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Back Nine

Porta Jon’s oder The Ramones: Wer folgt Jon Rahm zu LIV und ins neue Team?

11. Dez. 2023 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Wer wechselt in Jon Rahms LIV Golf Team? (Foto: Getty)

Wer wechselt in Jon Rahms LIV Golf Team? (Foto: Getty)

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Kreative an die Front: Jon Rahm sucht den Namen für sein künftiges LIV-Team – via Social-Media-Wettbewerb. Jedenfalls hat der Baske kurz nach offizieller Bekanntgabe seines Wechsels dazu in einem Podcast mit der LIV Golf League aufgerufen. Er habe sich nicht vorstellen können, wie schwierig eine Entscheidung über Logo und Name sein könne, sagte der frisch gebackene Teamsport-Unternehmer – wir denken uns unseren Teil. Jedenfalls, so Rahm: „Ich bin offen für Vorschläge.“ Man darf gespannt sein. Die ersten, nicht selten bissigen Vorschläge finden sich bereits in den Insta-Kommentaren: Porta Jon’s. Gutless Turncoat. Oder: The Ramones. Herrlich – muss man weder übersetzen noch erklären.

 

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Derweil überschlagen sich die Spekulationen, wer demnächst zu LIV wechselt, um in Rahms Combo mitzuspielen. Ganz vorn in der Setzliste Tony Finau („Ich habe dazu derzeit nichts zu sagen“) und Ryder-Cup-Spezi Tyrrell Hatton.

 

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Aber auch Jason Day und sogar der angehende PGA-Tour-Rookie Adrian Meronk werden gehandelt.

 

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Rory McIlroy und Stensons Abgang zu LIV

Seitenhieb: Rory McIlroy hat mit seinem Ryder-Cup-Platzet zugunsten von LIV-Überläufer Jon Rahm für manches Stirnrunzeln gesorgt: Misst Europas Emotional Leader mit zweierlei Maß? Weicht der Opportunismus zugunsten eines optimal schlagkräftigen Teams für Bethpage Black 2025 seine brachiale Haltung gegenüber LIV Golf und den dorthin abgewanderter Spieler auf. Jedenfalls muss er sich in den sozialen Medien eine Menge Spott anhören und wird natürlich zuvorderst an sein-Statement von Anfang vergangenen Jahres erinnert, LIV sei „dead in the water“. Aber „Rors“ weiß sich zu wehren. Als Statistik-Guru Lou Stagner von Arccos ihn beispielsweise via „X“ hänselte, ob die Ryder-Cup-Regeln dann auch so weit umformuliert werden sollten, dass Henrik Stenson wieder Kapitän werden könne, setzte McIlroy einen Konter vom Allerfeinsten. „Dass Henrik zu LIV gegangen ist, war das Beste, was Europas 2023er-Ryder-Cup-Team passieren konnte“, keilte der Nordire zurück. Bämm, der saß: acht, neun, aus! K.o. in Runde eins. Vom darin enthaltenen Votum für Luke Donald gar nicht zu reden …

 

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Nur positive Resonanz nach Mixed-Turnier-Debüt

Apropos Finau: Der 34-Jährige war einer der Hauptdarsteller bei der Premiere des Mixed-Turniers Grant Thornton Invitational. Am Ende hatten zwar Lydia Ko und Jason Day die Nase vorn, zwischendrin sorgte Rickie Fowlers Partnerin mit ihrem Ass für Furore, aber das kongeniale Duo Nelly Korda und Finau legte mit erfrischenden, von Spaß geprägten Auftritten und Einlagen den Grundstein für den großartigen Debüterfolg des Events im Tiburon Golf Club.

 

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Es verspricht, ein erfrischender und belebender Faktor im Tour-Kalender zu werden. So sehen es auch alle Teilnehmer. Hier ein paar Stimmen:

 

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Joel Dahmen, Partner von Lilian Vu: „Nichts spricht dagegen, mehr Turniere für gemischte Teams auszuschreiben. Wir haben so viele Veranstaltungen auf der PGA Tour, und die TV-Quoten sind nicht immer berauschend. Es wäre großartig, das Profigolf der Damen einzubeziehen.“
Billy Horschel, Partner von Andrea Lee: „Wir müssen das für den Golfsport tun, mehr davon, die Damen- und die Herren-Tour mehr zusammenführen. Wir tun eine Menge für die Spieler, aber wir müssen sicherstellen, dass wir uns um die Fans kümmern und mehr an die Fans denken.“
Justin Rose: „Meine Partnerin Charley Hull hat ein grandiose Old-School-Shot-Shaping. Und ihr kurzes Spiel ist unglaublich gut – alles einfach nur sehenswert. Und wenn wir über die Gender Pay Gap reden: Man braucht das Bewusstsein der Fans, um die Gleichheit herzustellen. Am Ende des Tages ist es ein kommerzielles Geschäft, und man braucht die Zuschauer, um TV-Gelder generieren zu können.“

 

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Ach, die irische Solheim-Cup-Kämpferin Leona Maguire und der PGA-Tour-Veteran Lucas Glover mussten sich erst mal gegenseitig googeln, um zu wissen, mit wem sie da in Florida an den Start gehen.

Und Nelly Korda spielt übrigens seit Neuestem ebenfalls einen Olson-Putter, mit dem Scottie Scheffler jüngst bei der Hero World Challenge zurück in die Erfolgsspur gefunden hat:

 

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PGA Tour verliert Traditionssponsor

Aus nach 22 Jahren: Die Wells Fargo Championship ist bald Geschichte. Das Turnier im Quail Hollow Club, das 2024 zu den Signature Events zählt und mit 20 Millionen Dollar dotiert ist, wird im kommenden Mai zum letzten Mal stattfinden. Sponsor Wells Fargo beendet seine diesbezügliche Partnerschaft mit der PGA Tour. In den USA wird spekuliert, dass der Finanzdienstleister aus San Francisco trotzdem als Sponsor bleiben, aber die Kosten reduzieren will. Schlauberger bringen das sofort mit dem Abgang von Jon Rahm in Verbindung: Das verringerte Staraufgebot der PGA Tour sei Wells Fargo keine 20 Millionen mehr wert. Die PGA Tour will auf jeden Fall am Turnierstandort in Charlotte/North Carolina präsent bleiben und ist angeblich mit potenziellen neuen Hauptsponsoren im Gespräch.

 

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Trade: Koepka ist Wolff „endgültig“ los

Erwartbar: Brooks Koepka und Matthew Wolff gehen endgültig getrennte Wege. Der Kapitän des LIV-Quartetts Smash GC hat das ungeliebte Teammitglied bei den RangeGoats von Bubba Watson gegen den diesjährigen Individual-Gesamtsieger Talor Gooch eingetauscht. In der Vergangenheit hatte Koepka wiederholt sehr harsche und sehr persönlich fokussierte Kritik an Wolffs Einstellung, Belastbarkeit und Korpsgeist geäußert. Mit Gooch ist dem fünffachen Majorsieger ein echter Coup gelungen, man spricht vom stärksten Doppel der LIV-Liga. Nummer drei bei Smash ist Jason Kokrak, der vierte Platz ist nach dem Abstieg von Chase Koepka noch frei, der auch seine Teilnahe an den LIV Golf Promotions gecancelt hatte. Neben Gooch haben die RangeGoats auch Harold Varner III an die 4Aces abgeben und dafür von Dustin Johnson, dem Teamchef, Peter Uihlein bekommen. Mit Gooch (1.) und Varner III (7.) hat Bubba Watson seine beiden Topspieler der Saison 2023 verloren. Der vierte Mann ist Thomas Pieters.

Ex-Coach Haney traut Woods kein 16. Major zu

Skepsis: Hank Haney, Ex-Coach von Tiger Woods, hat lobende Worte für das Comeback des 47-Jährigen bei der Hero World Challenge gefunden, dem ersten Turnier des 15-fachen Majorsiegers seit sieben Monaten. Trotz des 18. Platzes im 20er-Feld auf den Bahamas zeigte sich Haney beeindruckt von Schwung und schmerzfreiem Spiel des Superstars. Er glaubt allerdings nicht, dass Woods ein 16. Major gewinnen könne. Ihn stört der limitierte Spielplan, obwohl Woods nach eigener Aussage zuversichtlich ist, jeden Monat ein bedeutendes Turnier bestreiten zu können. Für Haney nicht genug, um Wettbewerbshärte aufzubauen und konkurrenzfähig zu sein. Das zielt weniger auf die Physis von Woods, sondern auf seine mentale Substanz. Aber diesbezüglich haben schon andere den Tiger restlos unterschätzt.

Kane kommt: Weimarer Land wird Englands EM-Basis

Hauptquartier: Die Queens Park Rangers aus Englands zweiter Liga waren in Blankenhain, die Glasgow Rangers aus der Scottish Premiership haben am Goethewanderweg trainiert – jetzt kommen Harry Kane und die Crème de la Crème des englischen Fußballs nach Thüringen.

Nach übereinstimmenden Medienberichten schlagen die „Three Lions“ während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) ihr Basiscamp im Spa & GolfResort Weimarer Land auf – auch wenn Betreiber Matthias Grafe nicht konkret werden will: „Ich kann nur bestätigen, dass nächsten Sommer eine hochkarätige Mannschaft zu uns kommt. Ich rede grundsätzlich nicht über meine Gäste.“

Das Team von Headcoach Gareth Southgate und Kapitän Kane, der begeisterter Golfer ist und bei Bayern München Thomas Müller als Top-Handicapper abgelöst hat, findet vor den Toren der Kulturstadt Weimar perfekte Bedingungen: einen Trainingsplatz auf dem Resortgelände und einer weiteren, noch auszubauenden im Ort Blankenhain; einen 3.000 Quadratmeter großen Spa- und Wellnessbereich, der keine Wünsche offen lässt; sieben Restaurants mit unterschiedlichem Angebot und auch Sterne-Küche; ein tolles Team rund um die Gastgeberfamilie Grafe und nicht zuletzt die beiden 18-Loch-Golfplätze Goethe und Feininger sowie den 9-Loch-Kurs Königin Luise.

EM-Hauptquartier: Die „Three Lions“ kommen ins Weimarer Land. (Foto: Spa & GolfResort Weimarer Land)

Golfjournalisten küren Ryder-Cup-Team

Auszeichnung: Die Association of Golf Writers (AGW), der Verband europäischer Golfjournalisten, hat das erfolgreiche Ryder-Cup-Team von Rom mit dem AGW Golf Writers Award 2023 ausgezeichnet, das in der Abstimmung knapp vor Masters-Champion Jon Rahm lag. Stellvertretend nahm Teamchef Luke Donald die Ehrung entgegen, der bereits 2004 und 2006 mit dem jeweiligen Ryder-Cup-Team sowie 2011 als Weltranglistenerster gewürdigt worden war. Die AGW war 1938 anlässlich des Walker Cup in St. Andrews von 30 Zeitungsjournalisten als Interessenvertretung gegründet worden und hat heute Mitglieder in ganz Europa.

„Sabotageakt“ im GC Der Lüderich

Das Letzte: … in jeder Hinsicht. Gestern Abend kam die Nachricht, dass der Golfclub Der Lüderich in Overath bei Köln offenbar Opfer eines „Sabotageaktes“ geworden ist. Laut Facebook-Account der Anlage im Bergischen Land wurden „Kanister mit Herbiziden deponiert und wurden zum Auslaufen gebracht“: „21 Feuerwehrwagen, 73 Feuerwehrleute, Krankenwagen, Umweltschutz und Polizei waren wohl im Einsatz. Mehr war am späten gestrigen Abend nicht zu erfahren, aber wir bleiben dran und berichten bei neuen Entwicklungen.

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