Der Presidents Cup, der alle zwei Jahre anaalog zum Ryder-Cup ausgetragen wird, ist eines der Highlights im Golfsport. Dabei tritt ein Team aus den USA gegen ein internationales Team an, welches aus den besten Spielern außerhalb Europas und den USA besteht. Im Team International war bislang der Südafrikaner Ernie Els der Kapitän.
Els: "Ich habe alles gegeben"
Am Freitag gab Els' Manager bekannt, dass "The Big Easy" beim 14. Presidents Cup im Jahr 2021 einem anderen den Vortritt lassen wird. Das Turnier wird im Quail Hollow Club in Charlotte vom 30. September bis 3. Oktober ausgetragen. In einem Bericht sagte der Südafrikaner nach der knappen Niederlage im Dezember 2019: "Mehr kann ich nicht tun. Ich habe alles gegeben." Daraus zog Els nun Konsquenzen: "Ich bekomme eine Gelegenheit, ob ich gewinne oder verliere. Eine zweite Chance gibt es nicht."
Schon der Australier Marc Leishman teilte Golf Digest bei der Sony Open in Hawaii im vergangenen Monat mit, dass es Anzeichen dafür gäbe, dass Els nicht zurückkommen würde. Nachdem das Team der Vereinigten Staaten, das von Tiger Woods angeführt wurde, im Dezember ein Comeback am letzten Tag im Royal Melbourne Golf Club feierte und zum 11. Mal gewann, kündigte Els daraufhin an, dass er nicht zurückkehrt. "Wir hätten Ernie sehr gerne zurück, aber ich glaube, er hat uns klar gemacht, dass er nicht zurückkommt", so Leishman und bezog sich dabei auf die Botschaft, die der Südafrikaner der Mannschaft unmittelbar nach der Niederlage mit 16:14 überbrachte. Auf die Frage, wer Els ersetzen könnte, antwortete Leishman: "Wahrscheinlich einer der Vizekapitäne". Für 2023 geht man davon aus, dass Mike Weir, ein ehemaliger Masters-Champion, zum Kapitän ernannt wird.
Wer wird Tigers Nachfolger?
Els brachte eine Menge Leidenschaft und Energie in das Kapitäns-Amt ein und war entschlossen, Änderungen vorzunehmen, um die Niederlagenserie zu stoppen. Nach dem 16:14-Sieg der USA sprach er unerbittlich über weitere Veränderungen, die er sich wünschte.
Auch im US-Team gibt es bislang keinen Hinweis darauf, ob Tiger Woods das US-Team wieder anführen wird oder nicht. Der ehemalige Masters- und Open-Champion Zach Johnson, der im Herbst diesen Jahres beim Ryder Cup in Wisconsin als Assistent von Steve Stricker antritt, scheint der wahrscheinliche Nachfolger zu sein, insofern Woods nicht zurückkehrt. Johnson, Stricker und Fred Couples waren unter Woods in Melbourne Vizekapitäne, aber Stricker war bereits Presidents Cup-Kapitän, als die USA 2017 gewannen. Couples war dreifacher Sieger als Kapitän, 2009, 2011 und 2013.
