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Porsche European Open

Porsche European Open 2019 – Max Schmitt greift an

02. Sep. 2019 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Bei der Porsche European Open 2019 vertritt Max Schmitt die Farben Deutschlands. (Foto: Getty)

Bei der Porsche European Open 2019 vertritt Max Schmitt die Farben Deutschlands. (Foto: Getty)

Bei den großen Ballsportarten freuen sich die Athleten immer auf die Heimspiele. Die Stimmung der eigenen Fans ist lauter, die Atmosphäre nimmt einen mit - kein Wunder, dass durchschnittlich vor eigenem Publikum besser gespielt wird als auswärts. Bei der Porsche European Open 2019 dürfen wir zwar keine Sprechchöre oder Anfeuerungsrufe erwarten, aber die deutschen Starter um Max Schmitt werden das Heimspiel trotzdem wahrnehmen.

Mehr Zuschauer laufen beim Flight mit, ein gerettetes Par wird mit viel Applaus belohnt und bei Birdies enteilen manchen Fans gar Jubelschreie, das kommt für gewöhnlich nur bei Turnieren im eigenen Land vor. Den allseits bekannten Heimvorteil möchte auch Max Schmitt nutzen, denn im Race to Dubai zählt für den gebürtigen Hachenburger (Rheinland-Pfalz) jede Position.

Max Schmitt - Kampf um die Tour-Karte

Zur Zeit liegt Max Schmitt auf dem 102. Rang des Race to Dubai, der Saisonwertung der European Tour. Dies ist zwar kein Platz an der Sonne, aber zumindest noch im Halbschatten, denn die besten 110 Golfer sind für die nächste Saison spielberechtigt. Deswegen zählt für das 21-jährige deutsche Golftalent jeder gemachte Cut und jede gute Platzierung, um weiterhin innerhalb der 110 besten Spieler zu bleiben. Auf frenetische Zuschauer in Winsen an der Luhe bei der Porsche European Open 2019 wird sich der in der Jugend für den GC Rheinhessen startende Pro sicherlich freuen.

Im genannten Golfclub kam die noch junge Golfkarriere im Alter von zwölf Jahren so richtig in Bewegung, vorher erlernte er die Grundzüge des Golfspiels im GC Westerwald. Diverse Siege im Jugendbereich, Auftritte in der Herrenmannschaft und zahlreiche internationale Jugend-Turniere bereiteten ihn auf das Kommende vor. 2018 wechselte er schließlich ins Profilager, nachdem er im vorherigen Jahr als Amateur gleich drei Turniere auf der Pro Golf Tour gewinnen konnte.

TaylorMade und Max Schmitt

Die steile Karriere ließ auch mögliche Sponsoren und Ausrüster wach werden. Mit TaylorMade und Adidas hat sich der Deutsche zwei große Namen im Golfgeschäft als Partner ausgesucht. Besonders der Vertrag mit TaylorMade, die bekanntermaßen wählerisch mit Sponsoren-Deals sind und nicht alle möglichen Touren mit ihren Produkten fluten, überraschte den ein oder anderen. Damit gesellt sich Schmitt zu Namen wie Dustin Johnson, Rory McIlroy, Martin Kaymer und Tiger Woods. Letztgenannter ist ein Vorbild und Idol Schmitt's, weswegen ihn dies zusätzlich mit Freude erfüllt.

Das amerikanische Unternehmen sieht etwas Besonderes in Schmitt, was die Entscheidung, ihn in solch jungen Jahren langfristig zu binden, begründet. „Ich bin extrem stolz und richtig aufgeregt, jetzt zu den TaylorMade-Pros zu gehören. Es ist unglaublich, wer da alles unter Vertrag steht. Ich fühle mich privilegiert, jetzt einem solchen Team anzugehören," freute sich Schmitt in einer Äußerung zur Vertragsunterschrift. Mit neuen Sponsoren, strategischen Partnern sowie Ausrüstern im Gepäck erhielt die Karriere einen weiteren Aufschwung.


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Für die Saison 2018/2019 sicherte er sich die Spielberechtigung der European Tour. Das Leben als Vollzeit-Golfprofi bietet ihm nun mehr Zeit für Training sowie Optimierungen in allen Belangen. Auch am körperlichen Erscheinungsbild hat Max Schmitt gearbeitet - und zwar tüchtig. Rund 30 Kilo weniger bringt der früher oftmals als bullig bezeichnete Schmitt nun auf die Waage. Er weiß, dass Profigolf immer athletischer wird und nimmt sich vor, im Winter am Muskelaufbau zu arbeiten, da ein paar zusätzliche Meter niemandem schaden.

Zusammen mit dem Ausrüster werden seine Stärken und Schwächen im Golfspiel aufgedeckt. Beim Driver ist der TaylorMade M5 die erste Wahl. Die verschiebbaren Gewichte werden zu seinen Gunsten auf die Fade-Funktion eingestellt. Normalerweise bringt Schmitt zu viel Drall nach links (Draw oder Hook) auf den Ball. Durch die neuen Einstellungen wird dieser häufige Fehltreffer aufgefangen, sodass mehr Bälle, auch die etwas schlechter erwischten, den Weg ins Ziel finden, beziehungsweise nicht komplett aus der Richtung driften. An solchen Details wird gerne im Rahmen von Turnieren im TaylorMade Tour Truck sowie den jeweiligen Driving Ranges getüftelt.


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Porsche European Open 2019

Das Turnier beginnt am Donnerstag, den 5. September in Winsen an der Luhe. Der Meisterschaftsplatz der Green Eagle Golfanlage bittet ein Feld der Extraklasse zum Turnier. Neben den üblichen Verdächtigen der European Tour gastieren zahlreiche deutsche Teilnehmer und Stars aus aller Welt. Patrick Reed, Xander Schauffele sowie Matt Kuchar geben sich die Ehre, in Deutschland aufzuteen. Wir blicken gespannt auf die Porsche European Open 2019 und drücken besonders unseren heimischen Startern die Daumen.

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