Mit einem Birdie-Putt auf Bahn 18 sichert sich Jeremy Paul bei der Red Sea Ain Sokhna Classic seinen ersten Titel als Professional. Nach Runden von 65, 70 und 68 Schlägen, gesamt 13 unter Par, siegt der 23-Jährige mit einen Zähler Vorsprung vor den beiden Zweitplatzierten Raffaele Benatti aus Italien und dem Schotten Craig Howie.
Packendes Finale in Ägypten
Der Finaltag. Das 18. Grün des Sokhna Golf Club. Zwei Schläge hat Jeremy Paul bisher auf dem 335 Meter langen Par 4 benötigt. Sieben Meter trennen ihn noch vom ersten Profi-Sieg, und er weiß, dass hierfür der Birdie-Putt sitzen muss.
„Die Anspannung war natürlich sehr hoch, nachdem ich kurz zuvor zwei Bogeys gespielt hatte. Und auf dem Leaderboard konnte ich sehen, dass ich mit einem Par in ein Drei-Mann-Stechen muss“, so der Hesse. Doch der Putt geht ins Loch und Jeremy Paul glücklich als Sieger ins Turnierbüro. Spannender kann ein Turnierfinale kaum verlaufen.
Er hatte sich in Runde 2 an die Spitze des Leaderboards gespielt und diese mit dem Polen Mateusz Gradecki geteilt. Das Spitzenduo startete Mittwochmorgen gemeinsam von der Pole Position aus in den Finaltag. Doch während Gradecki 75 Schläge auf dem Par-72 Platz benötigte, brachte Jeremy Paul sechs Birdies auf die Scorekarte.
Da der Deutsche jedoch auf den Bahnen 14 und 16 Bogey spielte, waren zwischenzeitlich auch der Italiener Raffaele Benatti und der Schotte Craig Howie auf Rang 1. Erst der letzte Putt rettete ihn vor dem Stechen. Der Triumph befördert den Viernheimer zudem auf Rang 1 der Order of Merit, welche er mit insgesamt 5.400,6 Punkten anführt.
Sokhna Golf Club - Sieg entscheidet sich auf anspruchsvollen Grüns
Die Red Sea Ain Sokhna Classic war das zweite Tour-Event in dieser Saison auf der bestens präparierten Anlage des Sokhna Golf Club. Die Kombination aus drei Neun-Loch-Plätzen erhielt durchweg positives Feedback aus dem Teilnehmerfeld: „Der Platz fordert sehr präzise Schläge von den Spielern. Man ist gut beraten, die Flagge direkt zu attackieren. Und auf den anspruchsvollen Grüns entscheidet sich, wer den Platz als Gewinner verlässt. Die Putts nehmen dort wirklich ein wahnsinniges Tempo auf“, lobt Sieger Jeremy Paul die Anlage am Ufer des Roten Meers nach seinem Titelgewinn.
Die Spieler bekommen nun eine kurze Verschnaufpause, bevor im Februar der erste von drei Marokko-Blocks mit der Open Prestigia in Casablanca startet. Das Turnier wird vom 4. bis 6. Februar auf zwei verschiedenen Plätzen ausgetragen, dem „The Tony Jacklin“ und dem Palmeraie Country Club. Die gemeldeten Spieler kämpfen erneut um 30.000 Euro Preisgeld und ebenso viele Ranglistenpunkte.
Text: Pro Golf Tour
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