Es ist wieder soweit: Die Players Championship 2025 steht an, das inoffizielle „fünfte Major“ der PGA Tour. Die Ausgangslage ist einigermaßen klar: Scottie Scheffler dominiert TPC Sawgrass seit zwei Jahren – und könnte als erster Spieler überhaupt dreimal in Folge gewinnen. Die Frage, die jetzt über allem schwebt: Kann Scottie Scheffler sich erneut durchsetzen und Geschichte schreiben? Oder durchbricht möglicherweise jemand anderes seine Dominanz? Der Favoritencheck.
Scheffler und die Chance auf den Hattrick
Scottie Scheffler hat in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass TPC Sawgrass ihm liegt wie kaum ein anderer Platz. 2023 gewann er mit fünf Schlägen Vorsprung, 2024 sicherte er sich mit einem Score von 20 unter Par die Titelverteidigung. Jetzt geht er auf den Hattrick. Doch anders als in den Vorjahren kommt er ohne Saisonsieg nach Florida. Zwar stehen ein dritter Platz bei der Genesis Invitational und eine Top-10-Platzierung in Pebble Beach zu Buche, aber so richtig ins Rollen gekommen ist er noch nicht. Ein Sieg wäre sein erster in dieser Saison.
Rory McIlroy: Die beste Alternative?
Rory McIlroy gehört fast schon traditionell zu den großen Namen bei der Players Championship – und der Nordire kennt das Gefühl, hier zu gewinnen. 2019 holte er sich den Titel und weiß genau, wie man auf diesem Platz bestehen muss. Sawgrass wurde dieses und letztes Jahr um einige Meter verlängert, das Rough ist dicker – perfekte Bedingungen für McIlroy, der zu den besten Spielern von Tee zu Grün gehört.
Morikawa und Åberg: Die nächste Generation drängt nach vorn
Collin Morikawa kommt mit jeder Menge Schwung nach Sawgrass. Trotzdem ist der Kalifornier 2025 der Inbegriff von „immer nah dran“. Zweimal Zweiter, darunter in Maui und Bay Hill, dazu ein starker Saisonstart – aber der große Wurf fehlt noch. Statistisch ist er aktuell der beste Spieler auf der Tour – vor allem sein Eisenspiel ist herausragend. Was ihm noch fehlt? Ein richtig starkes Finish bei der Players Championship.
Ludvig Åberg dagegen ist der Neuling mit riesigem Potenzial. Sein Debüt im letzten Jahr auf dem Platz? Platz acht. Seine Saison 2025? Schon ein Sieg auf der Tour. Ein Jahr später ist er kein Überraschungskandidat mehr. Bleibt die Frage, ob er über vier Runden die Nerven behält.
Xander Schauffele: Der erfahrene Herausforderer
Der Olympiasieger kennt die Players Championship gut. 2024 wurde Xander Schauffele Zweiter – nur einen Schlag am Sieg vorbei – und 2018 schrammte er mit einem T2 ebenfalls knapp am Titel vorbei. Dass er konstant gut spielt, zeigt seine Serie von 58 aufeinanderfolgenden Cuts – die längste aktive Serie auf der Tour. Aber reicht das, um endlich ganz oben zu stehen?
Sepp Straka: Der stille Gefährliche
Sepp Straka ist nicht der lauteste Spieler auf der Tour, aber einer der solidesten. Der Österreicher hat sich mit seinem Sieg bei der American Express Championship in den Kreis der Top-Spieler gespielt und glänzte zuletzt mit einem starken fünften Platz beim Arnold Palmer Invitational – womit er in die Top 15 der Weltrangliste sprang.
Players Championship mit drei deutschsprachigen Spielern
Ebenfalls im Aufgebot der Players Championship sind die beiden Deutschen Matti Schmid und Stephan Jäger. Matti Schmid belegte dieses Jahr bei der Puerto Rico Open bereits einen geteilten 5. Platz und kann somit mit einem guten Gefühl in das kommende Event gehen, auch wenn er noch Erfahrung sammeln muss, sich gegen die PGA-Tour-Elite zu behaupten. Stephan Jäger hat in dieser Saison zwei Top-10-Platzierungen im Gepäck auf seinem Weg nach Florida. Letztes Jahr schaffte er den Cut ins Wochenende nicht, der 35-Jährige hätte wohl nichts dagegen, seinen durchwachsenen Trend am kommenden Wochenende zu ändern.