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Pro Golf Tour Finale 2018: Kölbing gewinnt, Howie holt den Gesamtsieg

28. Sep. 2018 von Jacqueline Sauer in Adendorf, Deutschland

Pro Golf Tour Saisonfinale 2018 Sieger Jonas Kölbing

Jonas Kölbing entschied das Saisonfinale für sich. (Foto: Stefan Heigl/Pro Golf Tour)

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Jonas Kölbing ist der große Gewinner des Final-Turniers der Pro Golf Tour 2018: Bei der Castanea Resort Championship im niedersächsischen Adendorf feierte der 33-Jährige Playing Professional des GC Starnberg nicht nur seinen ersten Sieg auf der Pro Golf Tour, sondern machte mit diesem Erfolg auch Platz zwei der Saisonwertung und damit den Aufstieg auf die Challenge Tour 2019 perfekt.

Kölbing überglücklich: "Wie cool ist das denn?"

Den Pokal des Gesamtsiegers der Pro Golf Tour 2018 holte sich nach 20 Turnieren mit 23.481,21 Punkten der Schotte Craig Howie, der damit wie Kölbing in die nächsthöhere Tourspieler-Liga vorrückt. Aufsteigen dürfen außerdem der Franzose Mathieu Decottignies Lafon, der Schotte Chris Robb und der Pole Mateusz Gradecki, die die Saison auf den Plätzen 3 bis 5 beenden. „Du musst gewinnen – und Du tust es. Wie cool ist das denn?!“ Er konnte es selbst gar nicht fassen, was ihm da gerade gelungen war: Als Nummer 7 der Pro Golf Tour Order of Merit war Jonas Kölbing ins abschließende Turnier der Saison 2018 gestartet, hatte den Wettbewerb mit einer 70er-Runde eröffnet und sich am zweiten Tag mit exzellenten 65 Schlägen an die Spitze des Leaderboards gespielt.

Die Ausgangsposition war klar: Wenn er sein großes Ziel, die Top 5 der abschließenden Pro Golf Tour Order of Merit und damit den Aufstieg auf die European Challenge Tour 2019, noch erreichen wollte, dann musste er auch nach 54 Löchern ganz vorne sein und das Turnier gewinnen. Seit 2016 spielt Kölbing vollständig auf der Pro Golf Tour, schon oft war er nah dran am Sieg. Kölbing: „Fünfmal hatte ich es in den letzten Jahren auf der 18 schon auf dem Driver, zu gewinnen, doch fünfmal habe ich es verspielt.“ Nicht diesmal. Den schlechten Start seiner Finalrunde mit Bogeys an den Löchern 1 und 3 glich er mit Birdies an den Bahnen 4 und 6 wieder aus, die 7 an Bahn 7 motivierte ihn dann nur umso mehr: „Nach dem Triple-Bogey an der 7 bin ich stark zurückgekommen. Und das ist genau das, was ich die ganze Saison über trainiert habe: Meine Schläge sind eigentlich immer gut, und ich kann jeden Golfschlag. Aber ich war oft nicht stabil genug im Kopf. Ich habe mir selbst leid getan nach Fehlschlägen, habe vieles auf Glück und Pech geschoben und Ausreden gesucht. Diesmal habe ich mir gesagt: Du hast noch so viele Chancen!“ Und die nutzte er konsequent: Mit Birdies an den Löchern 9, 10, 13, 14 und 16 schob Kölbing seinen Namen zurück an die Spitze des Leaderboards und gewann schließlich sowohl das direkte Duell gegen seinen Mitspieler Julien de Poyen, der seinerseits den Turniersieg zum Aufstieg gebraucht hätte, mit einer 71er-Finalrunde.

Craig Howie mit Gesamtsieg auf der Pro Golf Tour

Ebenso entschied er mit gesamt 10 unter Par den Vergleich mit Benjamin Rusch (70+67+71/-8) für sich, der in Adendorf Zweiter wurde; auch der Schweizer hätte den Sieg benötigt, um das Challenge-Tour-Ticket zu lösen. „Mir war klar, wie eng es war, aber selbst zwischen mir und Julien war das heute kein Mann-gegen-Mann-Turnier“, so Kölbing. „Die Bedingungen waren so schwer, der Wind so brutal, dass es heute ein reines Duell gegen den Golfplatz war.“ Das hat der gebürtige Weilheimer auf beeindruckende Weise gewonnen. Beeindruckend, das ist wohl auch die passende Beschreibung für die Saison von Craig Howie, des Gesamtsiegers der Pro Golf Tour 2018. Der 24-jährige Schotte aus Peebles, einem 9000-Einwohner-Städtchen südlich von Edinburgh, dessen Zentrum der Peebles Golf Club bildet, spielte in diesem Jahr seine erste Saison überhaupt als Professional.

Mit Vorgabe +4,6 hatte er letzten Herbst ins Profilager gewechselt und schaffte nun nicht nur auf Anhieb die Qualifikation für einen der fünf Aufstiegsplätze zur Challenge Tour 2019, sondern holte sich am Ende souverän die großen Pokal des Gesamtsiegers der Pro Golf Tour Order of Merit. Howies Erfolgsgeheimnis heißt dabei Konstanz. Denn zwar steht für den Champion „nur“ ein Saisonsieg zu Buche, der ihm Anfang August bei der Leipziger Golf Open gelang, doch abgesehen davon machte er bei 18 von 19 Turnieren, die er in diesem Jahr gespielt hat, den Cut und sammelte Punkte. Weitere sieben Mal kam er in die Top 10 und überzeugte das ganze Jahr über mit guter Leistung. Lediglich bei der NEW GOLF CLUB Matchplay Championship hatte er verletzungsbedingt vorzeitig aufgeben müssen, doch das Punktepolster war groß genug, um den Vorsprung ins Ziel zu bringen und stolz den Siegerpokal der Pro Golf Tour in die Höhe zu stemmen.

„Ich freue mich, das Jahr als Nummer eins zu beenden. Mein Ziel war es, in die Top 5 zu kommen und aufzusteigen. Dass mir das gleich in meiner ersten Saison als Professional gelungen ist, das ist sehr befriedigend für mich“, so Howie. „Die Pro Golf Tour war für mich eine großartige Plattform, um auf die Challenge Tour zu kommen. Die Turniere sind wirklich gut organisiert, das spielerische Niveau ist ebenso durchweg hoch wie die Qualität der Austragungsorte. Ich fühle mich jetzt gut vorbereitet auf die Challenge Tour.“

Die Challenge Tour wartet

Dort werden sich 2019 auch der Franzose Mathieu Decottignies Lafon, Chris Robb aus Schottland und der Pole Mateusz Gradecki versuchen, die die Pro-Golf-Tour-Saison auf den Plätzen 3 bis 5 beenden und damit ebenso den Aufstieg klar gemacht haben. Gradecki sicherte sich Position 5 durch eine starke Finalrunde in Adendorf, als ihm mit 4 unter Par das mit Abstand beste Resultat des Tages gelang; nur dadurch blieb er im Ranking letztlich vor dem Schweizer Benjamin Rusch, der die Saison auf dem 6. Platz der Gesamtwertung beendet und nun auf die Qualifying School hoffen muss: Schafft einer der vor ihm platzierten Pro Golf Tour-Kollegen dort den Cut der Final Stage, wäre Rusch, der auch selbst noch im Q-School-Rennen dabei ist, der erste Nachrücker.

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