2021 noch in der Q-School gescheitert – jetzt überzeugender Sieger der Qualifying School II: Giovanni Tadiotto setzt sich dank einer starken zweiten Runde (68) im Qualifikationsevent für die Pro Golf Tour Saison 2023 im Golf-Club Trier durch (-4). Der Belgier führt damit die Gruppe der zehn glücklichen Golfer an, die sich unter 96 Startern das Ticket für das kommende Jahr erspielen konnten.
Sie kamen aus 14 Ländern, ihre sportlichen Laufbahnen sind vielfältig – doch sie hatten alle dasselbe Ziel: das Ticket für die Pro Golf Tour Saison 2023. 96 hoffnungsvolle Nachwuchsgolfer kämpften am 11. und 12. Oktober im perfekt präparierten Golf-Club Trier im letzten Event des Jahres um die besten Plätze in den Startlisten des kommenden Jahres. Nur die besten Zehn durften am Ende über die vollwertige Tourkarte (Kategorie 5) jubeln – angeführt vom Belgier Giovanni Tadiotto, der in seinem zweiten Event auf der Pro Golf Tour in diesem Jahr die Konkurrenz mit einem Gesamtergebnis von vier unter Par distanzieren konnte.
„Es bedeutet mir sehr viel“, so der 24-jährige aus Anderlecht. „Ich bin erst im vergangenen Jahr Profi geworden, da ist dieser Sieg natürlich großartig und ein erster wichtiger Schritt von sehr vielen, die folgen sollen. Ich hoffe, dass ich irgendwann auf der Challenge Tour und dann auf der DP World Tour spielen kann.“ Tadiotto wusste: Solides Golf würde ihn ans Ziel bringen, dafür blieb er geduldig, dachte immer nur an den nächsten Schlag – und wurde dafür vom sensationellen Ergebnis überrascht. „Der Sieg war sogar mehr als gedacht.“
Zehn Spieler qualifizieren sich für Pro Golf Tour Saison 2023
Die Qualifying School ist mit 3.000 Euro dotiert – neben dem Preisgeld zählt jedoch vor allem die mittelfristige Karriereplanung. Die Pro Golf Tour gilt seit jeher als Sprungbrett für junge sowie aufstrebende Golfer, die schnellstmöglich in die höchste europäische Spielklasse aufsteigen wollen. „Es ist super, einen Turnierplan für das nächste Jahr zu haben“, freute sich der Niederländer Rodi Vlasfeld, der bei drei unter Par Platz zwei mit dem Franzosen Matthieu Caron teilt.
Ebenfalls unter den besten Zehn: Christoph Kuttnigg bei eins unter Par auf Rang vier. Der Österreicher lobte die perfekten Bedingungen vor Ort im Golf-Club Trier. „Der Platz war in einem super Zustand. Es waren die schnellsten Grüns in diesem Jahr – die Greenkeeper haben top Arbeit geleistet.“ Sieger Tadiotto ergänzte: „Alles war großartig hier. Es war eine große Freude, hier zu spielen. Ein rundum erfolgreiches Turnier.“ Mit dem Amateur Yannick Köhnen (-1) und Simon Junk (Par) schafften es auch zwei Deutsche in die Top Ten.
Das Ticket für die Pro Golf Tour Saison erlaubt den zehn besten Spielern des Qualifikationsturniers in Trier die bestmögliche Planung für 2023. Ebenfalls mit einigen Starts auf der Pro Golf Tour dürfen die Plätze 11 bis 30 rechnen, die in Kategorie 8 in die kommende Saison starten. Alle weiteren Spieler aus den Top 45 haben immerhin die Kategorie 10 sicher. In der vergangenen Woche hatte Max Griesbeck aus Deutschland die erste Station der Q-School gewonnen. Mit dem zweiten Q-School-Event verabschiedet sich die Pro Golf Tour nun endgültig in die Winterpause. Was bleibt, ist eine erfolgreiche Saison mit 13 hochklassigen Turnieren in sechs Ländern und zwei Qualifikationsevents zum Abschluss.
(Text: Starke und Pfeiffer)