In der zweiten Runde des Sentry Tournament of Champions in Hawaii kann sich Gary Woodland an die Spitze des Feldes setzen und Hochkaräter wie Rory McIlroy und Bryson DeChambeau auf Abstand halten. Dustin Johnson sorgt derweil für den ersten Regelverstoß im neuen Jahr und kassiert Strafschläge.
Trio jagt Gary Woodland
Nach einer guten 67er Runde auf dem Par-73 Plantantion Course at Kapalua am ersten Tag, konnte Gary Woodland auch am Freitag seine starke Frühform weiter unter Beweis stellen. Einem durchwachsenen Start auf der Front Nine mit zwei Bogeys und zwei Birdies, folgte eine blitzsaubere Back Nine bei der Woodland gleich fünf Schlaggewinne in Folge einheimste und mit einem weiteren Birdie an Loch 18 sein Tagesergebnis auf sechs unter Par herunterschraubte. "Natürlich ist es schön hier zu sein, aber ich habe diese Woche ein wenig andere Einstellung. Ich spiele etwas aggressiver, versuche mich zu behaupten und zu gewinnen, anstatt die Aussichten zu genießen, was ich in der Vergangenheit gemacht habe“, machte der dreifache PGA-Tour-Sieger nach der Runde und seiner alleinigen Führung bei -12 deutlich. Drei Schläge hinter dem 34-Jährigen lauert ein Trio um Rory McIlroy. Der Nordire unterschrieb nach einem starken Schlussspurt und drei Birdies auf den letzten fünf Löchern eine 68 und teilt sich den zweiten Rang mit Bryson DeChambeau (-5 für den Tag) und Kevin Tway (-2), der das Feld nach dem Eröffnungstag anführte.
Dustin Johnson fängt sich zwei Strafschläge auf der PGA Tour ein
Gleich am zweiten Turniertag des neuen Jahres gibt es den ersten Regelverstoß auf der PGA Tour. Dustin Johnson wurde während der Freitagsrunde mit zwei Strafschlägen bestraft und kassierte dadurch ein Doppelbogey. Was war passiert? An Loch 4 verzog der Longhitter seinen Drive ins Hindernis. Ein Helfer hatte gesehen, wo der Ball landete und "DJ" beförderte seine Kugel mit dem Wedge aus dem hohen Gras aufs Grün. Soweit, so gut, doch Johnson stellte auf dem Grün fest, dass es gar nicht sein Ball war und für das "Spielen eines falschen Balls" zog er sich nach Regel 6.3 zwei Strafschläge zu und musste das Doppelbogey hinnehmen. "Natürlich war es meine Schuld. Der Marschall hatte ihn gesehen und sagte, er sei direkt ins Hindernis gegangen, und dort war ein Ball und es war ein TaylorMade. Ich konnte das Logo auf der Seite sehen, also ging ich offensichtlich davon aus, dass er mir gehörte. Er lag tief im Gras und ich wollte auf keinen Fall etwas bewegen," machte "DJ" deutlich. Das wäre nach den neuen Regeln allerdings kein Problem gewesen, denn ein unabsichtliches Bewegen des Balls beim Identifizieren zieht keine Strafe mit sich. "Jetzt verstehe ich die neue Regeln und es wird nicht mehr passieren", so der 34-Jährige.