Das Leaderboard der RSM Classic wurde am Moving Day ähnlich verwirbelt, wie die Bälle der Spieler im windigen Sea Island. Außer an der Spitze, dort hält sich Robert Streb wacker und geht nun mit drei Schlägen Vorsprung in die Finalrunde. Bernd Wiesberger hielt sich mit einer soliden 68er Runde (-2) auf den vorderen Rängen, während Sepp Straka mit seiner über-Par-Runde nicht an den starken Auftritt von Freitag anknüpfen konnte.
Die Österreicher am Moving Day
Bei einer steifen Atlantikbrise ging es für Bernd Wiesberger nach Plan los. An Loch 5, einem Par-4-Dogleg, kürzte er mit einem starken Abschlag perfekt ab und legte daraufhin die Annäherung nach ans Loch - das erste Birdie für den Österreicher. Leider gab er den Schlaggewinn am folgenden Loch direkt ab, als er den Par-Putt nur um Zentimeter verpasste. Danach ging es wieder nach seinem Gusto: er versenkte an Loch 8 einen tückischen Birdie-Putt ganz sicher und machte an der 9 die beste Annäherung des ganzen Tages, als er der Ball aus 150 m hoch an die richtige Stelle des Grüns spielte und dieser seitwärts zum Loch sprang - lockeres Tap-In zum Birdie und zu zehn-unter-Par. Dabei sollte es wohl bleiben. Zwar konnte er an Bahn 15 noch ein weiteres Birdie notieren, musste am abschließenden Loch aber ein Bogey hinnehmen. Wiesberger liegt auf dem geteilten 11. Platz mit sieben Schlägen Rückstand auf Robert Streb.
The wind was blowing in Sea Island, but these guys still managed to get around smooth sailing. ? pic.twitter.com/xmfEsJXgaB
— PGA TOUR (@PGATOUR) November 21, 2020
Der zweite Österreicher im Bunde, Sepp Straka, verlor einige Plätze am Moving Day. Der Wiener brachte eine 72er Runde (+2) ins Clubhaus und geht nun mit einem Gesamtscore von -4 in die Finalrunde. Die dritte Runde ging für Straka ruhig los, mit einem Birdie und einem Bogey ging es auf die Back Nine. Dann folgten zwei Schlagverluste in Folge, die er aber gekonnt mit zwei Birdies ausglich. Es war Loch 16, das ein besseres Ergebnis verhinderte - der Drive quer übers Wasser bekam nicht die anvisierte Fade-Flugbahn und so landete er mitten im Teich. Doppelbogey. Straka liegt auf dem geteilten 49. Platz.
PGA Tour: Streb auf bestem Weg
Die Führung nach 54 Löchern hat Robert Streb (-17) inne. Der Amerikaner gewann an gleicher Stelle seinen ersten und einzigen Titel auf der PGA Tour und ist auf bestem Weg, erneut zu triumphieren. Drei Schläge Vorsprung konnte er durch die 67er Runde am Moving Day herausspielen. Im Nacken sitzen ihm Zach Johnson und Bronson Burgoon (beide -14). Speziell Lokalmatador Johnson ist hochmotiviert, wäre er doch der erste Sea Island-Bewohner, der die RSM Classic gewinnen würde.
From 31 feet. ?
A birdie at the last caps off a 5-under round for the St. Simons Island resident. pic.twitter.com/BjacxzMLQG
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Bei windigem Atlantikwetter versuchten die Profis, eine gute Ausgangslage für die Finalrunde herauszuspielen.