War am Tag zuvor noch wenig Spektakuläres von Alexander Knappe zu sehen gewesen, folgte am zweiten Turniertag ein starker Auftritt. Als der 28-Jährige gegen Abend schließlich das fünfte Birdie des Tages lochte, brachte ihn diese starke Leistung zwischenzeitlich bis auf den elften Rang.
Sein Kollege Marcel Siem zeigte am Freitag in Vilamura ebenfalls, was in ihm Steckt. Er hielt den ganzen Tag über die Konzentration aufrecht und leistete sich nur einen einzigen Schlagverlust. Nach sechs Birdies ging es also mit fünf unter Par für ihn ins Wochenende. Sowohl Siem als auch Knappe liegen zurzeit auf dem geteilten 19. Platz und können dem Moving Day mit einiger Zuversicht entgegensehen. Ebenso wie Sebastian Heisele. Er wuchs nach seinem Double-Bogey-Finish am gestrigen Tag in der zweiten Runde regelrecht über sich hinaus und verhinderte so das frühe Ausscheiden. Nach nur einem Bogey an der 12 verlässt er den Platz auf dem geteilten 44. Rang bei vier unter Par.
Die Ersten werden die Letzten sein
Marc Warren lag lange Zeit an der Spitze, musste die Führung aber trotz Eagle an den Italiener Nino Bertasio abgeben.
Nachdem Bertasio die ersten zwei Runden jeweils mit sechs unter Par beenden konnte, liegt er nun an erster Stelle. Fehlerfrei spielte er den zweiten Tag durch und ist nicht nur der erste in der Tabelle, sondern war auch der letzte, der die zweite Runde des Portugal Masters abschloss.
Der Außenseiter präsentiert hier seinen Kampfeswillen und so reiht sich ein Birdie an das andere:
And then there were three.@BertasioNino joins the lead on -11. pic.twitter.com/7ewIppHS2h
— The European Tour (@EuropeanTour) 22. September 2017
Nicht alle Deutschen erreichen die Finalrunden beim Portugal Masters
Während es bei Marcel Siem und Alexander Knappe ein guter Arbeitstag war, mussten sich andere vom Turnier verabschieden - Bernd Ritthammer hatte vom ersten Tag an leichte Probleme, in Fahrt zu kommen. Er machte am zweiten Tag zwar eine bessere Figur und schaffte es, vier Schläge gutzumachen, doch zog das Teilnehmerfeld zu später Stunde doch noch an ihm vorbei und er verpasste den Cut um einen Schlag.
Auch Maximilian Kieffer schaffte den Cut nicht. Doch lag es nicht nur an harter Konkurrenz. Nach einer guten ersten Runde mit einigen Birdies folgten am Freitag die Bogeys.
Nach vier Bogeys verließ Kieffer die Konzentration, die er auch nicht mit einem letzten Birdie auf der Back Nine zurückgewinnen konnte. Nach einer letzten Phase der Anstrengung gab es am 18. Loch sein erstes und letztes Doppelbogey, das ih auf eins unter Par und damit zwei Schläge hinter die Cutlinie zurückwarf.