Golffans in Deutschland dürfen sich auch im kommenden Jahr auf zwei Turniere der European Tour in Deutschland freuen. Die Porsche European Open findet auch 2019 wieder auf der Anlage der Green Eagle Golf Courses in Winsen (Luhe) bei Hamburg statt. Dies bestätigten Turnierdirektor Dominic Senn und sein Vize, Charly Steb, am Sonntagvormittag gegenüber Medienvertretern.
Allerdings rückt die Porsche European Open im Turnierkalender der European Tour ein deutliches Stück weiter Richtung Herbst. Die 41. Ausgabe des Events wird vom 05.-08. September 2019 stattfinden, auch dies gab Senn bekannt. Von der Verlegung erwarte der Veranstalter, dass mehr Zuschauer kommen würden, da der neue Termin außerhalb der Ferienzeit liege. Wichtiger scheint aber, dass das Teilnehmerfeld in der Breite auch dieses Jahr relativ schwach war. In der Spitze waren mit Patrick Reed, Bryson DeChambeau und wenigen weiteren zwar einige Weltklassespieler dabei, doch im Mittel gehört die Porsche European Open nicht zu den attraktivsten Turnieren. Dies solle sich durch die Verlegung ändern, denn durch die Umgestaltung des Turnierkalender der PGA Tour wird der FedExCup dann bereits beendet sein.
Der Fokus der Porsche European Open liegt auf "dem Sportlichen"
"Wir bekommen die Amerikaner, die wir wollen", sprach Senn optimistisch. Seine Zuversicht kommt nicht von ungefähr, ist er doch neben seinem Amt als Turnierdirektor der Porsche European Open auch Inhaber der Agentur 4sports, die zahlreiche Golfprofis berät und betreut. Dennoch wolle Senn es nicht übertreiben, "Show-Acts sind nicht geplant." Das Turnier solle organisch wachsen. "Aller Fokus bei der Organisation liegt auf dem Sportlichen."
Mit der 2018er Ausgabe zeigten sich die Verantwortlichen "zufrieden". Von den Zuschauerzahlen, die täglich zwischen 7.000 und 8.000 Besuchern, am Finaltag sogar 14.000 lagen, sei Senn nicht begeistert. "Ich sehe es aber auch nicht negativ", fügte er an. Das Turnier solle langfristig in Hamburg bleiben, denn "Porsche möchte hier langfristig etwas etablieren." Dies könne man nur, wenn man an einem Standort bleibe.
Naja, also ob die Terminverschiebung nun den genwünschten Effekt hat.
Das größte Thema ist der Austragungsort. Nein, ich möchte jetzt nicht gegen Hamburg sprechen, aber sorry, Porsche ist eine Süddeutsche Automarke und wenn ich mich als Porsche- und Golffan 6 bis 7 Stunden ins Auto setzen muß um zum Turnier zu kommen, dann ist das einfach zuviel. Es ist kein Frage, das Green Eagle ein toller Platz ist, aber einfach zuweit weg von der Porsche Heimatbasis.
Außerdem, ist es sehr schlecht, wenn, wie bei einer Spielunterbrechung (wie z.B. am Samstag) die Leute aus dem Public Village „rausgeworfen“ werden. Sorry, aber sollen die Menschen 2 Stunden in Ihren Autos sitzen und warten, bis weiter gespielt wird ? Ohne Info, ob und ob nicht ? Der Public Bereich ist im Vergleich zu letztem Jahr besser geworden, aber er bietet nach wie vor nicht das, was die Leute , unter anderem bei solchen Ereignissen benötigen.
Die Show im Vorfeld für die Hamburger mag ja toll sein, aber zum Spielen geht man dann in die Pampa, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
Noch ein Wort zur VIP-Area: Super gut, leider verwechseln einige Gäste dies immer noch mit einem Bierzelt und gröhlen in etwas angeheitertem Zustand herum, so, daß sich Spieler in Ihrer Konzentration gestört fühlen. Liebes Orga-Team, wir sind nicht in Phenix auf dem Waste-Managment Tournament. Also sorgt doch bitte dafür, das das halbwegs normal abläuft. Eurer Staff im VIP-Zelt hat da am Samstag gut funktioniert, aber die brauchen auch das Backing vom Managment. Zur Not muß man halt mal so jemanden vor die Tür setzen bzw. vom Gelände geleiten.
Wir werden sehen, wie sich das Ganze entwickelt.
Der Termin 05.09.-08.09.2019 ist sehr unglücklich, da bekanntermaßen die meisten Golfclubs am ersten September Wochenende ihre Clubmeisterschaften austragen…