Seit der Gründung der LIV Golf League sieht sich die PGA Tour mit einer wachsenden Herausforderung konfrontiert. Immer mehr hochkarätige Spieler wechseln zur Konkurrenztour, darunter zuletzt auch der Weltranglisten-Dritte Jon Rahm. Als Reaktion auf die steigenden Preisgelder hat die PGA Tour Maßnahmen ergriffen, darunter die Einführung der sogenannten "Designated Events". Außerdem sucht die PGA Tour nach Investoren und die Verhandlungen mit dem PIF laufen weiter. Insbesondere nach der überraschenden Ankündigung der möglichen Zusammenarbeit von PGA Tour und PIF gab es Kritik an der Kommunikation der Tour ihren Spielern gegenüber.
Spieler fordern mehr Einsicht bei der PGA Tour
Obwohl die Tour Maßnahmen ergriffen hat, um die Kommunikation mit der Spielerbasis zu verbessern, zeigen sich einige Spieler angesichts der aktuell laufenden Verhandlungen als unzufrieden. 21 Spieler, darunter beispielsweise der ehemalige US Masters Champion, Danny Willett und Dylan Frittelli, haben sich an das PGA Tour Policy Board gewandt.
Über die Anwaltskanzlei Susman Godfrey L.L.P. formulierten sie ihr Anliegen: "Wir fordern, Informationen über die Überlegungen der PGA Tour zu verschiedenen Vorschlägen zu erhalten, die die Struktur der PGA Tour verändern werden und tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben unserer Klienten und das Leben und den Lebensunterhalt hunderter anderer Tourspieler haben könnten."
Ladies and Gentlemennnnnnnn…presenting the 2023 Mule Hall of Fame Class. 👏👏👏 pic.twitter.com/LIBjHycpxt
— Tron Carter (@TronCarterNLU) December 12, 2023
Die Tour habe mehrere Angebote von Investoren erhalten, die maßgebliche Veränderungen nach sich ziehen könnten. Dabei hätten nur wenige Spieler Einblicke in die Vorgänge erhalten. Die Spieler fordern durch ihre Anwälte eine umfassende Offenlegung aller Details und Analysen zu den Vorschlägen potenzieller Kapitalpartner. Diese Informationen sollten allen Tourteilnehmern unverzüglich mitgeteilt werden, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten. Außerdem wünschen sie sich ein Meeting mit den Direktoren des Policy Boards, um die Prozesse und Überlegungen im Detail erklärt zu bekommen.
Der Brief schließt mit einem Appell: "Die Spieler, die über diesen Prozess im Unklaren gelassen wurden, sind das Herzblut der Tour. Sie verdienen es zu wissen, was passiert." Es bleibt abzuwarten, wie die PGA Tour auf diese Forderungen reagieren wird und inwieweit sie bereit ist, mehr Transparenz in den Entscheidungsprozessen zu gewährleisten.
Wesley Bryan hat schon zurückgezogen.
Ohne Journeymen gibts weiterhin die Tour, ohne Topstars nicht. Ohne Topstars keine gut dotierten Spielmöglichkeiten für Journeymen.