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Golf Post Premium PGA Tour

Wie spielt man sich auf die PGA Tour?

23. Mrz. 2021 von Benjamin Reeve in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Nur wenigen ist der Sprung auf die PGA Tour vergönnt. (Foto: Getty)

Nur wenigen ist der Sprung auf die PGA Tour vergönnt. (Foto: Getty)

In unserer Serie "PGA Tour erklärt" stellen wir die Funktions- und Arbeitsweisen der PGA Tour dar. Umfangreich und detailliert nähern wir uns den Kernthemen des wichtigsten Golf-Circuits der Welt.

Wege auf die PGA Tour

Die PGA Tour ist der wichtigste Golf-Circuit. Profis träumen davon, gegen die besten Spieler der Welt um stetig wachsende Preisgelder zu golfen.

Doch um auf der PGA Tour spielen zu können, muss man beweisen, dass man es drauf hat und muss sich auf dem einen oder anderen Wege die begehrte Tourkarte sichern. Denn zu oft vergisst der geneigte Beobachter, dass die PGA of America rund 29.000 Profi-Golfer listet, davon spielen nur 450 auf der PGA Tour. Hinzu kommen Golfer der European Tour sowie anderer Touren, die es sich zum Ziel gemacht haben, auf der PGA Tour zu spielen.

29.000 Profi-Golfer aber nur 450 Tourkarten

Und auch wenn man sich eine begehrte Tourkarte sichern konnte, heißt das noch nicht, dass man alle Turniere spielen kann. Denn die PGA vergibt Startplätze nach einem „Priority Ranking“. Je höher ein Spieler ranked, desto wahrscheinlicher ist eine gewünschte Teilnahme.

Die amerikanischen Profi-Touren gliedern sich auf drei Ebenen: die Top-Level PGA Tor, der Korn Ferry Tour als zweiter Liga und der Champions Tour für Profis über 50 Jahren.

Das Logo der PGA Tour ist seit 40 JAhren unverändert, die Tour ist aber stetig gewachsen. (Foto: Getty)

Das Logo der PGA Tour ist seit 40 Jahren unverändert, die Tour ist aber stetig gewachsen. (Foto: Getty)

Anders als für die European Tour, gibt es seit 2013 keine Q-School mehr, die direkt auf die PGA Tour führt. Die Q-School führt nunmehr auf die Korn Ferry Tour, von der aus der Qualifikationsweg weiter in die höchste Spielklasse führen kann. Die Q-School ist ein knallhartes Auswahlverfahren auf extrem hohem Niveau. Jedoch wird oft kritisiert, dass das Verfahren zu viele „One Hit Wonder“ ermögliche.

Der Weg über die Korn Ferry Tour

Der Aufstieg von der Korn Ferry Tour der wichtigste Weg auf die PGA Tour. Der Aufstieg hat zunächst ein beschränktes Spielrecht zur Folge und kann auf verschiedene Weise vollzogen werden. Wer die Korn Ferry Tour als Erstplatzierter in der Punktewertung beendet oder die Korn Ferry Tour Finals gewinnt, steigt zur folgenden Saison über Rank 23 auf die PGA Tour auf. 2019 gelang dies Scottie Scheffler, der 2021 bereits zwei Top-10-Platzierungen auf der PGA Tour nachweisen kann.

Zudem steigen die Top-25 der Korn Ferry Tour in der folgenden Saison auf Priority Rank 26 bzw. 27 in die PGA Tour ein.

Auch innerhalb der laufenden Saison kann per „Battlefield Promotion“ aufsteigen, wer in einer Saison drei Siege auf der Korn Ferry Tour einfährt. Diese Spieler erhalten eine Mitgliedschaft auf der PGA Tour im Priority Ranking 30. Seit 1997 ist es jedoch erst elf Spielern gelungen auf diese Weise eine Tourkarte zu erhalten. Letztmalig gelang es Bryan Wesley 2016.

Da auch Spieler FedExCup-Punkte sammeln können, die keine Mitglieder der PGA sind, ist ebenfalls ein Aufstieg über die FedExCup-Punkteliste möglich. Die Top-125 der Liste der Vorsaison qualifizieren sich über Rank 20 für die PGA Tour. Die Plätze 126-150 werden in Rank 32 gesetzt. Alle unterhalb der Plätze 150 der FedExCup-Punkteliste qualifizieren sich in Rank 35.

Ausnahme durch Sponsoreneinladung

Auch über Sponsoreneinladungen oder gemeinsam mit anderen Touren ausgetragene Turniere besteht die Chance, sich eine Tourkarte zu erspielen. Natürlich ist das „am einfachsten“, wenn der Gastspieler das Turnier gewinnt. Allerdings können auch mehrfach eingeladene Spieler, die keine Mitglieder der PGA sind, Punkte sammeln. Wenn die Punktzahl mindestens dem 150. Platz der FedExCup-Punkteliste entspricht, erhalten sie eine „Special Temporary Membership“ in Rank 37. Diesen Weg ist Erik van Rooyen 2020 gegangen. Der Südafrikaner, der als „Ernies Erbe“ gehandelt wird, lieferte dafür 2019 unter anderem einen beeindruckenden geteilten achten Platz bei der PGA Championship auf dem Black Course in Bethpage ab und landete bei der British Open in Royal Portrush 2019 bei Wind und Wetter auf einem geteilten 20. Platz.

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