Vier ausgewählte Tester durften die neuen M5 Eisen von TaylorMade für unsere Community testen und auf Herz und Nieren überprüfen. Im Vorfeld wurden die Produkttester gefittet, um mit den besten Voraussetzungen starten zu können. Anschließend hat jeder seine Eindrücke geschildert und die Kategorien Distanz, Fehlerverzeihung, Optik und Performance noch einmal gesondert bewertet.
"Was die Eisen alles vergeben, habe ich noch nicht erlebt"
Rene Schwarz, GolfCity Köln Pulheim
"Schon beim sehr aufschlussreichen Fitting im Kölner Golfclub bei Pat war ich sehr positiv überrascht vom Klang und dem Gefühl der TaylorMade M5 Eisen. Das Feedback war weich und trotzdem direkt genug, um noch zu merken, wie man den Ball getroffen hat. Einfach super! Der Sound beim Treffen des Balles hat mich auch im weiteren Verlauf des Tests restlos überzeugt, auch einige Mitspieler während der Testphase fanden den Klang der Eisen super.
Ich habe das Pitching Wedge mit dem Pitching Wedge aus meinem vorherigen Satz verglichen, und bei gleichem Loft bin ich gut 5-10 Meter länger. Das mache ich zum einen an der Tatsache fest, dass der Schaft an meinen Schwung angepasst wurde, aber eben auch durch die vielen Innovationen, die in den Eisen stecken, wie die Speedbridge oder auch SpeedPockets bei den Eisen 4-7. Das Eisen 4 habe ich oft vom Tee gespielt, da es einfach eine wahnsinnige Länge hatte und sich super kontrollieren ließ.
Am positivsten überrascht hat mich tatsächlich die Fehlerverzeihung des Eisens. Natürlich handelt es sich um eine Game Improvement Eisen, aber was diese Eisen alles vergeben, habe ich so noch nicht erlebt. Zu dünn getroffene Bälle verlieren zwar Spin, aber in den meisten Fällen kaum an Distanz. Selbst Bälle, die ich fast nur mit der Spitze des Schlägers erwischt habe, hatten eher eine leichte Fade Kurve, fast wie gewollt, während ähnliche Treffer bei anderen Eisen einen Mega Slice mit fast 90 Grad Kurve zur Folge gehabt hätten. Wenn ich könnte, würde ich hier sogar mehr als die 5 Sterne geben!
Durch den kompletten Satz weg ließen sich die Eisen super kontrollieren. Ich habe im Rahmen des Tests auch eine Runde ausschließlich mit den Eisen gespielt, und wie bereits erwähnt liefen die langen Eisen von den Tees echt super. Die kurzen Eisen ließen sehr gut kontrollierbar Richtung Loch schicken. Lediglich beim Chippen hatte ich ab und an etwas Schwierigkeiten mit der Längenkontrolle.
Insgesamt bin ich absolut begeistert von den M5 Eisen. Gefühl und Sound haben mich extrem positiv überrascht, und müssen sich weder vor anderen Game Improvement Eisen noch anderen Typen verstecken.Die Distanz ist absolut super, ordentlich weit, aber ohne Kontrollverlust oder Genauigkeitsprobleme. Fehlerverzeihung habe ich so noch nicht erlebt, man muss sich fast schon Mühe geben, um tatsächlich mal einen Ball so richtig zu versemmeln.
Was mir noch positiv aufgefallen ist, ist die Qualität und Verarbeitung der Eisen. Schon beim Auspacken wirkte der Satz sehr hochwertig und penibel genau verarbeitet. Natürlich hat das Chrome Finish durch die verschiedenen Untergründe etwas an Glanz verloren, aber das sind auch fast die einzigen Gebrauchserscheinungen. Die Schläger werden ordentlich gepflegt und werden so sicher noch einige Jahre ihren Dienst für mich verrichten."
"Die Bälle fliegen rund 10 Meter weiter"
Mona Arnhold, GolfRange Dortmund, HCP: 22,6
"Das Fitting im TaylorMade Performance Lab des Kölner Golfclubs mit Pat war eine hervorragende Erfahrung und absolute Bereicherung für mein Spiel und meine Entwicklung als Golferin. In der Domstadt wurden Schlägerlänge, Schlägerschaft, Griffstärke und Co. überprüft und perfekt auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Mein Schaft (45 g L-Flex) bei den M4 war für meinen Schwung bereits überholt und viel zu weich. Bei gleich gutem Treffmoment und fast identischer Schlägerkopfgeschwindigkeit hat Pat für meine M5 bei den Eisen 6-PW + Gap Wedge einen 55g schweren A-Schaft ausgesucht. Mein Sand Wedge wurde sogar mit einem Stahlschaft bestückt. So profitiere ich von noch mehr Präzision.
Bei der Frage, ob die M5 oder M6 besser zu mir passen, ist die Wahl schnell und eindeutig auf die M5 gefallen. Bei den Schlägen war das Schlägerfeedback für mich wesentlich klarer im Vergleich zu den M6. Zudem gefällt mir die sportliche und dezente Optik der Eisen. Die Betreuung durch Pat war einfach hervorragend und das Fitting hat viel viel Spaß gemacht!
Der Umstieg auf die M5 hat sich richtig gelohnt, da die Bälle rund zehn Meter weiter fliegen im Durchschnitt als bei meinem alten M4-Satz. Mit meinem alten 7er Eisen habe ich in der Regel 107 Meter weit geschlagen. Mit dem gleichen Eisen komme ich bei den M5 mittlerweile regelmäßig auf knapp 120 Meter. So greife ich immer öfter zum Eisen und verzichte auf den Einsatz meines Hybrid. Ich werde mir wahrscheinlich das Eisen 5 zum Satz dazukaufen in den kommenden Wochen, denn mit den Eisen habe ich noch mehr Kontrolle und Fehlschläge werden vermieden. Meine Schwunggeschwindgkeit hat sich laut Swing Caddy mit den M5 ebenfalls leicht erhöht auf 109 km/h (vorher 102 km/h). Dabei hat mein Spiel auch nicht an Präzision verloren. Soweit ich es sagen kann, ist die Flughöhe der Bälle bei den M5 in etwa mit den TaylorMade M4 vergleichbar.
"Ich fühle mich auf dem Platz besonders wohl"
Der 10g schwerere Schaft bei den Eisen 6-PW + GW fühlt sich insgesamt sehr gut für mich an. Besonders angenehm beim Schwung ist aber vor allem mein SW mit dem 85g Stahlschaft. Ich fühle mich gerade auf dem Platz besonders wohl mit dem Schläger. Generell liegen die M5 sehr gut in der Hand und der Schlägerkopf ist super balanciert. Ich habe das Gefühl, auf meiner Schwungebene immer ganz genau zu wissen, wo der Kopf genau ist. Die Speed Bridge hat dem Satz wirklich gut getan. Alles fühlt sich wesentlich stabiler und steifer an, sodass man deutlich besseres Feedback bei trotzdem weichen Schlägen bekommt. Durch den Aufbau ist der Lerneffekt sehr hoch und man kann fleißig an den eigenen Schwächen arbeiten. Die Eisen geben meinem Spiel viel Sicherheit und ich habe schnell an Kontrolle gewonnen. Man benötigt kaum Kraft, schwingt deutlich ruhiger und besonnener. Das tut natürlich naturgemäß der Präzision gut. Mit meinen M5 komme ich in Gänze wirklich super zurecht. Mein Lieblingsschläger ist das Eisen 8, dicht gefolgt vom SW. Aber ich spiele jedes Eisen des Satzes super gerne.
Im Klang-Vergleich unterscheiden sich die beiden Eisensätze enorm. Die M4 klingen wesentlich heller im Treffmoment und etwas hohl. Die M5 hingegen hören sich deutlich angenehmer und satter an. Der erhoffte Tour-Klang ist tatsächlich vorhanden und lässt das Golferherz höher schlagen. Den Vergleich zu einem "echten" Tour-Schläger würden die M5 aber natürlich trotzdem nicht bestehen.
Grundsätzlich sind die Eisen angenehm fehlerverzeihend. Erwischt man die Bälle mal nicht im Sweetspot, gleichen die M5 das nach ihren Möglichkeiten auch aus. Natürlich nicht grenzenlos, aber das ist ja bei keinem Schläger der Fall. Was auffällt: Trifft man den Ball auf dem Blatt nicht mittig sondern eher an den Rändern, fallen der fiese Slice oder befürchtete Hook in der Regel weniger stark aus. Natürlich ist die Streuung des Balles dann noch vorhanden, aber mit ein wenig Glück ist die Ausgrenze dann noch nicht erreicht und man kann sich mit einem zweiten guten Schlag wieder zurück ins Spiel bringen.
Nachdem ich die Eisen über mehrere Wochen ausgiebig testen konnte, möchte ich sie in meinem Bag nicht mehr missen. Die M5 sind die perfekten Rundenbegleiter, mit denen ich weiter an meinen Stärken, aber auch an meinen Schwächen arbeiten kann. Mein Kurzspiel hat sich deutlich verbessert, da ich mehr Kontrolle über die Länge habe und besser spüren kann, wo ich auf dem Schlägerblatt den Ball getroffen habe. Besonders die Chips haben mehr Präzision. Dank der M5 kann ich mit meinem Pro noch besser an der Technik arbeiten und so hoffentlich mein Saisonziel (HCP 18) erreichen. Ich musste mich anfangs ein wenig daran gewöhnen, mindestens ein Eisen weniger zu wählen, wenn es um die Annährung ans Grün ging. Im Gegenzug konnte ich öfter auf meinen Hybrid 4 verzichten. Da Eisen für mich in der Regel die bevorzugte "Waffe der Wahl" sind, habe ich oft profitiert und mir meine Schläge bewusst anders eingeteilt.
Optisch gefallen mir die M5 besonders durch die reduzierte Gestaltung. Vor allem die Wedges sehen wie Tour-Schläger aus. Da die Gradzahlen endlich auf dem Schlägerkopf vermerkt sind, kann man sie bei Bedarf so auch gut mit Wedges anderer Hersteller kombinieren. Die Eisen sind aus meiner Sicht für fast alle Spielstärken geeignet. Lediglich "Frischlinge" sollten auf einen Satz zurückgreifen, der noch mehr Fehlerverzeihung bietet. Für Damen kann ich hier besonders die Taylormade Kalea empfehlen, die ich selbst rund ein Jahr gespielt habe."
"Mit einem halbwegs soliden Schwung findet jeder Ball die Richtung"
Maximilian Jaskulski, GC Loherhof, HCP: 21
Das Fitting im Kölner Golfclub war super und hat mir geholfen, mein Golfspiel weiter zu entwickeln. Bislang war meine Idee: Mehr Kraft für mehr Länge. Dabei kamen die fiesestens Slices und alles andere als lange, schöne Bälle. Somit war der Tipp beim Fitting, Treffmoment und Kontrolle. Der Fokus war also gesetzt, geradeaus zu schlagen, die Länge kommt von selbst.
Als erstes habe ich das Pitching Wedge ausprobiert und war schockiert. So kurz, obwohl perfekt getroffen? Da stimmt etwas nicht. Dann habe ich die anderen probiert und gemerkt, die Länge ist eigentlich genau so lang wie mit den alten Eisen. Wenn man also rein die erreichten Längen betrachtet kam ich im großen und ganzen genauso weit wie mit den M1 Eisen. Das eine war weiter, das andere (zum Beispiel PW) etwas kürzer. Was mir allerdings positiv auffiel, waren die Unterschiede zwischen den einzelnen Eisen. Was als Schock beim PW anfing, entpuppte sich als eine der besten Eigenschaften. Die Abstände sind viel gleichmäßiger geworden, sodass die Wahl des Schlägers vor dem Schlag viel einfacher ist.
Die Eisen fühlen sich am Kopf recht schwer an, was aber für die Kraftübertragung sehr angenehm ist, da der Schwerpunkt extrem tief liegt. Der schwere Schlägerkopf erhöht gefühlt die Schlägerkopfgeschwindigkeit und gibt einem eine super Rückmeldung durch den Ball, der auch jeden noch so dünn getroffenen Ball in die Luft schießt. Auch hier ist es sehr ähnlich zum M1, wenn auch hier wieder ausgereifter und ausgewogener. Der M5 gibt mir bei jedem Schlag so ein gutes Feedback, dass ich mit verbundenen Augen einen Ball schlage und sagen kann wo auf dem Schlägerblatt ich den Ball getroffen habe und welche Flugkurve er dadurch annimmt. Dann gibt es den Sweetspot. Ich habe ihn das ein oder andere Mal gefunden. Beim ersten Mal mit dem M5 dachte ich, ich hätte am Ball vorbei geschlagen aber dann sah ich ihn weg ziehen bis in die Unendlichkeit. Also sehr angenehm weich aber sehr direkt, ultra kurzer Treffmoment. Bei Misshits ist es gefühlt weicher als beim M1. Hatte man bei einem Treffer an der Spitze bislang das Gefühl die Hände würden zerreißen ist es beim M5 nur leicht unangenehm. Also im Punkto Gefühl gibt es eine perfekte und angenehme Rückmeldung. Könnte mir vorstellen, dass durch die SpeedBridge der Schlägerkopf nicht so stark verwindet und so Misshits angenehmer sind aber dennoch spürbar bleiben.
Im Großen und Ganzen ist die Kontrolle sehr gut. Heißt, ich kann recht gut bei jedem Eisen die Länge abschätzen und die recht wiederholbar Schlagen. Trifft man den Ball etwas fett schafft es der Schläger trotzdem eine beachtliche Länge zu zeigen. Bei der Richtung habe ich eher Probleme. Wenn ich mit den alten Eisen immer einen Fade bzw. Slice gespielt habe, kommt beim M5 deutlich weniger Fade und nur noch selten ein Slice. Das führt allerdings manchmal dazu, dass sich plötzlich ein Draw in mein Spiel schleicht mit dem ich irgendwie noch nicht so umgehen kann. Würde das aber nicht negativ bewerten. Hier glaube ich werde ich mit ein wenig Übung sehr viel für mein Spiel gewinnen. Kontrolle und Fehlerverzeihung liegen bei mir eng zusammen.
Hier liegt die absolute Stärke der Eisen. Trifft man den Ball perfekt, ist man ein wenig verwundert das der Ball 5-10 Meter weiter fliegen kann als sonst, aber trifft man fett, dünn, außen oder innen, findet man trotzdem alle Bälle auf dem Grün (wenn es kein ganz kleines Grün ist). Man braucht also keine Angst zu haben, wenn ich den Ball nicht 100% treffe, bin ich im Wasser oder Bunker. Mit einem halbwegs soliden Schwung findet jeder Ball die Richtung, die er soll und ich glaube ich habe die letzten Wochen weniger Bälle verloren als sonst. Also gibt es hier volle Punktzahl.
Bin seit Anfang an mit TaylorMade Eisen auf dem Platz. Ich finde es beeindruckend, in welchen kurzen Abständen TaylorMade neue und bessere Produkte auf den Markt bringt. Das Design finde ich sehr gelungen elegant und stilvoll. Weniger Farbe und die SpeedBridge sieht klasse aus. Einziges Manko ähnlich wie schon beim M1 sind die Eisen recht dick vom Erscheinungsbild. Hier gefallen mir die Rocketbladez nach wie vor am besten. Allerdings ist das der saure Apfel, in den man beißen muss, wenn man nicht den perfekten Schwung wie die Profis hat. Abschließend kann ich sagen das es mir sehr viel Spaß gemacht hat die neuen Schläger richtig auf die Probe zu stellen. Müsste ich jetzt entscheiden die M5 zu kaufen oder mit den M1 weiter spielen. Ich würde das Geld eher in ein paar Trainerstunden investieren und mein Spiel so versuchen zu verbessern. Wenn ich allerdings auf der Suche nach neuen Schlägern gewesen wäre oder noch meine Rocketbladez spielen würde, hätte ich sofort zugeschlagen. Aber für knapp 1000€ ist der Unterschied zum M1 zu gering."
"In Sachen Distanz auf voller Länge überzeugt"
Alessandro Schauperl, Golfclub Gut Murstätten, HCP: 29,3
"Wie bereits einige von euch mitbekommen haben, durfte ich am TaylorMade M5-Eisen Test teilnehmen. Nun ist der Test zu Ende und bevor ihr weiter lest kann ich bereits eines sagen: Es war mir ein Volksfest!
Der neue Eisensatz aus dem Hause TaylorMade überzeugt in Sachen Distanz auf voller Länge, es ist ein sehr kontrolliertes Spiel möglich, da die Gap zwischen jeweils zwei Eisen (z.B.: 6 und 7) angenehme 10-15 Meter beträgt und es dadurch um einiges leichter wird das Grün gezielt anzugreifen. Gefühlstechnisch war der Eisensatz eine kleine Umgewöhnung zu meinem alten Satz, doch nach einer kleinen Trainingsphase war es kein Problem mehr. Trotzdem muss ich sagen, dass die Eisen einen angenehm harten und direkten Eindruck bei Ballkontakt machen, und man bereits im Schlag Rückmeldung bekommt und auf Anhieb spürt wie die Flugkurve des Schlages aussehen wird.
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Der Sound der Eisen ist sehr angenehm und gibt einem ein gutes Gefühl bei schönem Ballkontakt. Aufgrund der neuen Speed-Bridge Technologie ist es ein viel vollerer Klang mit ansprechend tiefer Klanghöhe.Der Eisensatz war für mich durchwegs sehr gut kontrollierbar. Die Eisen sehr angenehm zu schlagen und man kann gut variieren welche Flugkurve man erreichen will! Doch leider ist aufgrund des Werks-Offset, zumindest bei mir, anfänglich ein leichter Hook aufgetreten.
Wie bereits oben erwähnt, ist bei mir am Anfang ein Hook aufgetreten aufgrund des Werks-Offsets. Abgesehen davon, finde ich, dass die Eisen sehr fehlerverzeihend sind, denn auch wenn man den Ball einmal „fett“ trifft kommt man gut zum Kontakt und der Schlag geht noch immer in das Zielgebiet in den man ihn möchte!
Wie man aus dem Testbericht wahrscheinlich entnehmen kann, überzeugen mich die neuen M5-Eisen von TaylorMade auf ganzer Länge. Sie sind unglaublich schön designed, die SpeedBridge gibt dem Ball beim Kontakt noch einen weiteren Kick mit und die Distanzkontrolle ist perfekt ausgelegt. Die Eisen waren für mich, nach dem Fitting (Dynamic Gold X100 Schaft X-Flex, +2 Inch Länge, 3° Up Lie), einfach spitze."