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European Tour

Phil Mickelson gewinnt die World Golf Championship in Mexiko

05. Mrz. 2018 von Tobias Hennig in Mexico City, Mexiko

Phil Mickelson gewinnt die World Golf Championship in Mexiko. (Foto: Getty)

Phil Mickelson gewinnt die World Golf Championship in Mexiko. (Foto: Getty)

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Phil Mickelson krönt sich in Mexico City zum ältesten Sieger eines World Golf Championship Events. Der 47-Jährige siegte nach einer von Führungswechseln geprägten Finalrunde am ersten Extraloch gegen Justin Thomas. "Lefty" genügte bei der Wiederholung des 17. Loches ein Par. Der große Jubel blieb anschließend aber erst einmal aus. Vielmehr wirkte Mickelson erleichtert, dass er nach 101. Turnierstarts wieder in den Kreis der Sieger einzieht. Auf der PGA Tour ist es bereits sein 43. Sieg.

"Ich kann nicht in Worte fassen", sagte Mickelson im Anschluss an seine Runde, "was mir das bedeutet. Ich wusste, es würde bald passieren - ich habe zu gut gespielt, um es nicht zu schaffen. Aber man weiß eben nie, wann es passiert." Auch der im Stechen unterlegene Thomas gratulierte dem Publikumsliebling: "Hut ab vor Phil! Der Typ hat sich in den letzten Jahren den Arsch aufgerissen, um wieder zu gewinnen. Ich freue mich für ihn." Und auch die Fans im Club de Golf Chapultepec jubelten dem fünfmaligen Majorsieger lautstark zu. Unter die ältesten Sieger der PGA Tour reiht sich Phil Mickelson trotz seiner 47 Jahre und 8 Monate nicht ein. Sam Snead bleibt mit 52 Jahren, 10 Monaten und 8 Tagen der Rekordhalter. Allerdings gedenkt der fünffache Majorsieger die sieben fehlenden Siege bis zum 50. in den kommenden Jahren noch voll zu machen.

Par reicht Phil Mickelson im Stechen

Mickelson startete gut in die Runde und legte mit zwei Birdies einen Start nach Maß hin. Phasenweise verlor er vom Tee die Kontrolle, meistens konnte er sich aber mit seinem legendären Wedge-Spiel aus schwierigen Lagen befreien. Auf Loch elf misslang allerdings auch einmal ein Befreiungsversuch - spektakulär anzuschauen war es allemal (siehe Video). Rechtzeitig fand er dann auch am Abschlag wieder zu einer soliden Fairway-Treffer-Quote zurück, und übte stetig Druck auf Thomas aus.

Aus über sechs Metern lochte Mickelson dann auf Bahn 16 den Putt, der ihn ins Playoff brachte. Hier ließ sich Mickelson nur ein Tap-In zum Par, nachdem sein Birdieputt nur um Zentimeter das Loch verfehlt hatte. Anschließend verschob Justin Thomas einen schwierigen bergab-Putt aus gut drei Metern und machte Mickelson zum Sieger der World Golf Championship in Mexiko.

Justin Thomas schießt sich mit Eagle-Finish ins Playoff

Aber auch, wenn er letztendlich den Kürzeren zog: Die Vorstellung von "Leftys" Konkurrent Justin Thomas allerdings war nicht minder spektakulär anzusehen, immerhin übte er mit seinem Eagle-Finish Druck auf den älteren Kollegen aus und sorgte überhaupt erst dafür, dass Mickelson sich erst durch ein Stechen die Trophäe sichern konnte:

In der Woche zuvor erst hatte der 24-Jährige mit der Honda Classic bereits sein zweites Turnier in dieser Saison gewonnen und machte damit das Finale nicht nur zum Kampf zweier Generationen, sondern vor allem zweier Spieler in hervorragender Form, die es auch in den kommenden Wochen weiter zu beobachten gilt.

Bernd Wiesberger mit gelungenem Endspurt

Auch Bernd Wiesberger, dessen erste Runden keinen Grund zur Freude darboten, konnte sich zumindest über eine versöhnliche Schlussrunde freuen. Der Österreicher, der wegen Martin Kaymers Verletzung der einzige deutschsprachige Spieler im Feld war, hatte sich innerhalb der ersten drei Turniertage insgesamt drei Schläge über Par gespielt und war somit gänzlich ohne Rückenwind in die finale Runde gestartet. Diese bewältigte er allerdings bogeyfrei, zierte die Scorekarte stattdessen mit fünf Birdies, von denen vier auf seinen zweiten Neun fielen. Damit machte der 32-Jährige im entscheidenden Moment noch stolze 20 Plätze gut und beendete die WGC - Mexico Championship auf dem geteilten 30. Rang.

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