Der Umzug der Porsche European Open von Bad Griesbach in die Metropolregion Hamburg war mit großen Hoffnungen verbunden. Dominik Senn, verantwortlicher Turnierdirektor, zog deshalb nach der Premiere im Norden Deutschlands ein ausgesprochen positives Fazit. Dass sich am Ende auch die zu befürchtenden Wetterkapriolen lediglich mit kurzzeitigen Spielunterbrechungen niederschlugen, ließen den Gesamterfolg noch erfreulicher werden. So war es wenig verwunderlich, dass Senn schon am Finaltag der Austragung 2017 die Neuauflage für das kommende Jahr am selben Ort bestätigte.
Langfristige Planung und Zugpferde aus Übersee
"Wir planen langfristig mit Hamburg", begründete Dominik Senn die Entscheidung. "Uns ist es wichtig, dass wir uns von diesem Standort her messen und das Turnier weiterentwickeln können." Dementsprechend käme auch kein anderer Golfplatz als Green Eagle in Frage. Ebenso stehe das Datum bereits fest. Es werde erneut die Woche unmittelbar nach der British Open, was den Organisatoren die Gelegenheit gebe, namhafte Golfstars aus Übersee in die Lüneburger Heide zu locken. Schon in der vergangenen Woche fungierten die Amerikaner Patrick Reed, Pat Perez und Jimmy Walker ebenso wie der Südafrikaner Charl Schwartzel als Zugpferde.
Zahlreiche Pläne für Porsche European Open
Wie glücklich der Schweizer Senn über den nahezu reibungslosen Ablauf der Porsche European Open gewesen ist, zeigte sein Dank an alle Mitwirkenden und der Ausdruck des Stolzes, dass trotz der fast übernatürlichen Regenmengen der vergangenen Wochen, der Platz dennoch in einen für Tourverhältnisse bespielbaren Zustand gebracht wurde.
"Ich bin allerdings nie ganz zufrieden", räumte der Chef-Organisator weiter ein. Es gebe schließlich immer Verbesserungspotenzial. Für kommendes Jahr existieren deshalb schon zahlreiche Pläne, manche bleiben vorläufig geheim, über andere wurde bereits offen gesprochen. So solle zur nächsten Austragung der Porsche European Open beispielsweise die Größe des Public Village angepasst, die Versorgungsleistungen verbessert und die Parkplatzsituation optimiert werden.
Dank dieser und weiterer Ideen wolle man dann auch den Zustrom an Zuschauern noch höher treiben. Die 39.000 Besucher zur Premiere auf dem Green Eagle GC seien jedoch sehr gut gewesen, besonders wenn man die starken Regenfälle an den ersten Tagen und den weit nach vorne gezogenen Start der Finalrunde betrachtet. Mit knapp 14.500 Besuchern am Finaltag konnte eine hervorragende Atmosphäre geschaffen werden, die besonders an Loch 18 beim Playoff für Stadioncharakter sorgte.