Auf den Plätzen dieser Welt haben wir es mit vielen unterschiedlich, individuell angelegten Grüns zu tun, welche unser Nervenkostüm nicht gerade stärker werden lassen. Gerade im Amateurbereich des Golfsports ist es nicht unüblich, dass man auf dem Grün eine Vielzahl von Schlägen liegen lässt. Nicht selten wird denn auch das Putten als die höchste Kunst des Golfsports bezeichnet. Auf dem Grün wird entschieden, welcher Score letztlich ins Clubhaus gebracht wird. Selbst der talentierteste Longhitter spielt durch schwaches Putten keine tiefen Runden. Damit Sie ab sofort nicht mehr hilflos auf dem Grün stehen, haben wir für Sie nachstehend einige Praxis- und Kauftipps zusammengestellt.
Putten, Schwerpunkt des Golfsports
Beim Putten geht es nicht um größtmögliche Weite oder welche Kurve ich zu spielen gedenke, beim Putten zählt Fingerspitzengefühl und maximales Maß an Präzision. Schläge wie der Drive oder Annäherungsschläge lassen ein gewisses Maß an Toleranz für das jeweilig von Ihnen angespielte Ziel zu, während es beim Putten um Millimeter geht. Der erste international erfolgreiche Golfer Südafrikas und viermalige British-Open-Champion, Bobby Locke, gehört zu den besten Puttern aller Zeiten. Von Bobby Locke stammt auch das Sprichwort "You drive for show but putt for dough", was so viel heißt wie "das weite Abschlagen dient dem Showeffekt, doch das Putten bringt das Geld (umgangssprachlich dough).
Technik beim Putten
Zum Putten braucht man keine Körperrotation wie bspw. beim Tee-Shot. Das Putten erfolgt durch eine Pendelbewegung des Oberkörpers ohne jegliche Schwungbewegung. Auch wenn diese Bewegung auf das Äußerste reduziert ist, ist diese dennoch höchst fehleranfällig. Auf dem Grün kommt es auf wenige Millimeter an, da ein leichtes Verreißen des Putters dafür sorgt, dass der Ball gepullt (Ball zieht nach links) oder gepusht (Ball zieht nach rechts) gespielt wird. Ferner kämpfen eine Vielzahl von Golfern mit dem Phänomen "Yips", eine unwillkürliche Zuckung bei der Pendelbewegung kurz vor dem Impact (Ballkontakt).
Wer "lesen" kann, ist klar im Vorteil
Die Kunst des Puttens besteht vorrangig in dem richtigen "Lesen" des Grüns. Nur so kann die exakte Puttlinie bestimmt werden. Der Golfer muss hierbei in der Lage sein, das "Break" (Ondulation des Grüns) zu erkennen. In der Regel verläuft das "Break" nur in eine Richtung. Hierbei ist es notwendig, dass der Spieler seinen Putt dem Verlauf des Grüns anpasst.
Der Ping Anser Putter - Eine wahre Erfolgsgeschichte
Der Ping Anser gilt als die "Mutter aller Putter". Nicht nur der zweimalige Masters-Champion Bubba Watson hat sich von diesem Putten begeistern lassen. Dieses Putter-Modell von Ping bietet sich ideal für alle Handicap-Klassen an und durch kleine, feine Fräsrillen an der Ferse und Spitze sind Blendungen ausgeschlossen. Die eingefrästen Radien an der Spitze und unterschiedlich dicke Oberkanten sorgen für ein elegantes Auftreten und geben viel Vertrauen beim Ansprechen sowie für die Ausrichtung. Das Schmuckstück, welches schon bald Ihr Bag komplettieren könnte, ist zu einem Preis von 179 Euro erhältlich.
Odyssey White Hot Pro 2.0
Der Odyssey Who Hot Pro Two Ball ist einer der erfolgreichsten Putter, die Odyssey jemals auf den Markt gebracht hat. U.a. der Schwede Henrik Stenson hat sich von diesem Putter überzeugen lassen und spielte mit diesem auf der Tour. Mithilfe der 2-Ball Konstruktion von Odyssey fällt es dem Golfer leichter, seinen Putter auf das Ziel ausrichten zu können, da die beiden Bälle auf dem Rücken des Putters eine Linie mit dem eigenen Ball bilden. Der Odyssey Whit Hot Pro 2.0 ist für Sie zu einem Preis ab 145 Euro erhältlich.
Der Newport 2 von Titleist - Eleganz am Limit
Der Newport Mallet 2 von Titleist hat so einiges auf Lager, was unterm Strich für eine Verbesserung Ihres Spiel sorgen könnte. Gefräste Präzision auf höchstem Niveau gepaart mit modernster Technologie lassen den Putter unvergleichlich elegant wirken und auf dem Grün erfährt der Golfer ein außergewöhnlich angenehmes Schlaggefühl mit einem unmittelbaren Feedback nach dem Impact. Der Newport Mallet 2 ist wahrlich kein Schnäppchen, doch zur Spielverbesserung hilft er ungemein bei. Der Scotty Cameron Putter kann zu einem Preis von 399 Euro gekauft werden.
Der Cleveland TFI 2135 Satin Putter
Die neuen TFI 2135 Satin Putter von Cleveland zeichnen sich besonders durch eine verbesserte Zieloptik aus. Das bekannte Problem, dass Golfspieler nicht mit de Augen über dem Ball stehen, führt beim Putten zu schlechtem Zielen. Die neue Technologie soll das Zielen erleichtern, selbst wenn man nicht gerade über dem Ball steht.
Zwischen der Schlagfläche und dem restlichen Kopf wurde eine Polymer-Schicht verarbeitet, die Vibrationen eindämmen soll. Außerdem soll sie ein weicheres und angenehmes Gefühl bei einem Putt übermitteln, um dem Spieler Feedback zu geben.
Der TaylorMade Spider Tour Putter - Mit Profigolfern entwickelt
Ursprünglich wurde der Putter für Dustin Johnson entwickelt, um ihm bei seiner kleinen Schwäche im Spiel, dem Putten, zu helfen. Nachdem Dustin Johnson seine Putt-Statisik erheblich verbessern konnte, stiegen Jason Day, John Rahm und Sergio Garcia ebenfalls auf den Spider Tour um und fuhren große Titel ein. Die in den Randbereichen des Putters integrierten Gewichte sorgen in der Pendelbewegung für viel Stabilität und auch bei Offcenter getrofffenen Bällen bleibt der Ball in der Richtung.
Im Putter wurde die neue Pure Roll Technologie verwendet, die es dem Spieler erleichtern soll, möglichst viel Top-Spin zu erzeugen, was den Ball schneller starten lässt und diesen konstant auf der Puttlinie hält. Der TaylorMade Spider Tour ist zu einem Preis von 299 Euro erhältlich.