Es ist eine Nachricht, die viele Fans in Euphorie versetzen dürfte: Während manch anderer Star wie Henrik Stenson, Rory McIlroy und Jordan Spieth sich mit schwachen Runden und hinteren Rängen begnügen müssen, spielte Tiger Woods am ersten Tag der Valspar Championship groß auf. Zwar war auch bei dem 14-fachen Majorsieger der eine oder andere Fauxpas dabei - meist einem verfehlten Fairway geschuldet - doch die wusste er nicht selten gekonnt auszugleichen. Ein Beispiel nur ist dieses aus den Baumreihen heraus gerettete Par an der 16:
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— PGA TOUR (@PGATOUR) March 9, 2018
Nach seiner Runde sagte Tiger Woods gegenüber der PGA Tour, er sei "zufrieden mit jedem Aspekt" seines Spiels und eine 70er Runde sowie der geteilte achte Platz bei einem Schlag unter Par geben ihm Recht. Die Führung allerdings hat mit vier Schlägen unter Par derzeit der Kanadier Corey Conners inne, dicht gefolgt von einem zweitplatzierten Trio, das aus dem Südkoreaner Whee Kim und den beiden Amerikanern Kelly Kraft und Nick Watney besteht.
Stephan Jäger: Fulminanter Start, holpriges Ende
Für Stephan Jäger endete sein Auftakt nicht auf einer solch positiven Note - und das, obwohl er feurig begann. An Tee 10 gestartet zierte er seine ersten Neun mit drei Birdies, überwand die berühmt-berüchtigte "Snake Pit" auf dem Copperhead Course ohne einen einzigen Schlagverlust und zeitweilig knapp hinter dem Führenden ganz oben mit. Ein Birdie auf der 1 machte Hoffnung auf eine ebenso erfolgreiche Back Nine, ja auf die Führung - die allerdings zuerschlug sich auf den letzten Metern.
Vier Bogeys regnete es auf den letzten fünf Löchern, sodass es letztlich für den 28-Jährigen nur die Parrunde und der geteilte 28. Platz wurde. Wenn er sich allerdings an den kommenden Tagen an seiner ersten Rundenhälfte orientiert, könnte der Deutsche noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Immerhin war es schon ein Glücksfall, dass er überhaupt aufteen konnte, war er doch vor dem Turnier noch als Ersatzspieler gelistet gewesen.
Alex Cejka meldet sich zurück auf der PGA Tour
Nachdem er zwei Wochen zuvor bei der Honda Classic verletzungsbedingt hatte aufgeben müssen, ist Alex Cejka nun wieder zurück auf der PGA Tour. Diese Rückkehr untermauerte er zwar mit einer Scorekarte, der er nur wenig Farbe verpasste, doch trotz der soliden Runden überwogen letztendlich die Schlagverluste die -gewinne. Der 47-Jährige, der bereits im November seine ersten beiden Top-10-Platzierungen der aktuellen Saison eingeheimst und einmal sogar knapp den Sieg verpasst hatte, liegt mit seiner 73 zum Turnierstart mit zwei Schlägen über Par auf dem geteilten 68. Platz und hat in den kommenden Runden noch reichlich Luft nach oben.
McIlroy, Stenson und Spieth bleiben weit hinter Tiger Woods zurück
Luft nach oben allerdings haben auch einige, von denen es vor Turnierbeginn vermutlich nur wenige gedacht hätten: Rory McIlroy, Henrik Stenson und Jordan Spieth sind zwar an dem Staraufgebot bei der Valspar Championship maßgeblich beteiligt, im Kampf um die oberen Ränge aber blieben sie - ander als etwa Tiger Woods - vorerst außen vor. McIlroy und Stenson teilen sich mit anderen Spielern den 87. Rang, nachdem sie in äußerst unterschiedlicher Manier - der Schwede in ruhigem Fahrwasser, der Nordire hingegen mit einer echten Achterbahn-Back-Nine - jeweils 74 Schläge notierten. Noch abgeschlagener aber ist Spieth, der mit fünf Schlägen über Par und T122 erst einmal einen harten Kampf um seinen Einzug ins Wochenende ausfechten muss.