Mit einem phantastischen Eagle am zweiten Extra-Loch des Playoffs hat sich Philipp Mejow den Titel der ALTEPRO Trophy 2021 gesichert. Nachdem das Turnier im tschechischen Kynžvart wegen starker Regenfälle auf 36 Löcher verkürzt werden musste, hatten der Berliner, der deutsche Neu-Profi Nick Bachem und der Franzose Lucas Sapin Platz 1 mit jeweils 3 unter Par geteilt. Teil 1 der Verlängerung absolvierte das Trio geschlossen mit Par, ehe Mejow einen 270-Meter-Drive auspackte, seinen Abschlag direkt aufs Grün der 10. Spielbahn beförderte und aus sieben Metern einlochte.
Philipp Mejow siegt zum zweiten Mal in Folge
„Das war mein zweiter Sieg auf der Pro Golf Tour in Folge!“, stellte Philipp Mejow zufrieden fest, als er den Siegerpokal und den mit 5000 Euro dotierten Preisgeld-Scheck entgegennahm. Und tatsächlich: Zuletzt hatte der 33-Jährige nach zuvor ebenfalls längerer Abstinenz bei der Castanea Resort Championship 2020 abgeschlagen, und das letztjährige Saisonfinale der Pro Golf Tour in Adendorf auch prompt gewonnen. In Tschechien trat der Challenge-Tour-Spieler an, „um einige Weltranglistenpunkte zu sammeln“, was mit dem Turniersieg ebenfalls auf Anhieb gelang.
Nach einer eher unspektakulären ersten Runde mit 71 Schlägen hatte Mejow nach dem ersten Turniertag zwei Zähler Rückstand auf den Belgier Yente Van Doren, der auf dem Par-72-Parcours des Golf Club Kynžvart eine starke 69 unterschrieb. Heftige Regenfälle sorgten am zweiten Tag für den Komplett-Ausfall des im Golf Club Sokolov geplanten Durchgangs – Grüns standen unter Wasser, Bunker liefen voll. Der Tour-Tross kehrte am dritten Tag der ALTEPRO Trophy 2021 wie vorgesehen zurück nach Kynžvart, um dort die Finalrunde des auf 36 Löcher verkürzten Turniers zu spielen.
Mit einem Birdie an Bahn 1 erwischte Philipp Mejow einen Auftakt nach Maß, weitere Birdies folgten an den Löchern 7, 8 und 10. „Ich habe heute gut gespielt, mich rein auf meine Schläge konzentriert und nicht auf die Scores geschaut. Ohne meine Dreiputts an 14 und 18 hätte ich nicht ins Stechen gemusst“, so der spätere Champion. „Es war nicht einfach, die Konzentration während der 45 Minuten hoch zu halten, bis das Playoff beginnen konnte.“ Was dem Routinier aber doch gut gelingt, als er zunächst wie Bachem und Sapin das Par hält und am zweiten Extra-Loch, einem 277 Meter langen Par 4, den Abschlag aufs Grün schickt und dort zum Eagle einlocht. „Die heutige Runde war wirklich gut, und es hat Spaß gemacht, wieder auf der Pro Golf Tour zu spielen“, so Mejow. Nun hofft er, durch die gewonnenen Weltranglistenpunkte ins Feld der Big Green Egg German Challenge powered by VcG zu kommen, ein Turnier der Challenge Tour, das vom 9. bis 12. September im Wittelsbacher Golfclub stattfindet.
Für seine Pro-Golf-Tour-Kollegen steht zuvor noch ein Turnier in den Niederlanden auf dem Kalender: Vom 2. bis 4. September geht es bei der Premiere der FaberExposize Gelpenberg Open 2021 um weitere 30.000 Euro Preisgeld.
(Text: ProGolfTour)