Nach je einer Runde auf dem Kurs des La Quinta Country Club, dem Nicklaus Tournament Course und dem Pete Dye Stadium Course des PGA West wurde der Cut bei der American Express erst nach 54 Löchern gezogen. Matti Schmid und Stephan Jäger wussten den Moving Day auf der PGA Tour zu nutzen und machten mit starken Runden einige Plätze im Leaderboard gut. An der Spitze steht wieder einmal Jon Rahm, der die Chance auf den zweiten Sieg im zweiten Start 2023 hat.
Matti Schmid: Stark auf der PGA Tour
Matti Schmid war stark in das Turnier in Kalifornien gestartet, hatte dann in Runde 2 etwas Federn lassen müssen, kämpfte sich nun am Moving Day mit einer erstklassigen Runde im Leaderboard zurück nach oben. Der Rookie auf der PGA Tour legte einen überragenden Start in Runde 3 hin und lochte auf den ersten sieben Löchern fünfmal zum Birdie. Auch nach dem Turn auf dem Nicklaus Tournament Course hielt der Lauf des Deutschen zunächst an. Vom Tee schlug Schmid seine Drives im Schnitt über 305 Meter weit und traf auch solide 10 von 14 Fairways.
Drei weitere Schlaggewinne auf der Back Nine brachten den 25-Jährige weiter nach vorn. Sein einziger Ausflug in den Bunker hatte aber an der Par-5-15 einen Schlagverlust zur Folge. Insgesamt kletterte Schmid durch seine 65er Runde 18 Plätze im Leaderboard nach oben und geht nun von T16 (-15) in die Finalrunde. Diese wird auf dem Stadium Course gespielt, auf dem Schmid mit einer 64 ins Turnier gestartet war.
Stephan Jäger mit großem Sprung
Auch Stephan Jäger spielte am Moving Day eine starke 65er Runde auf dem Nicklaus Tournament Course. Von Tee 10 aus legte der 33-jährige Münchner ebenfalls einen klasse Start hin. Nach Birdie zu Beginn lochte er dreimal in Folge an der 12, 13 und 14 zum Schlaggewinn.
Nach dem Turn blieb Jäger weiterhin fehlerfrei, rettete sich zweimal aus dem Sand und schaffte auch nach Ausflügen ins Rough - er traf die Hälfte aller Fairways und 12 Grüns - immer wieder das Par zu retten. So waren es noch drei weitere Birdies auf den vorderen Neun des Kurses, die seine starke Runde besiegelten. Mit 14-unter-Par liegt Jäger nur einen Schlag hinter Schmid auf T21 und konnte am Samstag sogar 25 Plätze klettern.
Mit Matthias Schwab hat auch der dritte deutschsprachige Profi im Feld der American Express den Cut nach 54 Löchern überstanden. Der Österreicher blieb ebenfalls bogeyfrei, scorte allerdings nicht so gut wie die Konkurrenz. Mit insgesamt vier Birdies unterschrieb Schwab eine 68 im Clubhaus, verlor aber ein wenig. Von T49 geht es für ihn ins Finale.
Jon Rahm in geteilter Führung
An der Spitze des Feldes deutet sich ein Zweikampf um den Sieg auf der PGA Tour an. Großer Favorit ist natürlich Jon Rahm, der bei 23-unter-Par gleichauf mit Rookie Davis Thompson liegt. Dahinter folgt die Konkurrenz mit vier Schlägen Rückstand. Rahm spielte auf dem Stadium Course eine 65er Runde und bewies wieder einmal seine überragende Form. Sechs Birdies, ein Eagle bei nur einem Bogey stechen auf seiner Scorekarte hervor.
Hot start for @JonRahmPGA 🔥
He currently leads by 2 after the eagle @TheAmexGolf. pic.twitter.com/b3gumGJI5c
— PGA TOUR (@PGATOUR) January 21, 2023
Thompson büßte seine alleinige Führung durch eine 68 ein, hat aber dennoch eine erstklassige Ausgangssituation für seinen ersten Sieg auf der PGA Tour. "Es ist großartig. Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Rookie-Jahr nichts mehr zu verlieren habe. Ich lasse es einfach frei laufen", sagte Thompson, der "ganz sicher" der Underdog im Duell mit dem Weltranglistenvierten ist. "Ich spiele gegen Jon Rahm. Ich habe das Gefühl, dass jeder mich als Außenseiter sehen würde. Aber ich meine, ich genieße dieses Etikett gewissermaßen. Ich versuche einfach, mein eigenes Ding durchzuziehen und mich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen."
Dialing it in 🎯
Davis Thompson grabs a share of the lead at 23-under after the birdie @TheAmexGolf. pic.twitter.com/TORMCRgt35
— PGA TOUR (@PGATOUR) January 21, 2023
Auch Jon Rahm weiß um seine Stellung, will seinen Kontrahenten aber nicht unterschätzen. "Ich sage den Leuten immer, wenn sie mich nach dem Unterschied zwischen den vermeintlich größten Spielern der Welt und dem Rest fragen, dass er vom Können her gar nicht so groß ist", erklärte Rahm. "So groß ist er wirklich nicht. Es sind ein paar Momente hier und da, die einen Unterschied machen."