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European Tour

Porsche European Open: Marcel Siem entrinnt dem Regen beinahe unbeschadet

29. Jul. 2017 von Alexandra Caspers in Hamburg, Deutschland

Marcel Siem mit seiner Frau am Bag bei der Porsche European Open. (Foto: Getty)

Marcel Siem mit seiner Frau am Bag bei der Porsche European Open. (Foto: Getty)

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Das befürchtete schlechte Wetter traf gegen Mittag des zweiten Tages der Porsche European Open ein und es regnete, dass selbst die Ratten von Bord gingen und die Spieler den Platz verließen. Fast vier Stunden lang harrten die Golfer aus, bevor es weiter ging. Marcel Siem bekam nur die ersten Ausläufer des Regenbandes mit und brachte seine Runde noch vor der Unterbrechung in trockene Tücher, ebenso wie Bernd Ritthammer und Alexander Knappe.

Marcel Siem entspannt nach Runde in Green Eagle

Siem machte auch am zweiten Tag eine gute Figur, obwohl das überraschend eintreffende schlechte Wetter ihm einen Schlagverlust aufzwang. Mit zwei Schlägen unter Par lag er zwischenzeitlich sogar auf dem geteilten dritten Rang, als er nach einem guten Abschlag auf dem Fairway der siebten Bahn lag. Während des zweiten Schlages erfasste eine Böe seinen Ball  und trug ihn nach links. Mit insgesamt vier Schlägen unter Par lag Siem auf dem geteilten 29. Platz. Um am Wochenende richtig angreifen zu können, müsse er aber seine Eisenschläge in den Griff bekommen, sagte er nach der Runde. Dass der 37-Jährige sich zufrieden mit seiner Runde zeigte, lag auch an seiner Frau, die für ihn bei diesem Turnier den Caddie machte. "Sie hält mich viel ruhiger, als mein Caddie", sagte der Mettmanner. Wenn seine Frau ihm sage "Jetzt reiß dich zusammen", würde er als Mann eher drauf hören.

Der Kampf um den Cut hat begonnen

Bernd Ritthammer, der kurz nach Siem das Clubhaus erreichte, hatte diesen Komfort nicht. Mit Runden von 75 und 73 Schlägen verpasste er das Wochenende. "Ich brauche jetzt erstmal Urlaub", war das Fazit des Nürnbergers nach seiner Runde. Auch Florian Fritsch wird sich nach seiner 75er Runde vorzeitig aus dem Turnier verabschieden müssen. Unter den Ausgeschiedenen ist auch Benedict Staben, der trotz eines Eagles eine 76er Runde hinnehmen musste.

Alexander Knappe buchte sich ein Ticket fürs Wochenende. Er beendete seine Runde ebenfalls vor der Regenpause und konnte sich im Vergleich zum Vortag deutlich steigern. Nach 69 Schlägen liegt er insgesamt einen Schlag unter Par und auf dem geteilten 62. Rang. Besonders auf den letzten Löchern drehte er auf und machte drei Schläge auf den letzten fünf Bahnen gut. Knappe teilt sich seinen Platz unter anderem mit Hinrich Arkenau, der mit drei Birdies und vier Bogeys, also einer 73er Runde den Tag beendete.

Rundenabbruch bei der Porsche European Open

Aufgrund von einbrechender Dunkelheit konnten einige der deutschen Profis ihre Runde nicht beenden und spielten diese am Samstagmorgen zu Ende. Maximilian Kieffer gelang es wie in der ersten Runde, einige Birdies zu versenken, steckte in Runde zwei aber auch mehr Schlagverluste ein, darunter ein übles Triplebogey an Loch 6. Nach einer Even-Par-Runde lag er auf dem geteilten 38. Platz. Auch Sebastian Heisele freute sich über seinen Platz im Wochenende, den er mit einem Birdie am Samstag besiegelte.

Den Cut verpassten am Samstag indes noch Max Kramer, der drei Bogeys auf den letzten fünf Löchern notierte und Niklas Adank, der das Turnier mit insgesamt zwölf Schlägen über Par beendete. Sein abschließendes Eagle diente nur als persönlicher Silberstreif.

Albatross - Patrick Reed mit Kampfansage

Der Führende Ashley Chester machte seine Position schon am Freitag mit neun Schlägen unter Par fest. Ihm auf den Fersen war unter anderem Titelverteidiger Alexander Levy, der bei sieben Schlägen unter Par in die dritte Runde starten wird. Auch Patrick Reed erhielt neuen Auftrieb, als er an der 18, einem Par-5, seinen zweiten Schlag zum Albatross einlochte. Es ist das erste Albatross seiner Profi-Karriere und verkürzt seine Abstand zur Spitze auf vier Schläge.

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