Sonne, blauer Himmel, 24 Grad Celsius - perfekte Bedingungen für den Moving Day des Portugal Masters. Mit dementsprechend guten Scores spielte das Teilnehmerfeld die Positionen für das Finale am Sonntag aus. Auch die Deutschen ließen es sich nicht nehmen und nutzen das Wetter für gute Runden. Marcel Siem und Sebastian Heisele haben fünf Schläge hinter dem Führenden Lucas Bjerregaard sogar noch kleine Außenseiterchancen auf den Sieg für die letzte Runde.
Sebastian Heisele winkt nächste Top 10
"Live to fight another day", schrieb Sebastian Heisele nach seiner zweiten Runde auf Instagram und machte seinen Vorsatz am Moving Day wahr. Heisele ging als erster Deutscher auf die Runde, machte aber auch den größten Sprung im Leaderboard. Der 29-Jährige wiederholte seine 66er Runde vom Vortag und kletterte damit bis auf den geteilten 16. Platz. Er blieb nur wenige Schläge hinter den Spitzenreitern des Moving Days, Nicolas Colsaerts und Sebastian Soderberg, die es beide nur knapp in den Cut geschafft hatten und dafür mit 64er Runden am Moving Day ein Feuerwerk abbrannten. Nach seinen beiden Top-10-Platzierungen auf der European und der Challenge Tour in den vergangenen Wochen ist für Heisele ein weiteres Topergebnis drin. Nach seinem frühen Start konnte er danach die Vorzüge des Austragungsortes genießen.
Portugal Masters mit Marcel Siem und Alexander Knappe
Heisele teilt sich seinen 17. Platz unter anderem mit Marcel Siem. Siems Ausrutscher auf der Back Nine an Tag 1 sollte sich nicht nochmal wiederholen, ganz im Gegenteil. Nach einem ruhigen Rundenbeginn drehte Siem auf der Back Nine mit drei Birdies nochmal auf. Wenn er am Sonntag erneut eine solche Leistung zeigen kann, winkt ihm auf jeden Fall eine bessere Platzierung als der 50. Platz im vergangenen Jahr.
Dritter im Bunde ist Alexander Knappe. Nach einer 69er Runde liegt er einen Schlag hinter Siem und Heisele. Mit seiner Leistung am Moving Day war Knappe einen Schlag schlechter an den Tagen zuvor und hält seine Position im Leaderboard ohne Plätze gutzumachen. Der Weg nach oben ist aufgrund des dicht beisammen liegenden Feldes aber auch noch ihm offen.
Die Ergebnisse am Moving Day waren allgemein so gut, dass der Führende vom Vortag, Nino Bertasio, mit seiner 71er Runde bereits eines der schlechteren Ergebnisse einfuhr. So liegt er nach der dritten Runde zwei Schläge hinter der Spitze, wo jedoch niemand mit großen Schritten davonziehen konnte. Platz eins übernahm der Däne Lucas Bjerregaard, der mit vier Top-5-Ergebnissen aus neun Starts derzeit einen guten Lauf hat, aber immer noch auf seinen ersten European-Tour-Sieg wartet. Doch auch seine Tourkarte steht auf dem Spiel, denn auf Rang 114 im Race to Dubai hat er die noch nicht sicher, dafür muss er es unter die besten 100 schaffen. Hinter Bjerregaard platzierte sich George Coetzee, dem zuerst das Eagle an Loch 11 misslang, dafür an der 17 aber zum doppelten Schlaggewinn einlochte.
O̶n̶e̶ ̶b̶o̶u̶n̶c̶e̶ ̶a̶n̶d̶ ̶i̶n̶!̶
Wait...what?! pic.twitter.com/emLenDJv6c
— The European Tour (@EuropeanTour) 23. September 2017