Es dauert nicht mehr lange, bis der Startschuss für die LIV Golf Invitational Series fällt. Das erste Event der Turnierserie, die von Greg Norman ins Leben gerufen wurde, steht bevor. Am 9. Juni 2022 beginnt das erste von acht geplanten Turnieren. Schon seit vielen Monaten gibt es hitzige Diskussionen und wilde Spekulationen über die Teilnahme oder Nicht-Teilnahme von PGA-Tour-Spielern in der "Saudi-Liga". Jetzt gab die PGA Tour ein klares Statement ab.
PGA Tour droht mit immensen Strafen
Von Beginn an war das Verhältnis zwischen den etablierten Golftouren und der neuen "Saudi-Liga" ein feindschaftliches. Einige Spieler der PGA Tour und DP World Tour baten nun dennoch um die Erlaubnis der Touren, am ersten Event der Norman-Serie in London teilnehmen zu dürfen. Die Rückmeldung des PGA-Tour-Chefs Jay Monahan fiel unmissverständlich aus: "Wir haben diejenigen, die sich beworben haben, darüber informiert, dass ihr Antrag in Übereinstimmung mit den Turnierbestimmungen der PGA Tour abgelehnt wurde. Tour-Mitglieder sind daher nicht berechtigt, an der Veranstaltung der Saudi Golf League in London teilzunehmen", verkündete Monahan. "Als Mitgliedsorganisation glauben wir, dass diese Entscheidung im besten Interesse der PGA Tour und ihrer Spieler ist."
Zunächst sah es danach aus, dass die PGA Tour mit Turnierteilnahmen in der "Saudi-Liga" einverstanden sein wird, die nicht auf amerikanischem Boden stattfinden werden. Nun schränkte die PGA Tour diese Annahme jedoch mit der Begründung ein, dass "das Event, für das sie eine Freigabe beantragt haben, das erste einer acht Veranstaltungen umfassenden '2022 LIV Golf Invitational Series'-Saison ist, von denen mehr als die Hälfte in den Vereinigten Staaten stattfinden wird."
Den PGA-Tour-Spielern, die gegen diese Auflagen verstoßen sollten, drohen heftige Disziplinarmaßnahmen. Neben Suspendierungen könne die Strafe sogar bis hin zum Entzug der PGA-Tour-Mitgliedschaft reichen.
Greg Norman: "Wir werden uns nicht aufhalten lassen"
Auf die Verkündung der PGA Tour folgte prompt eine Reaktion des 67-jährigen Greg Norman: "Traurigerweise scheint die PGA Tour darauf bedacht zu sein, Profigolfern das Recht zu verweigern, Golf zu spielen, es sei denn, sie nehmen ausschließlich an einem Turnier der PGA Tour teil. Dies ist besonders enttäuschend, wenn man bedenkt, dass die Tour als gemeinnützig anerkannt ist und ihre Aufgabe angeblich darin besteht, die gemeinsamen Interessen der professionellen Turniergolfer zu fördern." Norman nennt die PGA Tour ein "illegales Monopol", dessen Vorgehen sowohl golfer-, fan- als auch wettbewerbsfeindlich sei. Abschrecken lasse er sich von diesem erneuten Rückschlag nicht, er und sein Team werden sich nicht von der PGA Tour aufhalten lassen.
Wie bei den meisten Dingen, geht es auch hier nur um das liebe Geld, dass der PGA durch eine Fremdtour „flöten“ geht.
Was die PGA Tour sich da
herausnimmt ist schlicht den mündigen Golfspieler der sich darauf ein lässt als Trottel zu bedauern.