richtige Griff macht einen gewaltigen Unterschied. Welche Ziellinie die richtige ist, ist von Typ zu Typ unterschiedlich. Auch das Gesamtgewicht lässt sich nicht pauschal festlegen. Der Winkel der Schlagfläche in Zusammenarbeit mit Ihrem Putt-Stil bestimmt, wie schnell der Ball ins Rollen gerät. Wie Sie sehen gibt es zahlreiche Parameter, die zu Buche schlagen, weswegen ein Putter-Fitting die beste Option ist, das Maximum herauszuholen.

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