Der zweite Tag der RBC Heritage wurde vom FedExCup-Champion Patrick Cantlay dominiert. Auf dem Harbour Town Links Course setzte sich Cantlay an die Spitze des PGA-Tour-Leaderboards. Aus Österreichischer Sicht hielt sich Sepp Straka mit einer Par-Runde in den Top 10 und Matthias Schwab konnte nicht an seine erste Runde anknüpfen und verliert einige Plätze. Der Cut nach diesem spannenden zweiten Tag fielen dabei einige Stars des Teilnehmerfeldes zum Opfer, darunter auch der ehemalige Weltranglistenerste Dustin Johnson. Die Ergebnisse fielen dabei am zweiten Tag insgesamt schlechter aus. Grund dafür war unter anderem der böige Wind, der einige Pros straucheln lies. Doch auch plötzlich auftauchende Tiere verzögerten das Spiel (doch über diese Unterbrechung waren die Spieler und Zuschauerinnen nicht traurig).
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— PGA TOUR (@PGATOUR) April 15, 2022
Straka weiter in den Top 10 - Schwab schwächelt an Tag 2
Sepp Straka kann sich mit einer Even-Par-Runde in den Top 10 halten. Dabei spielte der Österreicher auch überwiegend Pars, unterbrochen von zwei Birdies und einem Doppelbogey. Das erste der beiden Birdies erspielte er sich mit einem überragenden zweiten Schlag auf das Grün des Par 5 zweiten Lochs. Von dort hatte er rund zwei Meter zum Eagle, doch der Putt rollte nur knapp am Loch vorbei. Dem Birdie ließ er auf Bahn 4 ein unglückliches Doppelbogey folgen. Er spielte seinen Abschlag auf dem Par 3 ins linke Wasserhindernis und musste den Strafschlag notieren. Anschließend folgte ein Chip sowie zwei Putts aus nur einem Meter. Das letzte Birdie seiner Runde spielte er auf dem folgenden Loch 5. Dort lochte er einen überragenden Putt aus circa zwei Metern zum Schlaggewinn und dem Ergebnis von Even Par (71) für den Tag. Damit liegt er auf dem geteilten achten Platz bei insgesamt fünf unter Par.
Für Matthias Schwab begann die zweite Runde gut. Mit zwei Birdies auf den Löchern 2 und 4 konnte er früh Schläge gut machen, doch danach leistete er sich ein paar Fehler. Der erste Schlagverlust folgte auf Bahn 6. Dort platzierte er seinen Abschlag im ausgedehnten Bunker auf der linken Seite. Von dort aus gelang ihm nur der Schlag ins tiefe Rough. Es folgte Schlag drei aufs Grün und zwei Putts zum Bogey. Auch auf den Back Nine ging es mit Bogeys weiter. Der Österreicher leistete sich vier weitere Schlagverluste und liegt damit bei eins unter Par für das Turnier, mit einer drei-über-Runde an Tag zwei.
PGA Tour: Patrick Cantlay erspielt sich zwei Schläge Vorsprung
Auf den ersten neun Löchern erspielte sich Cantlay zwei Schläge unter Par, durch drei Birdies und ein Bogey auf der 7. Bahn. Doch außergewöhnlich waren die Back Nine des Amerikaners. Nach zwei Bogeys auf den Bahnen 11 und 14 legte er eine Birdieserie sondergleichen hin. Die schweren letzten vier Bahnen des Harbour Town Links Courses bewältigte Cantlay allesamt mit Birdie und spielt sich so an die Spitze des Leaderboards, zwei Schläge vor seinen Verfolger Robert Streb. "Das ist natürlich ein Traumfinish", sagte Cantlay. "Ich habe endlich ein paar Putts gerollt und das war wirklich schön zu sehen, um ins Wochenende zu gehen
Hinter Patrick Cantlay und Robert Streb (sieben unter Par) wartet eine Gruppe von Verfolgern. Einer der Spieler bei sechs-unter-Par ist Joal Dahmen, der ebenfalls eine Birdieserie hinlegte. Auf den Bahnen eins bis fünf spielte er gleich vier Stück (Anm. er startete von Tee 10) und setzte sich damit zwischenzeitlich sogar an die Spitze des Leaderboards. Begleitet wird er auf seiner Position von Cameron Tringale, Aaron Wise, Erik van Rooyen und Cameron Young.
Vom Winde verweht
Starke Windböen machten den Spielern zu schaffen. Mit Geschwindigkeiten von 40 Stundenkilometern und mehr wurde auch ein einfacher Chip zu einer Herausforderung. Besonders stark traf es Kevin Kisner bereits am ersten Loch. Sein Putt verfehlte das Loch und wurde anschließend von einer starken Böe rund 30 Fuß vom Grün geweht. "Es war ein verrückter Tag", sagte der Führende der zweiten Runde, Patrick Cantlay, nach der Runde im Golf Channel. "Ich meine, Kisner hatte einen Putt am 1. Loch, der etwa einen Fuß vom Loch entfernt war und eigentlich auf das Loch zuging, und dann hat ihn eine Böe 30 Fuß vom Grün geweht." Kisner musste anschließend aus circa acht Metern erneut putten und verpasste den Par-Putt.
Einige große Namen scheitern am Cut
Nach einem schweren zweiten Tag - die Durchschnitts-Scores lagen bei 72 Schlägen statt 70 wie an Tag 1 - schaffen es einige bekannte Spieler nicht ins Wochenende. Darunter Dustin Johnson, der mit eins über Par für das Turnier nur um einen Schlag das Wochenende verpasste. Ebenso durften Cameron Smith, Ricky Fowler und Jim Furyk frühzeitig abreisen.
Aus deutscher Sicht verpasste auch Stephan Jäger das Wochenende. Er spielte bereits am ersten Tag nur eine 75er Runde und auch an Tag zwei konnte er sich nicht verbessern. Mit 76 Schlägen und fünf Bogeys, sowie einem Doppelbogey verpasst er den Cut deutlich.