Die Zurich Classic of New Orleans findet in diesem Jahr vom 25.-28.04. statt. Das Turnier ist zwar seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der PGA Tour, aber lange auch "nur" ein Turnier wie viele andere gewesen. 2017 wurde es in ein neues Gewand gehüllt und findet nicht mehr im Einzel-Zählspiel statt. Stattdessen wurde das Format zu einem Zwei-Mann-Team-Event abgeändert, behielt aber seinen Status als vollwertiges Turnier mit üppigem Preisgeld und zahlreichen FedExCup-Punkten. 2020 musste das Turnier aufgrund der Corona Pandemie abgesagt werden. 2021 kehrte es aber wieder auf die Tour zurück.
Das Starterfeld besteht aus 80 Teams, wobei sich die Top-Spieler selbst einen Mitspieler aussuchen dürfen. Einzige Voraussetzung für die Wahl ist, dass der Partner auf der PGA Tour spielberechtigt ist, oder eine Sponsoreneinladung erhalten hat. Die Teams spielen am Donnerstag und Samstag im Fourball-Format, am Freitag und Sonntag im Foursome-Modus. Auch hier wird wie üblich nach der zweiten Runde der Cut gezogen und nur die besten 33 Teams und Schlaggleiche kommen in die dritte Runde. Insgesamt werden 8,9 Millionen US Dollar unter den Teams verteilt, das Siegerduo sahnt zusätzlich noch 800 FedExCup-Punkte (je 400) ab.
PGA Tour: Aufschwung durch Einzigartigkeit
Gründe für die damalige Neuerung erklärte Andy Pazder, Chief of Operations der PGA Tour: "Wir haben das Wachstum der Popularität bei den zweijährlichen Mannschaftswettbewerben wie dem Ryder Cup und dem World Cup of Golf gesehen und auch, was für eine Begeisterung diese Turniere erzeugen. Wir glauben, dass die Fans diese Art von Wettbewerb gerne als festen Bestandteil unserer Saison sehen möchten". Dieses Format macht die Zurich Classic auf der PGA Tour damit außergewöhnlich, denn zuletzt gab es ein vergleichbares Team-Event der PGA Tour vor fast vier Jahrzehnten bei der Walt Disney World National Team Championship im Jahre 1981.
Die Resonanz war seit Bekanntgabe der Änderung durchgehend sehr positiv. „Das Team-Format ist ein unglaublich tolles neues Element auf der Tour“, so der Olympiasieger Justin Rose. Und auch vier Jahre nach dem Experiment sind sowohl die Fans als auch die Organisatoren positiv überrascht von der "wieder auflebenden jährlichen Station der PGA Tour in New Orleans". Der Umbruch von dem klassischen 72 Loch Zählspiel-Format unterlag selbstverständlich einem Risiko, führte jedoch letztendlich zu stärkeren Starterfeldern und gesteigertem Interesse an diesem einzigartig gewordenen Tour-Event.
