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PGA Tour

Jack Nicklaus lehnte 100-Millionen-Angebot ab – PGA Tour statt Saudi Liga

17. Mai. 2022 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Jack Nicklaus bleibt der PGA Tour treu und lehnte 100 Mio. Dollar der Saudis ab. (Fotos: Getty)

Jack Nicklaus bleibt der PGA Tour treu und lehnte 100 Mio. Dollar der Saudis ab. (Fotos: Getty)

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Sieht so ein kleiner Seitenhieb gegen den aktuellen Schirmherr und Organisator der LIV Golf Invitational Series aus? Jack Nicklaus, 18-maliger Majorsieger, Golf-Legende und Gesicht der PGA Tour sprach in einem Interview mit Michael Bamberger über die anstehende PGA Championship 2022 und enthüllt dabei ganz nebenbei ein pikantes Detail über die neu aufkommende Saudi-Liga. Besonders Saudi-Unterstützer Greg Norman dürften diese Zeilen nicht gerade gefallen haben. Nicht unbedingt, weil Nicklaus gegen seinen ehemaligen Kontrahenten stichelt, vielmehr weil er zwischen den Zeilen durchschimmern lässt, dass der Australier anscheinend nicht die erste Wahl der Saudis war.

Jack Nicklaus: "100 Millionen für einen Job, sehr ähnlich zu dem, den Greg Norman gerade macht."

Eigentlich sollte es in dem ausführlichen Interview zwischen Nicklaus und Bamberger in erster Linie über den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gehen und welchen Einfluss er auf die Welt im Profi-Golf hat. Schnell kam man in diesen Zusammenhang auch auf die neu gegründete LIV Golf Invitational Series zu sprechen. Die neue Turnierserie, angeführt von Greg Norman und finanziert mit einer Vielzahl saudischer Millionen, könnte und soll sich auf Dauer als Konkurrenz Veranstaltung zur PGA Tour etablieren. Aus diesem Grund sind die Organisatoren schon lange auf der Suche nach namhaften Gesichtern, seien es Spieler oder Offizielle, um sie von den Plänen und einem Wechsel zu überzeugen.

Und weil es im Golfsport kaum einen größeren Namen gibt, als Jack Nicklaus, klopfte LIV Golf auch bei Nicklaus an, wie der 82-Jährige selbst im Interview berichtet.
"Die Saudis haben mir mehr als 100 Millionen Dollar für einen Job angeboten, sehr ähnlich zu dem, den Greg [Norman] gerade macht", sagte Nicklaus. "Ich habe es abgelehnt. Einmal mündlich, einmal schriftlich. Ich sagte: 'Leute, ich muss bei der PGA Tour bleiben. Ich habe geholfen, die PGA Tour zu gründen.'"

Klare Worte und eine klare Absage in Richtung LIV. Doch war es nur eine Absage, oder eben auch ein kleiner Seitenhieb gegen Norman, der anscheinend "nur" die zweite Wahl der Saudis war, dafür aber das Angebot von über 100 Millionen Dollar annahm und seitdem das Gesicht der LIV Golf Organisation darstellt.

Greg Norman stellte vor wenigen Wochen den Fahrplan für die neue Serie vor. Acht Events in den USA, Europa und Asien. Überall gibt es massig Preisgeld zu gewinnen, doch Norman und Co. kämpfen weiterhin mit einem Problem. Die größten Spieler haben von der PGA Tour eine klare Ansage erhalten, dass ein vorübergehender Wechsel auf die Saudi Liga nicht toleriert wird. Möglicherweise hat Nicklaus hier sein Hände auch im Spiel gehabt, denn wie er schon durchblicken ließ, ist ihm der Erhalt und Stellenwert der PGA Tour enorm wichtig. Daran konnte nicht einmal 100 Millionen Dollar etwas ändern.

 

 

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