Nick Dunlap macht die Sensation auf der PGA Tour perfekt. Der 20-Jährige US-Amerikaner ist der erste Amateur-Sieger auf der Tour seit Phil Mickelson bei der Tucson Open im Jahr 1991 – vor 33 Jahren. Dicht verfolgt von dem Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout rettete sich Dunlap mit einer 70er Runde über die Ziellinie und kann sich nun in die Geschichtsbücher der PGA Tour eintragen. Stephan Jäger beendete das Turnier auf dem geteilten 52. Platz, nachdem Matthias Schmid nicht den Cut am Moving Day geschafft hatte.
PGA Tour: 70er Runde reicht Nick Dunlap für den Sensationssieg
Nachdem sich Nick Dunlap am dritten Tag des The American Express bereits mit einer unfassbaren 60er Runde an die Spitze des Feldes spielte, reichte dem 20-Jährigen eine 70er Runde am Finaltag für den Sensationssieg auf der PGA Tour. Obwohl der Amateur mit einem Vorsprung von drei Schlägen auf Sam Burns in den vierten Tag des Turniers ging, sah es zwischenzeitlich so aus, als würde Dunlap den Sieg noch aus der Hand geben. Der amtierende U.S. Amateur-Sieger spielte zwar am fünften Loch sein erstes Birdie, musste allerdings auf der Sieben ein Doppelbogey verbuchen. Dank eines weiteren Birdies am achten Loch ging es für Dunlap mit Even Par auf die Back Nine. Dort bewies der Student der University of Alabama Nervenstärke spielte sowohl auf der 14 als auch der 16 weitere Birdies. Am Ende reichte Dunlap ein Par-Putt über knapp zwei Meter am letzten Loch für einen Sieg mit einem Schlag Vorsprung vor Christiaan Bezuidenhout bei The American Express (-29). Auch, weil Sam Burns auf den letzten beiden Löchern tragischerweise jeweils ein Doppelbogey verbuchte. Ohne diese vier Schlagverluste wäre Burns ebenfalls auf 29 unter Par gelandet. Über das Preisgeld in Höhe von knapp 1,5 Millionen Dollar darf sich aufgrund Dunlaps Amateur-Status übrigens der Zweitplatzierte Bezuidenhout freuen.
WOW! 🏆
20-year-old amateur Nick Dunlap is a PGA TOUR champion.
He's the youngest amateur to win since 1910. pic.twitter.com/DKQmK0fuAe
— PGA TOUR (@PGATOUR) January 22, 2024
Auf die Frage nach seinen Emotionen am Finaltag hatte Dunlap eine klare Antwort: "So etwas habe ich noch nie gefühlt. Es ist so cool. Ich habe Sam [Burns] mehrmals gesagt, dass es so cool ist, hier draußen zu sein und dies als Amateur zu erleben. Wenn Sie mir gesagt hätten, dass ich am Mittwochabend einen Putt haben würde, um dieses Golfturnier zu gewinnen, hätte ich Ihnen das nicht geglaubt."
"I'm so happy to be standing here."
Nick Dunlap's emotional winning interview.@PGATOURU | @TheAmExGolf pic.twitter.com/pOUCnNfv14
— PGA TOUR (@PGATOUR) January 22, 2024
Stephan Jäger beendet The American Express auf T52 – Finaltag ohne Schmid
Nach einer durchwachsenen letzten Runde beendet Stephan Jäger The American Express auf dem geteilten 52. Platz. Der 34-Jährige spielte bis dato mit 69-65-67 ein gutes Turnier auf der PGA Tour und verspielte vor allem am Ende des Finaltags eine bessere Platzierung. Mit zwei Bogeys und zwei Birdies beendete der Jäger die ersten neun Löcher mit Even Par. Zwei Birdies zu Beginn der Back Nine und ein weiteres auf der 14 sorgten dann für eine gute Zwischenplatzierung, ehe sich der Deutsche diese mit einem Bogey auf der 16 und einem Doppelbogey auf der 18 verspielte. Am Ende steht eine 72er Runde für Stephan Jäger und ein Turnier, bei dem für den Deutschen mehr drin gewesen wäre (-15). Matti Schmid verpasste den Cut für den Finaltag.