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Porsche European Open

Porsche European Open 2023: Siem und Kieffer teilen 2. Platz bei McKibbin-Sieg in Hamburg

04. Jun. 2023 von Elena Reiter in Winsen (Luhe), Deutschland

Der 20-jährge Tom McKibbin siegt bei der Porsche European Open 2023 kanpp vor den beiden Deutschen Max Kieffer und Marcel Siem. (Quelle: Getty)

Der 20-jährge Tom McKibbin siegt bei der Porsche European Open 2023 kanpp vor den beiden Deutschen Max Kieffer und Marcel Siem. (Quelle: Getty)

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Der erst 20-jährige Nordire Tom McKibbin (-9) hat sich mit dem Sieg bei der Porsche European Open 2023 seinen ersten Titel auf der DP World Tour geholt. McKibbin zeigte am Sonntag keine Nerven und sicherte sich den Titel in Hamburg. "Ich war schon ein bisschen nervös, aber nicht so viel wie ich gedacht hätte", verriet der Sieger im Interview. Nach einer fehlerfreien Front Nine, inklusive drei Birdies, ließ McKibbin nur an den Löchern elf und zwölf Schläge liegen. Aber auch von der zwischenzeitlich geteilten Führung mit den beiden deutschen Spielern ließ sich der 20-Jährige nicht beirren. Ein Birdie auf der 15 brachte ihn bei gleichzeitigem Schlagverlust Siems wieder an die Spitze. Im Anschluss brachte McKibbin seine Runde sicher zu Ende und baute seinen Vorsprung mit einem weiteren Schlaggewinn auf der 18 sogar noch aus.

Kieffer und Siem schrammen knapp an Heimsieg vorbei

Max Kieffer fand nach einem eher enttäuschendem Moving Day in seine starke Form der beiden Auftakttage zurück. Die ersten neun Löcher durchlief Kieffer fehlerfrei. Nach dem ersten Birdie auf Bahn 4 nahm seine Runde dann Fahrt auf. "Nach dem vierten Loch habe ich echt dran geglaubt. Ich habe dann die ganze Zeit mein eigenes Spiel gespielt, nicht aufs Leaderbaord geschaut", berichetet der Deutsche kurz nach Ende seiner Runde. Diese, für Kieffer ungwöhnliche Taktik - "eigentlich schaue ich immer aufs Leaderboard, aber nach gestern war es so eng und ich wollte einfach mein eigenes Spiel spielen - , schien zu funktionieren. Auf den Löchern sieben und neun legte er jeweils ein Birdie nach. Nach zwei Bogeys sowie zwei weiteren Schlaggewinnen auf der Back Nine, betrat Kieffer, unter dem Applaus der vielen Zuschauer, das 18 Grün für seinen Birdie Putt, der die geteilte Führung bedeutet hätte. Allerings verfehlte der Ball das Loch knapp. Kieffer ging damit als Spitzenreiter ins Clubhaus, lag aber einen Schlag hinter dem Führenden McKibbin, der sich noch auf der Runde befand.

Wenige Minuten nach Kieffer kam auch Marcel Siem bei sieben unter Par ins Clubhaus. Siem spielte den ganzen Tag über an der Spitze mit. Nach einem Birdie auf der 15 holte er sich sogar die geteilte Führung. Ein Loch später allerdings fand sein Abschlag ein Wasserhindernis. "Das ist das Einzige, was mich wirklich verägert. Ich habe meine Hausaufgaben nicht gemacht", gestand Siem nach der Runde. Er habe sich im Birdiebook verschaut, dachte es wären 280 anstatt 240 Metern gewesen, erklärte er im Anschluss. In Folge konnte der 42-Jährige das Bogey nicht mehr verhindern. Durch ein zeitgleiches Birdie von McKibbin fiel er zwei Schläge zurück. Wie Kieffer wurde auch Siem unter großem Applaus auf dem 18. Grün empfangen. "Die Menschen waren großartig. Ich habe sowas vorher noch nie in Duetschland gesehen. Das war sicherlich das Beste, was wir jemals hatten. Vielen Dank", bedankte sich ein noch merklich enttäuschter Marcel Siem nach dem Turnier. Durch ein Birdie auf dem letzten Loch zog Siem sogar noch mit Max Kieffer gleich. Die beiden Deutschen beenden das Turnier zusammen mit dem Franzosen Julien Guerrier als geteilte Zweite.

 

Weitere gute deutsche Ergebnisse bei der Porsche European Open 2023

Freddy Schott beendete das Turnier als geteilter 15. und sicherte sich damit eines der besten Ergebnisse seiner bisherigen Karriere. "Das ist sehr wichtig. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich diese Woche habe, in der ich mich wohlfühle, in der sich mein Spiel gut anfühlt und in der ich mich auf das verlassen kann, wofür ich die letzten Monate und Jahre gearbeitet habe". Schott notierte auf dem letzten Loch nochmals ein Birdie und schaffte so den ersehnten Sprung in die Top 15 auf der DP World Tour. "Ich hätte es gerne früher geschafft, aber hier ist definitv der Beste Ort dafür", scherzte der 22-Jährige gut gelaunt nach seiner Runde.

Hurly Long verlässt Hamburg als geteilter 33. Long hatte vor allem auf den Front Nine so seine Probleme. Nach den Löchern eins bis acht sei er todunglücklich gewesen, gestand der 27-Jährige. Zu seinem Glück münzte er die schlechte Laune in Folge in gutes Spiel um. Nach vier über auf den ersten Neun, schloss er die Back Nine mit drei unter Par ab. Auf der 15 wäre ihm, wie schon am Freitag auf Bahn 11, sogar fast wieder ein Albatross gelungen. Sein zweiter Schlag verfehlte das Loch nur um wenige Meter und Schott lochte zu einem starken Eagle ein. "Ich würde gar nicht sagen, dass die Back Nine einfacher ist, aber es gibt mehr Par fünfs, man hat mehr Chancen", resümierte der Heidelberger.

Turnierdirektor zeigt sich zufrieden über PEO 2023

„Wir werden Zuschauerrekorde brechen“, kündigte Dirk Glittenberg, Turnierdirektor der Porsche European Open bereits am Sonntag Morgen an. 23.500 sind es  dann insgesamt geworden. Nach zwei Jahren unter Covid-Bedingungen freut er sich über die Zuschauermassen auf den Natur-Tribünen auf dem Porsche Nord Course. „Wir haben viel richtig gemacht in diesem Jahr“, lautet sein Fazit zum Event. „Und wenn es nach uns geht bleibt die European Open in Green Eagle.“ Die Gespräche mit der DP World Tour liefen bereits auf Hochtouren und spätestens mit der Scottish Open in wenigen Wochen stehe die Entscheidung über das Tour-Event im Norden Deutschlands. „Wir haben Gespräche mit Keith Pelley, neuen Partnern und Porsche. Wir sind in dauernden Gesprächen und müssen es nur finanzieren. Wir sind nicht angetreten, um hier nur drei Jahre Golf zu machen.“

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