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PGA Tour

PGA Tour nächstes Jahr ohne deutsche Beteiligung?

29. Jul. 2019 von Florian Weber in Köln, Deutschland

Das deutsche Trio auf der PGA Tour: Alex Cejka, Martin Kaymer und Stephan Jäger (Foto: Getty)

Das deutsche Trio auf der PGA Tour: Alex Cejka, Martin Kaymer und Stephan Jäger (Foto: Getty)

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Die Wyndham Championship bildet in diesem Jahr den Abschluss der PGA Tour. Einige namhafte Spieler setzen aus, trotzdem wird es in North Carolina um einiges gehen, denn das letzte reguläre PGA-Tour-Event der Saison stellt gleichzeitig die letzte Chance dar, um Punkte für den FedExCup zu sammeln. Dies ist von hoher Wichtigkeit, denn nur die besten 125 Spieler in dieser Wertung erhalten auch in der kommenden Saison eine volle Spielberechtigung für die PGA Tour. Mit Martin Kaymer, Alex Cejka, Stephan Jäger und Sepp Straka waren in der noch laufenden Saison gleich vier deutschsprachige Spieler für die PGA Tour spielberechtigt. Beim Blick auf die Qualifikationskriterien fällt nun auf, nur einer dieser Spieler hat bisher gute Aussichten auf eine Spielberechtigung für die PGA-Tour-Saison 2020. Wir ordnen für Sie die Chancen der deutschsprachigen Spieler ein.

Martin Kaymer

Folgt nach der ersten verpassten Major-Qualifikation seit über zehn Jahren nun auch der Entzug der (vollen) Spielberechtigung auf der PGA Tour? Nachdem Martin Kaymer sich mit seinem Sieg bei der US Open 2014 die Spielberechtigung für die vergangen fünf Jahre sicherte, läuft seine Spielberechtigung zum Ende dieser Saison aus - und bisher hat der Deutsche noch keinen anderen Weg gefunden, sich für die Spielzeit 2020 zu qualifizieren.

Aktuell liegt der Düsseldorfer mit 288 Punkten auf Rang 146 des FedExCups, 75 Punkte hinter dem auf Rang 125 liegenden Alex Noren und damit der Qualifikation für die PGA-Tour-Saison 2020. Diese Anzahl an Punkten (75) werden beim Saisonfinale in North Carolina für den zehnten Platz vergeben. Mit einer Top-10-Platzierung könnte Kaymer also sein Ticket für die kommende Spielzeit lösen, wenn keiner seiner Konkurrenten um Platz 125 mehr Punkte als der Deutsche sammelt. Angesichts des Teilnehmerfeldes bei der Wyndham Championship ist dies eine sehr schwierige aber machbare Aufgabe, wenn es Kaymer gelingt, sein bestes Golf auf den Platz zu zaubern. Immerhin waren seine Ergebnisse in den letzten Wochen stabil, beim Memorial Tournament Anfang Juni spielte der 34-Jährige sogar um den Sieg.

Alex Cejka

Über die Web.com Tour qualifizierte sich Alex Cejka im Jahr 2014 für die PGA Tour, auf die er 2015 wieder zurückkehrte. Nun, nach fünf Jahren auf der besten Tour der Welt, scheint der Deutsche seine Spielberechtigung zur kommenden Saison wieder zu verlieren. Gerade einmal 84 Punkte konnte er im FedExCup sammeln, damit liegt er auf Rang 205 - 279 Punkt hinter Platz 125 - der zur Qualifikation nötig ist. Da es für den ersten Platz 500 und für den zweiten Platz 300 Punkte gibt, besteht auch für Cejka noch die theoretische Möglichkeit sich über die Platzierung im FedExCup eine Spielberechtigung zu sichern.

Mit Blick auf die bisherigen Leistungen des Deutschen ist es aber sehr unwahrscheinlich. Perspektivisch wird Alex Cejka sein zuhause wohl eher auf der PGA Tour Champions sehen, für die er sich mit seinem Sieg bei der Puerto Rico Open 2015 bereits qualifiziert hat. Wenn er nächstes Jahr im Dezember 50 Jahre alt wird, ist er für diese Tour spielberechtigt.

Stephan Jäger

Nach zwei Jahren auf der PGA Tour - durch zwei Turniersiege auf der Web.com Tour konnte er sich 2017 die Tourkarte für die beste Tour der Welt sichern -  hat auch Stephan Jäger noch keine Spielberechtigung für die Saison 2020. Auf Platz 149 liegend, hat Jäger nur zehn Punkte weniger als Landsmann Martin Kaymer gesammelt und liegt dementsprechend 85 Punkte hinter dem magischen 125. Platz. Um diese Punktzahl im Saisonfinale zu erreichen, müsste der 29-Jährige das Turnier in North Carolina unter den ersten acht Spielern abschließen. Nicht unmöglich - eine faustdicke Überraschung wäre eine solche Platzierung aber auf alle Fälle. Sollte Jäger es nicht schaffen, sich zu qualifizieren, steht er übrigens (wie Kaymer) nicht ganz ohne Tourkarte da. Auch Spieler, die die Saison außerhalb der Top 125 beenden, erhalten eine Kategorie für die kommende Saison. Sie können allerdings nur mit einzelnen Starts bei weniger gut besetzten Turnieren rechnen.

Realistischer ist der Weg über die Finalserie der Korn Ferry Tour (ehemals Web.com Tour), auf der auch noch Spielberechtigungen für die kommende PGA-Tour-Saison vergeben werden. Die Top-200 des FedExCup qualifizieren sich für diese Finalserie. Dieser Weg ist also auch eine Option für Kaymer und Cejka.

Sepp Straka

Deutlich besser stehen die Vorzeichen für den einzigen Österreicher auf der Tour - Sepp Straka. Der erst 26-Jährige sicherte sich im letzten Jahr über die Web.com Tour eine Spielberechtigung für die PGA Tour. Mit meist konstanten Leistungen sammelte Straka über die gesamte Saison genügend Punkte, um sich über den FedExCup auch für die nächste Saison eine Tourkarte auf der PGA Tour zu sichern. Auf Platz 110 liegend, hat der Österreicher mit 418 Punkten 55 Punkte Vorsprung auf Rang 125. Damit hat er zum aktuellen Zeitpunkt als einziger deutschsprachiger Spieler einen festen Platz in der PGA-Tour-Saison 2020.

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