Einer wie Phil Mickelson muss keinem mehr etwas beweisen. Schon lange nicht mehr. "Lefty" hat in seiner langen Karriere so gut wie alles gewonnen – fünf Majortitel konnte er einfahren, 44 Titel auf der PGA Tour und drei Mal den Ryder Cup. Dass er nach 30 Jahren Profigolf immer noch verrückt danach ist, sich zu verbessern und Turniere zu gewinnen, zeigt sein unnachahmliches Arbeitsethos und seine Liebe zum Golf. Mickelson verstand es in den letzten Jahren, auf seinen Körper zu achten. Und so sieht er mit 50 Jahren athletischer aus als mit Mitte 20. Auch Tiger Woods, sozusagen der Urvater des athletischen Golfspielers, frotzelte einst: „Sogar Phil macht jetzt Krafttraining." In der letzten Saison machte Mickelson dann zwei Ausflüge auf die Champions Tour – und gewann prompt beide Turniere. Ob wir den sympathischen Linkshänder nun öfter auf der Seniorentour sehen werden? Es kommt wohl darauf an...
Mickelson will es noch einmal wissen auf der PGA Tour
Die neue Saison will Phil Mickelson zunächst ganz normal beginnen, vom heutigen Donnerstag an wird er bei der American Express der PGA Tour abschlagen. „Ich freu mich, dass es losgeht und bin gespannt, ob ich auf höchstem Level weiterspielen kann." Wenn das der Fall sein sollte, ist sein klares Ziel: der Ryder Cup. Wenn nicht, so sagt er, wird er überlegen, mehr und mehr auf der Champions Tour zu starten. Am meisten Spaß bereitet ihm nämlich, vorne mit dabei zu sein und um Turniersiege mitzuspielen. Wenn er mit dem Driver seine berühmt-berüchtigten "Bombs" abfeuert, werden sich aber auch die jüngeren Kollegen auf der PGA Tour in Acht nehmen müssen.
An Motivation fehlt es nicht
„Die Möglichkeit, mit den besten Spielern der Welt zu konkurrieren, lässt mich jeden Morgen in den Fitnessraum gehen, lässt mich auf der Range und auf dem Putting-Grün an meinem Spiel arbeiten – das treibt mich wirklich an", so der Familienvater. Diese Hingabe fasziniert auch den ehemaligen Masters-Champion Trevor Immelman. Er sieht Mickelson sogar in der "besten Form seines Lebens". Immelman weiter: „So lange ganz oben zu stehen, ist physisch, mental und emotional eine enorme Leistung." Die Erfolgsgeschichte von Phil geht also immer weiter – wir Golffans haben nichts dagegen.
