Alljährlich fiebern Golffans der Players Championship der PGA Tour mit großen Erwartungen entgegen. Am Wochenende kämpfen die Spieler auf dem The Players Stadium Course im TPC Sawgrass in Ponte Vedra Beach, Florida um ein Gesamtpreisgeld von 25 Millionen Dollar. In Antizipation des Turniers stellen sich einige Fragen: Kann Scottie Scheffler seinen Titel verteidigen? Welche weiteren Spieler haben gute Chancen, den Weltranglistenersten zu schlagen? Wie steht es um die Erfolgschancen der deutschsprachigen Spieler? Wir werfen einen Blick auf die Spieler, denen die größte Favoritenrolle zukommt.
Players Championship 2024: Scottie Scheffler ist klarer Favorit
Mit Sicherheit der Name, der am ehesten auf der Hand liegt wenn es um den Sieg bei dem Flaggschiff-Turnier der PGA Tour geht, ist Scottie Scheffler. Der Weltranglistenerste befindet sich in guter Verfassung und zeigt konstant gute Leistungen, wie es aufgrund seiner Spitzenposition im World Golf Ranking, die er seit Mai letzten Jahres innehält, nicht anders zu erwarten ist. Am vergangenen Wochenende tankte er bei der Arnold Palmer Invitational mit einem komfortablen Sieg Selbstvertrauen, mit fünf Schlägen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Wyndham Clark. Ebenso mit fünf Schlägen Abstand gewann Scheffler bereits im vergangenen Jahr die Players Championship 2023. Er befindet sich damit nicht nur in bestechender Form, sondern blickt sicherlich auch mit guten Erinnerungen auf das letztjährige Event zurück.
Immer ein Titel zuzutrauen: Rory McIlroy
Rory McIlroy, der Scottie Scheffler am vergangenen Wochenende im Übrigen durch einen Tipp, den Putter zu wechseln, in gewisser Weise zum Sieg verholfen hat, ist immer gut für einen Sieg bei großen Turnieren. Während der Nordire auf der PGA Tour in vier Events 2024 drei Top 25 Platzierungen erreichte, fuhr er beim Hero Dubai Desert Classic der DP World Tour bereits einen Sieg ein und verpasste bei der Dubai Invitational nur knapp einen zweiten Erfolg. Zwar verpasste McIlroy im letzten Jahr bei der Players Championship den Cut, dennoch ist dem Weltranglistenzweiten in diesem Jahr ein Triumph durchaus zuzutrauen.
In guter Form: Wyndham Clark
Ein Sieg beim AT&T Pebble Beach Pro-Am und ein zweiter Platz am vergangenen Wochenende zeigt, dass sich Wyndham Clark derzeit in einer guten Form befindet. Der Weltranglistenfünfte ist durchaus ein heißer Kandidat für den Titel. Dafür müsste er allerdings zur Leistung aus dem vergangenen Jahr, wo er bei der Players Championship einen geteilten 27. Rang belegte, noch eine Schippe drauflegen.
Unter dem Radar: Hideki Matsuyama und Viktor Hovland
Der Japaner Hideki Matsuyama und der Norweger Viktor Hovland sind eher der Kategorie "Geheimtipp" zuzuschreiben. Dabei könnten die Ausgangslagen der beiden kaum unterschiedlicher sein. Matsuyama befindet sich momentan in einer Top-Form und fuhr beim Genesis Invitational bereits einen Sieg 2024 ein. Hovland hingegen hat in diesem Jahr noch nicht zu seiner großartigen Verfassung aus dem Jahr 2023 gefunden. Seine beste Platzierung ist bisher ein geteilter 19. Platz, ebenfals beim Genesis Invitational. Allerdings dürfte die beiden ihre guten Leistungen aus dem vergangenen Jahr positiv stimmen. Viktor Hovland landete bei der Players Championship 2023 auf Rang 3, Matsuyama auf Platz 5. Vor allem für Hovland wäre das kommenden Wochenende ein guter Zeitpunkt, um wieder in seine alte Form zurückzufinden.
Die europäischen Hoffnungen: Ludvig Aberg und Matthieu Pavon
Der Franzose Matthieu Pavon begeisterte bei der Farmers Insurance Open mit seinen ersten Turniersieg auf der PGA Tour, nachdem er sich über die DP World Tour eine Tourkarte gesichert hat und als Rookie auf der PGA Tour unterwegs ist. Auch Ludvig Aberg spielt seine erste volle Saison nach dem Raketenstart in die Profikarriere 2023 und auch bei ihm stehen bereits zwei Top-10 Platzierungen im Jahr 2024 zu Buche. Beide Spieler sind junge Talente, die im vergangenen Jahr noch nicht bei der Players Championship mitgespielt haben und sich in dieser Woche auf der größten Bühne der PGA Tour beweisen können.
Players Championship mit drei deutschsprachigen Spielern
Ebenfalls im Aufgebot der Players Championship sind die beiden Deutschen Matti Schmid und Stephan Jäger und der Österreicher Sepp Straka. Matti Schmid belegte bei der Puerto Rico Open einen geteilten 10. Platz und kann somit mit einem guten Gefühl in das kommende Event gehen, auch wenn er noch Erfahrungd arin sammeln muss, sich gegen die PGA-Tour-Elite zu behaupten. Auch Stephan Jäger feierte bei der Farmers Insurance Open und der Mexico Open in diesem Jahr schon zweimal mit einem geteilten dritten Platz beachtliche Erfolge. Bei beiden deutschen Spielern zeigt die Formkurve somit nach oben. Für Sepp Straka läuft das Jahr 2024 noch relativ durchwachsen. Mit zwei Turniersiegen auf der PGA Tour hat er jedoch bereits gezeigt, dass er ganz oben mitspielen kann. Im vergangenen Jahr reichte es aber nur zu T65 bei der Players Championship, dafür eroberte er 2022 sogar die TOP 10. Der 30-Jährige hätte wohl nichts dagegen, seinen durchwachsenen Trend am kommenden Wochenende zu ändern.
