Mutahi Kibugu trat in dieser Woche zum ersten Mal bei einem DP-World-Tour-Event außerhalb Kenias an. Der Kenianer sammelte zuvor bereits erste Erfahrungen bei der Magical Kenya Open in den Jahren 2019 und 2023, schaffte in diesem Jahr sogar den Cut. Nun kann er dank der Sponsoreneinladung durch UCOM, den Veranstalter des Events in Winsen, auch auf europäischem Boden Golf spielen. Wir haben mit dem sympathischen Neuling auf der Tour gesprochen. Dabei erzählt er Golf Post von seinen Erfahrungen vor heimischem Publikum und den großen Unterschieden zum Event in dieser Woche.
Nervosität vor dem Start der Porsche European Open
„Ich werden normalerweise nicht nervös, aber gestern kamen dann doch die Nerven durch“, erzählte er im Interview nach seiner zweiten Runde. Es war das erste Mal, dass er den langen Porsche Nord Course im Turnier gespielt hat. „Ich werde aber definitiv wiederkommen.“ Die Einladung zur Porsche European Open sei eine tolle Chance gewesen, erzählt er weiter, und er wolle gerne wieder kommen.
Kenianischer Golfsport soll etabliert werden - Kibugu als Paradebeispiel der vielen Nachwuchs-Talente
Der Golfsport ist in Kenia bisher deutlich weniger etabliert als einige Leichtathletik-Disziplinen. Turnierdirektor Dirk Glittenberg berichtete Golf Post vor dem Turnier von einigen spannenden Projekten, die schon umgesetzt wurden oder noch in der Planung sind. Auch Kibugu musste sich diesen Problemen stellen. Es gab nicht viele Golfer in seinem Alter und Spielmöglichkeiten waren begrenzt. Daran möchte UCOM arbeiten und mit einer eigenen Golf-Akademie den Nachwuchs fördern. Es wurden bereits Trainingsmöglichkeiten geschaffen, um weitere Talente aus Kenia auf die internationale Golfbühne zu holen. Zusammen mit dem kenianischen Golfverband wollen sie den Golfsport etablieren und neue Talente in Ostafrika fördern. Kibugu ist eines dieser Talente. Im Interview berichtet er, „meine Fans und Freunde wünschen mir Glück und unterstützen mich.“ In Kenia habe er in diesem Jahr besonders gemerkt, wie die Fans ihn unterstützen und den Golfsport immer mehr annehmen.
Mutahi Kibugu: „Ich möchte nächstes Jahr wieder kommen“
„Es ist 100 Prozent anders als bei der Magical Kenya Open. Der Wind, der Golfplatz und besonders die Länge des Platzes. Es gab nur ein paar Bahnen, wo ich ein Wedge spielten konnte, zuhause hab ich fast an jeder Bahn ein Wedge gehabt.“ Es war also auch sportlich eine große Umstellung für ihn. „Ich hab leider Montag keine Übungsrunde bekommen und Dienstag war kein Wind, es war also eine vollkommen neue Erfahrung.“