Die Saudi International der Asian Tour kann beinahe als inoffizielles LIV Golf Event gewertet werden. Eine große Zahl an LIV Golf Spielern nutzt das Turnier in Jeddah, um in die neue Saison zu starten, bevor Ende Februar offiziell das erste Event der LIV Golf League in Mexiko startet. Abraham Ancer führt das fehlt mit einer fehlerfreien 63er Runde an, einen Schlag vor Sebastian Munoz auf Rang zwei und Cameron Young, Sergio Garcia und Louis Oosthuizen auf dem geteilten dritten Rang.
Abraham had the Ancer in round one 👏#PIF_SaudiIntlGolf #SeeItAll @Abraham_Ancer pic.twitter.com/inwxKfaLn4
— Saudi International | السعودية الدولية (@SaudiIntlGolf) February 2, 2023
Auch PGA Tour Golfer sind bei Saudi International mit von der Partie
Sebastian Munoz und Cameron Young gehören zu den Spielern, den die PGA Tour die Erlaubnis erteilte, an dem Turnier teilzunehmen. Dazu gehören auch Lucas Herbert (T18), Cameron Champ (T30) und Mito Pereira (T88). Weil die Saudi International offiziell zum Turnierkalender der Asian Tour gehört, gab es schon im vergangenen Jahr keinen Konflikt um die Spielerlaubnis. 2022 ergab es sich jedoch im Nachhinein, dass ein großer Teil der Spieler, die beim Saudi International mitgespielt hatten, später bei LIV Golf unterschrieben.
Das stellte im Vorfeld der diesjährigen Ausgabe die Spieler unter besonderem Verdacht, die um Freigabe baten. Während sich um Mito Pereira und Sebastian Munoz starke Gerüchte mit Blick auf LIV Golf ranken, wehrte sich Cameron Champ gegen die Annahme, eine Teilnahme bei der Saudi International wäre gleichbedeutend mit einem Wechsel zu LIV Golf.
Titelverteidiger Harold Varner III belegt nach einer 69er Runde T30, ebenso wie Bernd Wiesberger. Der Österreicher startete mit zwei frühen Bogeys von Tee 10 auf die Runde, holte sich die Schläge rund um den Turn aber wieder zurück. Einen Schlag dahinter lief es für Phil Mickelson, der in diesem Jahr spielerisch wieder richtig durchstarten will, genau anders herum. Er begann solide und kassierte kurz vor Ende noch zwei Schlagverluste.
Patrick Reed, der nach dem spannenden Monday-Finish in Dubai keine weite Anreise hatte, nimmt den Schwung mit und liegt nach einer birdiereichen Back Nine auf T9. Sein Aces-Teamkollege Dustin Johnson zog vor beginn des Turniers zurück und gab einen "verrenkten Rücken" als Grund an.