Mit seiner besten Runde der Woche spielt sich Bernd Wiesberger am Finaltag der RSM Classic auf der PGA Tour beinahe noch nach ganz vorne, muss sich aber am Ende Robert Streb geschlagen geben, der in einem Playoff die Oberhand behält.
PGA Tour: Bernd Wiesberger mit starkem Turnier
Nie zuvor war Bernd Wiesberger auf der PGA Tour so stark unterwegs wie in dieser Woche bei der RSM Classic. Auf Sea Island, einer kleinen Insel im amerikanischen Georgia, zeigte Österreichs bester Golfer am Finaltag, was in ihm steckt. Mit einer Grün-in-Regulation Quote von knapp 90 Prozent und einer extrem guten Vorstellung auf den Grüns spielte der 35-Jährige am vierten Tag fulminant auf. Gleich auf seiner Front Nine gelangen dem gebürtigen Wiener fünf Birdies, auf den zweiten neun Bahnen kamen zwei weitere hinzu.
Auf dem Seaside Course, einem Par-70, kam der Burgenländer so auf ein Tagesergebnis von sieben unter Par, das ihm im Leaderboard beinahe nach ganz oben katapultierte. Am Ende landete er auf dem geteilten vierten Rang mit zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo. Für Wiesberger ist es dennoch das beste Ergebnis, das er jemals auf der PGA Tour eingefahren hat. Jetzt geht es für ihn wieder gen Europa, um das Saisonfinale auf der European Tour zu spielen, wie er seinen Fans auf Facebook mitteilte: "Ich habe richtig gutes Golf gespielt und freue mich darauf, irgendwann in der Zukunft wieder dabei zu sein. Fahre jetzt nach Hause zurück und bereite mich auf die Abschlussveranstaltungen der European Tour in Dubai vor."
Landsmann Sepp Straka spielte eine 66 (-4) am Finaltag und schloss das Turnier auf dem geteilten 44. Rang ab.
Playoff-Sieg für Streb
Den Turniersieg bei der RSM Classic mussten die beiden US-Amerikaner Robert Streb und Kevin Kisner in einem Stechen unter sich ausmachen. Beide beendeten die vier Tage mit 19 Schlägen unter Par. Das zweite Extra-Loch sorgte dann für einen Entscheidung: Während Kisner an der 18. Spielbahn nur das Par zog, lochte Streb seinen Birdieputt und freute sich auf seinen zweiten Sieg auf der PGA Tour. Sechs Jahre nach seinem ersten Titel, den er übrigens auch bei der RSM Classic gewann, zeigte sich der 33-Jährige überglücklich. "Es ist wirklich schön zu sagen, dass ich mehr als einen Sieg habe", sagte er im Anschluss. "Mehr als einmal zu gewinnen ... bestätigt, welche Fähigkeit man hat. Es war einfach irgendwie unerwartet und super schön, diesen Sieg zu erringen".
