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Profisport Herren

Presidents Cup: Tiger Woods schickt sich selbst ins Rennen

08. Nov. 2019 von Florian Weber in Köln, Deutschland

Selbst ist der Mann: Tiger Woods schickt sich selbst zum Presidents Cup. (Foto: Getty)

Selbst ist der Mann: Tiger Woods schickt sich selbst zum Presidents Cup. (Foto: Getty)

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Nach langen Spekulationen darüber, wen Tiger Woods als Kapitän des Team USA für den Presidents Cup nominiert, herrscht nun endlich Gewissheit. Er vertraut, wie es im Vorfeld der Entscheidung lange rumorte und teilweise sogar erwartet wurde, auf sich selbst und nominierte mit seinem letzten Captain's Pick niemand geringeren als den Mann, den er jeden morgen im Spiegel erblickt, Tiger Woods. Vorher gab er die anderen drei Stars bekannt, die er im Dezember für Team USA ins Rennen schickt. Tony Finau, Gary Woodland und Patrick Reed komplettieren das 12-köpfige Team der USA.

Das Spektakel Presidents Cup

Alle zwei Jahre findet der Presidents Cup statt und ist immer ein Highlight des jährlichen Golfkalenders. In diesem Jahr steigt das Spektakel in Australien, im Royal Melbourne Golf Club, und findet vom 9. bis zum 15. Dezember statt. Der Presidents Cup ist ein Teamwettbewerb, bei dem ein internationales Team gegen ein Team aus den USA antritt. Zwölf Golfer pro Team, von denen jeweils vier per Wildcard vom Kapitän nominiert werden, messen sich über vier Tage in verschiedenen Spielmodi um am Ende des heißen Kampfes den Sieg für ihr Team feiern zu können.

Tiger Woods setzt auf sich selbst

Dass Tiger Woods sich selbst für den Presidents Cup nominiert, ist keine überraschende Entscheidung und auch beim Blick auf seine aktuelle Verfassung ist seine Wahl nachvollziehbar. Zwar spielte die Lichtgestalt seit seinem Masters-Triumph in der Frühphase des Jahres nur etwas mehr als eine handvoll Turniere, dies war aber vor allem auf seinen angeschlagenen gesundheitlichen Zustand zurückzuführen. Nun scheint es ihm aber wieder besser zu gehen, denn nach einer über zweimonatigen Auszeit kehrte der mittlerweile 43-Jährige auf beeindruckende Art und Weise auf die PGA Tour zurück. Bei der ZOZO Championship zeigte Tiger Woods eine hervorragende Leistung und stellte unter Beweis, dass er immer noch zur absoluten Weltspitze gehört. Mit seinem Sieg bei eben diesem Turnier feierte Tiger Woods bereits seinen 82. PGA-Tour-Triumph - damit ist er nun gemeinsam mit Sam Snead Rekordhalter.

Folgerichtig nominierte sich Tiger Woods nun mit folgenden Worten selbst für den Presidents Cup: "Als Kapitän werde ich Tiger Woods als letzten Spieler des Team nominieren. Er hat bereits neun Presidents Cups bestritten, zwei davon in Australien. Dies wird nun ein dritter Auftritt dort sein", erklärte Woods vor der Presse. "Interessant, dass ich in der dritten Person von mir spreche", scherzte er weiter.

Seine Entscheidung für sich selbst begründete er wenig später vor der Presse: "Die Spieler wollten, dass ich bei dem Event spiele. Es wird schwierig, aber ich habe drei großartige Assistenten mit Fred (Couples), Stricks (Steve Stricker) und Zach (Johnson) an meiner Seite. Das hilft sehr. Zwei Jungs, die Presidents Cups als Kapitäne gewonnen haben und Zach, der ein zukünftiger Kapitän sein wird. Drei großartige Köpfe, die mir helfen, wenn ich spiele."

Finau, Woodland und Reed komplettieren Team USA

Mit seinen anderen drei Picks wählte Tiger Woods Tony Finau, Gary Woodland und Patrick Reed für den Presidents Cup aus. Mit Tony Finau wählt Woods einen Spieler aus, der in diesem Jahr zwar kein Turnier für sich entschied, mit zahlreichen Top-10-Resultaten und sogar drei zweiten Plätze aber eine sehr starkes und konstantes Golfjahr spielte. Gary Woodland trat in diesem Jahr vor allem durch seinen Triumph bei der US Open in Erscheinung - seinem ersten Majorsieg. Aber auch Abseits von diesem großen Erfolg landete er immer wieder in den Top 10 und fuhr genau wie sein Kollege Tony Finau mehrere zweite Plätze ein. Patrick Reed tritt zum dritten Mal in seiner Karriere beim Presidents Cup an. In diesem Jahr entschied er die Northern Trust für sich und landete bei der TOUR Championship auf dem neunten Rang, wodurch auch er sich für eine weitere Teilnahme beim Presidents Cup empfahl.

Das Fragezeichen Brooks Koepka

Bevor Tiger Woods seine vier Captain's Picks bekanntgab und das Team USA somit komplettierte, standen bereits acht Teilnehmer fest, nur über einem schwebt noch ein Fragezeichen. Dustin Johnson, Matt Kuchar, Justin Thomas, Xander Schauffele, Webb Simpson, Bryson DeChambeau, Patrick Cantlay und Brooks Koepka sind die Golfer, die im Dezember neben den vier Captain's Picks für Team USA antreten. Abzuwarten bleibt jedoch noch, ob Brooks Koepka, der noch an einer Verletzung laboriert, rechtzeitig fit wird. Woods sagte, er werde den Weltranglistenersten zu nichts drängen. "Er soll sich auf seine Reha konzentrieren. Wenn er wieder anfängt Golf zu spielen, wird er es mich wissen lassen und mich über das Geschehen auf dem Laufenden halten" erklärte Tiger Woods weiter. Wenn es für Koepka nicht reichen sollte, sind wohl Rickie Fowler, Kevin Na und Kevin Kisner die realistischsten Optionen für Tiger Woods.

Team USA als klarer Favorit

Da nun beide Teams feststehen und beide Kapitäne ihre Wahl getroffen haben, gilt es einen Blick auf das im Dezember anstehende Turnier zu werfen und eine erste Prognose zu wagen. Beim Blick in die Vergangenheit sieht die Bilanz eindeutig aus. Team USA entschied dem Presidents Cup bereits zehnmal für sich. Dem steht lediglich ein einziger Sieg von Team International gegenüber, diesen fuhren sie jedoch im Royal Melbourne Golf Club ein, genau in dem Club, in dem die Teams auch in diesem Jahr gegeneinander antreten.

Auch beim Blick auf die Spieler, die auf beiden Seiten ins Rennen geschickt werden, schlägt das Pendel klar in Richtung Team USA aus. Elf der Zwölf Starter der Amerikaner befinden sich in den Top 16 der Weltrangliste und sind damit besser platziert als der bestplatzierte Spieler des internationalen Teams, Adam Scott, der auf Rang 17 der Weltrangliste liegt. Lediglich Matt Kuchar fällt vom Team USA mit seinem 22. Rang aus dieser beeindruckende Statistik heraus. Damit geht das Team von Tiger Woods als klarer Favorit in das im Dezember anstehende prestigeträchtige Turnier - dem Presidents Cup.

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