Nach rund sechs Jahren feiert Mackenzie Hughes seinen zweiten Erfolg auf der PGA Tour. Der Kanadier musste nach vier runden unter Par in ein Stechen mit Sepp Straka und hatte dort den längeren Atem. Am zweiten Extra-Loch gelang ihm das Birdie und damit der entscheidende Schlaggewinn zum Titel. Sepp Straka wird nach einem ebenfalls guten Turnier Zweiter. Stephan Jäger landet nach vier Turniertagen auf dem geteilten 30. Rang und muss keine einzige Runde über Par notieren. Matti Schmid verpasste bereits am Freitag den Cut.
PGA Tour: Verpasster Presidents Cup als Motivationsschub
Mackenzie Hughes war in der vergangenen Woche nicht für die Auswahl des Presidents Cup nominiert worden. Seine guten Putting-Fähigkeiten (drei Jahre in Folge unter den Top 15 auf der Tour) hätten sich jedoch bestimmt für das internationale Team geeignet. Nach seiner Nichtnominierung kam die Sanderson Farms Championship gerade recht, um der Welt zu zeigen, was er auf dem Kasten hat: "Man könnte sagen es war wie Treibstoff, denn ich habe danach noch härter gearbeitet, weil ich gerne in diesem Team gewesen wäre". Kein Wunder also, dass der Kanadier seine ganze Energie in dieses Wochenende steckte und sich am Ende über seinen ersten Titel nach etwa sechs Jahren freuen durfte. Nach drei Runden unter Par lieferte er auch am Sonntag eine weitere gute Runde ab. Gleich zweimal platzierte er seinen Ball auf der Front Nine nur rund 2 Metern neben der Fahne und lochte anschließend zum Birdie. Auch wenn ihm die Annäherung auf der 6 missglückte und er am Ende sein einziges Bogey des Tages notieren musste, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Zwei weitere Birdies auf der Back Nine bescherten ihm eine 69er-Runde und damit ein Playoff gegen den ebenfalls gut aufspielenden Sepp Straka. Beide lagen am Ende ihrer Runde bei 17 unter Par.
Mac is back in the winner's circle 🏆@MacHughesGolf earns his second TOUR victory @Sanderson_Champ, six years after his first title. pic.twitter.com/9e9JlmMEVU
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 2, 2022
Der Österreicher verdiente sich seine Chance auf den Titelgewinn vor allem durch ein starkes Finish auf der Front Nine sowie back-to-back Birdies auf der zweiten Kurshälfte. Zu Beginn des Tages blieb Straka einige Löcher bei Even Par, ehe er auf den letzten fünf Bahnen der ersten Kurshälfte gleich viermal zum Birdie lochte. Trotz eines Bogey-Starts auf der Back Nine ließ sich Straka nicht aus dem Konzept bringen und notierte auf den Bahnen 14 und 15 jeweils das Birdie. Mit nur 67 Schlägen kam Straka vom Kurs zurück und setzte damit Hughes in einem Stechen unter Druck.
Up and down for another one 🐦
1-shot lead for @SeppStraka pic.twitter.com/Tb4xPivuN3
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 2, 2022
Im Playoff, welches auf Bahn 18 über die Bühne ging, hatte Hughes am Ende die besseren Nerven. Nachdem beide Golfer am ersten Playoff-Loch ihren Ball mit dem vierten Schlag versenkten, gelang dem Kanadier in der zweiten Runde des Stechens das Birdie, während Straka erneut vier Schläge brauchte. "Es fühlt sich super an", erklärte Hughes nach seinem Sieg und ergänzte: "Was für ein Kampf da draußen, Sepp war unglaublich und hat mich wirklich gepusht. Ich bin echt froh, der Gewinner zu sein".
Closing it out @Sanderson_Champ 👏@MacHughesGolf came up clutch in the playoff. pic.twitter.com/H4TuwAhcsW
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Straka hingegen zeigte sich sichtlich enttäuscht über die Niederlage, versuchte aber gleichzeitig auch nicht den Kopf in den Sand zu stecken: "Ja, ich wollte natürlich den Sieg holen. Darüber bin ich enttäuscht. Aber ich habe heute wirklich gut gespielt". Seinen Blick richtete er zudem bereits auf die kommende Aufgabe: "Ich bin froh, dass mein Spiel momentan so gut ist, und freue mich auf die nächste Woche". Rang drei bei der Sanderson Farms Championship ging an den Südafrikaner Garrick Higgo
Jäger sichert sich einen Platz unter den besten 30, Schmid verpasst den Cut
Stephan Jäger hatte am Sonntag zwar nichts mehr mit dem Titelgewinn zu tun, für einen guten Auftritt in Jackson reichte es allerdings dennoch. Bereits am Donnerstag und Freitag legte der gebürtige Münchner einen guten Grundstein für das Wochenende. Nach einer Even-Par-Runde am Samstag legte er am Sonntag eine 71er-Runde hin und festigte damit eine Top-30-Platzierung. Zwei Birdies und nur ein Bogey standen am letzten Turniertag auf seiner Scorekarte. Besonders sehenswert war hierbei mit Sicherheit sein Birdie auf Bahn 12, als er seinen Ball aus rund neun Metern gekonnt im Loch verschwinden ließ.
Für Matti Schmid war bei der Sanderson Farms Championship bereits nach der zweiten Runde Schluss. Nach einer 72er-Runde am Donnerstag und einer 74er-Runde am Freitag musste der Deutsche bereits frühzeitig seine Koffer packen.
Mackenzie Hughes gewinnt die Sanderson Farms Championship 2022. Die besten Impressionen des Sonntags.