Rund drei Jahre lang musste die PGA Tour auf ein Event in Kanada warten, da die Coronapandemie dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machte. Nachdem Rory McIlroy bereits 2019 die RBC Canadian Open gewinnen konnte, verteidigte er in diesem Jahr erfolgreich seinen Titel. Dank einer 62er-Runde am Finaltag ließ er der Konkurrenz am Ende keine Chance. Für Tony Finau und Justin Thomas reichte es nur für Rang 2 und 3. Voller Vorfreude blicken Fans und Spieler nun auf die anstehende US Open.
"Es fühlt sich richtig gut an" - Rory McIlroy feiert 21. Sieg auf der PGA Tour
Bereits am ersten Loch seiner finalen Runde bewies Rory McIlroy sein Können und brachte seinen erneuten Sieg in Kanada auf den Weg. Seine Annäherung legte er rund 8 Meter neben die Fahne um anschließend zum Birdie zu lochen. Ein gelungener Start für den Nordiren, der an diesem Tag noch einige Schlaggewinne auf seiner Scorekarte notieren sollte. Insgesamt fünf Birdies gelangen McIlroy auf seiner Front Nine. Ganz nebenbei blieb er bis zur Hälfte des Kurses auch noch bogeyfrei. Mit fünf-unter-Par für den Tag und einem Birdie auf Bahn 9 ging der Nordire in den Turn. Auch die zweiten neun Löcher begann McIrloy mit einem Birdie, schrammte sogar nur knapp an einem Eagle vorbei. Auf Bahn 10 und 11 legte McIlroy zwei weitere Birdies nach, eher er auch am zwölften Loch seinen Ball aus knapp zwölf Metern im Loch versenkte und das vierte Birdie in Serie notierte.
Are you serious @McIlroyRory?
8th birdie of the day and 4th in a row ? pic.twitter.com/R4gwUU539Z
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Den ersten kleineren Rückschlag musste der Nordire dann auf Bahn 13 hinnehmen, weil er seinen Putt aus rund einem Meter am Loch vorbeischob. Nach einem Par auf Bahn 14 gelang es McIlroy auch auf der 15 nicht, seinen Ball aus einem knappen Meter im Loch zu versenken. Der Nordire konnte jedoch noch das Par retten.
3-footer on No. 13
3-footer on No. 15Short misses for Rory. pic.twitter.com/axgqncVZiO
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Und obwohl es zu diesem Zeitpunkt nochmal richtig spannend wurde, bewahrte McIlroy die Ruhe und siegte am Ende auch dank eines Birdie-Birdie Finishes vor Tony Finau und Justin Thomas. "Es fühlt sich richtig gut an" sagte der Nordire nach seinem Sieg und freute sich nach einem umkämpften letzten Tag auch über die starke Konkurrenz auf der PGA Tour: "Die Canadian Open, eine nationale Meisterschaft, eine Woche wie diese, in der drei der besten Spieler der Welt gegeneinander antreten und versuchen, vor diesen Zuschauern und dieser Atmosphäre zu gewinnen ... viel besser geht es nicht." Voller Vorfreude blickt McIlroy nun auf die anstehende US Open und hofft auch dort auf ein umkämpftes Turnier. Zu seinem Flightpartner Justin Thomas sagte der 33-Jährige nach dem 18. Loch: "Lass uns das nächste Woche einfach nochmal machen". Die US Open findet vom 16. bis 19. Juni in Brookline statt.
Tony Finau wird Zweiter, Justin Thomas Dritter - Seitenhieb gegen LIV Golf
Für Tony Finau und Justin Thomas reichte es an diesem Sonntag nicht für den Sieg in Toronto. Obwohl die beiden Profis mit einer jeweils starken 64er-Runde Rory McIlroy bis zum Schluss im Nacken saßen, mussten sie sich am Ende mit Platz 2 und 3 zufrieden geben. Finau, der als geteilter Erster in den Finaltag gegangen war, hatte am Sonntag durchaus gute Chancen auf den Sieg. Fehlerfrei beendete er seine Runde und konnte insgesamt sechs Birdie notieren. In Summe jedoch zwei zu wenig, um McIlroy noch einmal gefährlich zu werden. Der Amerikaner steht am Ende bei 17-unter-Par und damit zwei Schläge hinter dem Sieger aus Nordirland.
Auch für Justin Thomas reichte es am Ende nicht mehr für den Sieg, obwohl er zwischendrin einen wahnsinnigen Birdie-Marathon hinlegte. Zwischen Bahn 6 und 11 lochte der Amerikaner sechsmal in Serie zum Birdie. Nachdem er auch auf Bahn 14 einen weiteren Schlaggewinn verbuchen konnte, sollte man meinen, dass es zu einem spannenden Finish zwischen ihm und seinem Flightpartner und späteren Sieger Rory McIlroy kommen sollte.
SIX straight birdies ?@JustinThomas34 is 2 back of @McIlroyRory at 16-under. pic.twitter.com/3MU17dMMpk
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Am Ende versagten jedoch die Nerven bei Thomas und sowohl auf Bahn 17, als auch auf Bahn 18 musste der Amerikaner ein Bogey notieren. Zunächst landete sein Abschlag auf Bahn 17 etwas weit rechts vom Fairway, ehe sein Putt wenige Zentimeter vor dem Loch liegen bleibt. Auf Bahn 18 fand seine Annäherung zunächst nicht den Weg aufs Grün und landete zwischen zwei Sandbunkern. Sein anschließender Chip geriet ein wenig zu lang, so dass Thomas auch am letzten Loch ein weiteres Bogey notieren musste. Am Ende steht er bei 15-unter-Par und damit vier Schläge hinter Rory McIlroy.
Auf Twitter gratulierte der Drittplatzierte nach dem Turnier erneut seinem Kontrahenten und stichelte indirekt auch gegen die kürzlich gestartete LIV Golf Invitational Series: "Was für eine Woche. Das ist der Grund, warum wir Golf spielen, und das ist auch der Grund warum wir auf der PGA Tour spielen. Ich musste heute gegen einen der Besten antreten und musste mich zwar geschlagen geben, aber nicht kampflos. Gratulation an Rory zu seinem 21. Sieg und einem erstaunlichen Finish. Ich kann die US Open kaum erwarten".
In der vergangenen Woche hatten einige Spieler der PGA Tour ihren Rücktritt von der Turnierserie bekannt gegeben, um an der viel umstrittenen LIV Golf Invitational Series teilzunehmen. Nach Dustin Johnson und Martin Kaymer, der zuletzt seine Absage für die US Open bekanntgab, entschied sich kürzlich auch Bryson DeChambeau für einen Wechsel in die von Greg Norman geführte Liga.