Bevor ein neuer Sieger auf der PGA Tour gefunden wurde, mussten der Japaner Satoshi Kodaira und der Südkoreaner Si Woo Kim im Playoff gegeneinander antreten. Am dritten Extraloch gewann Kodaira mit einem Birdie sein erstes Turnier auf der PGA Tour. Ian Poulter musste seine Siegeshoffnungen aufgeben und auch Martin Kaymer geriet in Probleme am Sonntag.
Satoshi Kodaira gewinnt auf der PGA Tour
Indem Ian Poulter Schläge verlor, reichte Si Woo Kim eine Even-Par-Runde um an der Spitze der RBC Heritage zu bleiben. Schon auf den ersten neun Löchern eroberte er die Führung mit drei Birdies. Fehler machte er erst auf der Back Nine, in Form von drei Bogeys. Ganz anders verlief die Runde für Satoshi Kodaira. Er ging mit drei Birdies von den ersten drei Grüns und machte keine Anstalten Tempo rauszunehmen. Nach einem Schlagverlust und vier weiteren gewonnenen Schlägen lag er sogar auf Siegeskurs, aber ein Bogey an Loch 17, wo auch Si Woo Kim strauchelte, zwang die beiden ins Playoff.
Since winning @THEPLAYERSChamp, Si Woo Kim's expectations have been raised.
Shots like this exceed them.#LiveUnderPar pic.twitter.com/r9rKxY5rA9
— PGA TOUR (@PGATOUR) 15. April 2018
Im Gleichschritt absolvierten beide die ersten Playoff-Löcher mit Par. Erst als es am dritten Extraloch auf die 17 ging, wo beide vorher das Bogey gemacht hatten, konnte Satoshi Kodaira sich mit einem Birdie als Sieger hervortun. Es ist der erste Sieg auf der PGA Tour für den 27-Jährigen. Der Japaner ist eigentlich auf der japanischen Tour zu Hause und hatte sich zuletzt über die Weltrangliste für das Masters und auch die RBC Heritage qualifiziert. Mit diesem Sieg erhält er auch die Tourkarte für die PGA Tour. Es sei ein Traum von ihm gewesen, auf der PGA Tour zu spielen, sagte er im Interview nach seiner Runde. "Ich habe Hideki Matsuyama gesehen und sehe zu ihm auf und hoffe, dass ich auch so gut spielen kann."
Zwei Löcher verhageln Martin Kaymer die Runde
Anstatt zu seiner Auftaktform zurückzufinden, verzeichnete Martin Kaymer im Finale nur einen noch höheren Score. Dabei waren es eigentlich nur zwei Löcher, die dem Mettmanner seine Runde verhagelten. Von der zehn gestartet geriet er das erste Mal an Loch 13 in Schwierigkeiten, nachdem sein zweiter Schlag im Bunker vor dem Grün landete. Erst mit dem sechsten Schlag lochte er zum Doppelbogey. Ein Birdie an der 16 milderte den Schaden ein wenig, zumindest bis es für Kaymer auf die zweiten Neun ging. An Loch 1 ging sein Abschlag weit nach links weg ins Aus und notierte einen Strafschlag. Beim Schlag in Richtung Grün schoss er über sein Ziel hinaus und brauchte insgesamt sieben Schläge auf dem Par 4 um seinen Ball im Loch zu platzieren. An seinem letzten Loch gab es mit einem Birdie dann noch einen Lichtblick in seiner 74er Runde. Die verschlägt ihn auf den 73. Platz.
Für Ian Poulter, der das Feld ins Finale geführt hatte, verlief die Finalrunde ebenfalls nicht so, wie er sie sich wohl gewünscht hat. Nach den ersten neun Löchern war mit einem Schlag unter Par noch alles im Lot, auf der Back Nine hingegen gelang dem Engländer kein Schlaggewinn mehr. Stattdessen notierte er jedoch fünf Bogeys. Besonders seine Treffgenauigkeit beim Anspielen des Grüns lies ihn im Stich. Statt eines weiteren Sieges teilt er sich den siebten Platz bei neun Schlägen unter Par.