Es gibt Tage im Leben eines Golfers, da gelingt einem (fast) alles. Solch einen Tag dürfte auch Si Woo Kim in der dritten Runde der Wyndham Championship auf der PGA Tour im amerikanischen Greensboro (North Carolina) erlebt haben. Der 25-jährige Südkoreaner spielte sich mit einer bockstarken Runde inklusive eines Ass in die alleinige Führung und geht als Favorit ins Finale. Matthias Schwab hält sich unter den besten 50 Spielern.
PGA Tour: Mit Ass zur Führung
Nach zwei gespielten Löchern im Sedgefield Country Club erlebte Si Woo Kim schon das Highlight seiner Runde. An Loch 3, einem gut 147 Meter langen Par-3 zückte der Koreaner ein achter Eisen und versenkte die Kugel, beinahe Carry, im Loch. "Ich wusste erst, dass es ein Ass war, weil jemand mit einem Radio neben dem Abschlag war, der es mir sagte. Nachdem ich das gehört hatte, war ich wirklich glücklich, das hatte ich nicht erwartet", so Kim.
That’s one way to take the outright lead …
Si Woo Kim with an ACE at the 3rd! pic.twitter.com/NWH3bpqxFR
— PGA TOUR (@PGATOUR) August 15, 2020
Doch Kim, der nach außen hin fast immer einen coolen Eindruck macht, ließ sich auch von seinem Ass nicht beirren und versenkte im Laufe des Tages ein Birdie nach dem anderen im Loch. Am Ende waren es sieben. Lediglich einen Schlagverlust musste der zweifache Toursieger einstecken. Um Haaresbreite hätte Kim sein Ass wiederholt, nachdem sein Abschlag an der 12. Bahn auslippte.
Si Woo Kim already has one ace today.
He couldn’t get any closer to a second ... #QuickHits pic.twitter.com/VuTkQ1RsY8
— PGA TOUR (@PGATOUR) August 15, 2020
Nach einer 62er Runde (-8) geht er bei mit zwei Schlägen Vorsprung ins Finale. Hinter ihm lauern Rob Oppenheim und Doc Redmann bei 16 Schlägen unter Par. Besonders der 40-jährige Oppenheim imponierte, der bisher noch ohne PGA-Tour-Sieg auskommen musste. "Ich war noch nie in dieser Situation, ich war noch nie in einer der letzten zwei oder drei Gruppen am Sonntag, aber ich war schon in vielen Situationen, in denen ich darum gekämpft habe, meinen Job zu behalten", machte Oppenheim deutlich.
Matthias Schwab unter den Top 50
Für Matthias Schwab ging der Moving Day nicht wirklich verheißungsvoll los. Der Österreicher musste gleich am ersten Loch (startete von Bahn 10) ein Bogey notieren, doch kämpfte sich mit drei Birdies auf seiner Front Nine zurück. Mit einer Grüntreffer-Quote von gerade einmal 55 Prozent ist bei Schwab am Finaltag noch Luft nach oben. Der 25-Jährige sackte an Loch 5 sein letztes Birdie des Tages ein und unterschrieb eine 68er Runde. Im Leaderboard machte er damit keine Sprünge und bleibt weiter auf dem geteilten 48. Platz.
